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Alt 13.09.2014, 22:39   #1
Familion
 
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Standard LED Mini-Erfahrungsbericht

Moin,

ich habe in einem anderen Thread versprochen, über meinen Eindruck von den Daytime-LED Leuchten zu berichten, konkret an meiner kürzlich bestellten Cluster 100.3 in 5.000 K. Here it is...

Ich bekomme keine Gegenleistung irgendeiner Form für diesen Beitrag, und bin weder beruflich noch privat mit den angesprochen Firmen verbunden

Zu den Spezifikationen:
Die Leuchte besteht aus einem Aluminiumkörper. Auf der oberen Seite sind zwei Rillen eingelassen, in die kleine quadratische Muttern geschoben werden können. Mit deren Hilfe erfolgt die Befestigung an der gewählten Auflagevariante. In meinem Fall der "Swing"-Adapter - meine Frau fand den optisch am ansprechendsten

Die eigentlichen LED-Cluster sind auf der unteren Seite von einer Plastikabdeckung geschützt. Seitlich schließen schwarze Plastikkappen ab, die innen mit einer Gummidichtung versehen sind und die Lampe anscheinend sehr sicher versiegeln.

Die Cluster sind mit 27 LEDs bestückt, die mit 12 V Gleichstrom betrieben werden. Jedes Cluster hat laut Hersteller eine Leistungsaufnahme von 10 Watt und produziert 120 lm/W, sprich 1200 Lumen. Die Cluster sind mit 4 Schrauben befestigt (2,5er Sechskant-Bit zum Lösen). Die Stromversorgung erfolgt über vier Pins auf der Rückseite, die bei der Befestigung Kontakt mit vier im Lampenkörper verlaufenden Kabeln schließen. Die Kabel sind plastikummantelt.

Unten sind ein paar Fotos zu sehen, die ich bei der Entnahme eines der Cluster gemacht habe. Die Schrauben an den Plastikkappen erfordern ein T9 Bit.

Eindruck (alles, inklusive Fotos, noch mit 3 Modulen bestückt):
Beim "Trockentest" wirkt die Lampe schon sehr hell. Man sollte es vermeiden, direkt in die Dioden zu blicken [Ich habe erst nicht daran gedacht, aber gerade probiert: Selbst mit zwei Modulen reicht die Lampe locker aus, um unser Wohnzimmer (gut 20 m2) zu beleuchten...]. Laut Herstellerangabe gibt die Lampe 3.600 lm ab.

Anschließend folgte der Test über zwei Becken: Zuerst ein rund 130 L Becken, Höhe 30 cm, dann ein Standard 200 L Becken, Höhe 50 cm. Die 130 L wirken sehr hell. Das hat mich ehrlich gesagt etwas überrascht, da sich ja "nur" knapp 28 lm/L ergeben. Ich hätte mich praktisch nicht getraut, Fische einzusetzen... Bei den 200 L zeigte sich dann, wie hoch die Lichtabsorption von Wasser tatsächlich ist, es wirkt deutlich dunkler. Hier stimmen die ziemlich mageren 18 lm/L recht gut mit meinem Eindruck überein. Und ganz offensichtlich machen die 20 cm Höhenunterschied einen enormen Unterschied.

Ich habe versucht möglichst vergleichbare Fotos zu machen, mit konstantem Weißabgleich. Ich kenne mich damit allerdings nicht aus, daher kann ich nur hoffen, man kann die Unterschiede einigermaßen erkennen. Das letzte Bild zeigt das 200 L mit der Standard T5 Beleuchtung bestehend aus 2x45 W bei 9.000(!) K.

Im laufenden Betrieb wird der Kühlkörper warm, aber keineswegs heiß. Er ist noch gut anzufassen. Scheint also für die Aufgabe allemal ausreichend dimensioniert.

Zum Umbau:
Um einzelne Module zu entfernen oder einzusetzen, muss die Plastikabdeckung entfernt werden. Dazu müssen zunächst die Endkappen abgeschraubt, und dann die Abdeckung aus ihrer Halterung gedrückt werden. Die Module sind wie erwähnt einfach mit Schrauben befestigt und beliebig (?) verschiebbar. Probleme hat mir nur bereitet, die Abdeckung wieder an ihren Platz zu drücken. Das Plastik ist doch sehr steif, und springt gerne wieder weg. Nach einigen Versuchen ging aber auch das.

Fazit:
Meinem Eindruck nach eine wirklicht gute Lampe, die ordentlich Licht macht.

Ich hätte mir allerdings eine kurze Anleitung gewünscht, die auch die verwendeten Schrauben spezifiziert und einen Umbau (Modul entfernen/einsetzen) erläutert.

Letztlich muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden, ob die Lampe ihren Preis wert ist - das Modell hat mich mit Netzteil und Befestigung rund 250 € gekostet. Ich bereue nichts, auch wenn sie für mein Vorhaben eigentlich völlig überdimensioniert ist. Mittlerweile sind die verblieben zwei Cluster auch noch auf 60 % heruntergedimmt Wenn mir in Zukunft etwas einfällt, wie ich eine ansprechende Halterung bauen kann, wird die Lampe auf dem Aquarium durch eine Selbstbaulösung mit deutlich weniger Leistung ersetzt. Die Daytime wird dann aber mit Sicherheit anderweitig zum Einsatz kommen, zumal sich ja noch zwei zusätzliche Module einsetzen lassen.

Gruß,
Familion
Angehängte Grafiken
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Dateityp: jpg 200L-LED-klein.jpg (194,0 KB, 37x aufgerufen)
Dateityp: jpg 200L-T5-klein.jpg (201,3 KB, 36x aufgerufen)
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Alt 13.09.2014, 23:02   #2
friedel 60
 
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Hallo
Danke eine Interesant und optisch gute Erklärung.
Nur preislich nicht für jeden zu verwirklichen .Aber es ist zum ersten mal sichtbar
gemacht hatte bis her noch kein Plan nur immer gelesen.
Mfg friedel
friedel 60 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.09.2014, 08:33   #3
ghhe
 
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Hallo,

danke für den Bericht. Wo liegen wir denn preislich für diese Lösung?
ghhe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.09.2014, 18:43   #4
Familion
 
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Moin,

siehe letzter Absatz, rund 250 €. Ja, Selbstbau wäre deutlich günstiger

Gruß,
Familion
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Alt 15.09.2014, 19:49   #5
Dirk Brechmann
 
Registriert seit: 16.12.2013
Beiträge: 35
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Hallo,

danke für den Interessanten Bericht.

Gruß
Dirk
Dirk Brechmann ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.09.2014, 07:48   #6
ghhe
 
Registriert seit: 31.03.2014
Ort: Wien
Beiträge: 964
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Zitat:
Zitat von Familion Beitrag anzeigen
siehe letzter Absatz, rund 250 €. Ja, Selbstbau wäre deutlich günstiger
Wer lesen kann ist klar im Vorteil . Sorry dürfte ich überflogen haben
Danke.
ghhe ist offline   Mit Zitat antworten
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Stichworte
erfahrungsbericht, led

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