25.10.2014, 17:03 | #1 |
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Aquariumunterschrank selber bauen
Servus zusammen,
Ich hätte eine Frage, und zwar ist es möglich einen Aquariumunterschrank selber zu bauen? Braucht man da eine spezielle Konstruktion damit das Aquarium sicher steht? Mein Aquarium fasst 120l und ist 80cm lang und 35cm geht es in die Tiefe. Diese Frage stelle ich mir da mein alter unterschrank schon 10 Jahre alt ist was man auch an seinem äußeren stark sehen kann. Ich würde mich sehr über antworten evtl. Bauanleitungen freuen! Vielen Dank schon im Voraus Mit freundlichen Grüßen Timon |
25.10.2014, 21:46 | #2 |
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Am besten versuchst Du, den bisherigen Unterschrank möglichst genau nachzubauen (Abmessungen, Materialstärken usw.) Als Material eignen sich beschichtete Spanplatten, Leimholz, OSB-Platten usw. Für die senkrechten Wangen und Böden reichen 19mm beschichtete Spanplatte. Die Querstabilität kommt von der Rückwand, da reichen 5mm Hartfaserplatte. Die obere Platte, auf der das Aquarium steht, sollte stabiler sein. Z. B. 4cm Leimholz oder eine Küchenarbeitsplatte.
Wichtig ist, dass die Eckverbindungen stabil sind und nicht wackeln oder mit der Zeit nachgeben. Ich empfehle da fachgerechtes Verdübeln und zusätzlich Verleimen mit Holzleim. Ist nicht so schwierig wie es sich anhört, schau mal hier: http://www.youtube.com/watch?v=_zK6smcmOtw |
25.10.2014, 22:33 | #3 |
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Vielen lieben Dank für die Infos!
Ich werde es so versuchen LG Timon |
27.10.2014, 08:47 | #4 |
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Hallo,
klar kann man das ohne Probleme. Wolfgang hat schon die Wichtigsten Sachen angesprochen. Die meisten Leute glauben immer, dass Problem ist das Gewicht von oben. Die dünnsten Platten tragen aber in Längsrichtung schon sehr viel. Kritisch ist das "Zusammenklappen" des Schranks. Also wenn oben etwas schweres drauf steht braucht es nur einen Schupps von der Seite, damit es zusammenklappt. Daher achte wirklich gut aus die Verbindungen der Ecken und nimm als Rückwand lieber eine ein paar mm stärkere. Ansonst kann ich mich dem Tipp nur anschließen den alten Unterschrank nachzubauen. |
27.10.2014, 13:28 | #5 | |
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Zitat:
Anstatt Hartfaser kannst Du als Rückwand natürlich auch Sperrholz nehmen, das ist stabiler. Sollte dann aber wasserfest verleimtes sein. Wichtig ist, bei der Verbindung von Rückwand, Seitenteilen, Boden und Platte nicht zu sparen. Da sollte schon so alle 15cm ein Nagel oder eine kleine Schraube sitzen. Die Rückwand bringt die Querstabilität. |
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28.10.2014, 07:31 | #6 |
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Wasserfest verleimt finde ich nun nicht so wichtig. Sollte sowieso nicht nass werden *g*.
Bei der Verbindung stimme ich zu. Aber bitte keine Nägel verwenden! Lieber Schrauben oder wenn es deine handwerklichen Geschicke zulassen nimm Eckverbinder (die auch beim Möbelbau verwendet werden). |
29.10.2014, 08:31 | #7 |
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Hallo,
habe vor einiger Zeit einen Unterschrank gebaut: http://www.zierfischforum.info/vorst...terbecken.html Dort sind auch kleine Zeichnungen zu finden. Vllt hilft es dir weiter. Bin damit immer noch sehr zufrieden...Wasser, welches daneben geht, richtet keinen Schaden an, und er steht nach wie vor sehr stabil! |
29.10.2014, 08:45 | #8 |
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Hallo Dominik,
Lt. deiner Zeichnung steht das untere, kleinere, Aquarium auf einem Boden, der direkt auf dem Fußboden abgestützt ist. Aber wovon wird das Gewicht des oberen, größeren Aquariums getragen? Wie stark ist die obere Platte? Wie wird sie in der Mitte unterstützt? Lt. Zeichnung sind Boden und obere Platte nur mittels Stuhlwinkeln mit den tragenden Seitenwänden verbunden. Oder sind die Platten auch mit den Seitenwänden verdübelt? Wenn nur mittels Winkeln verschraubt, aus welchem Material hast Du den Unterschrank gebaut? In Spanplatte z. B. halten Schrauben nur bedingt. Wenn da seitlich Druck darauf kommt oder der Unterschrank mal bewegt wird, z. B. bei Renovierung, dann könnten die Schrauben sich lockern. Optisch ist das, was Du da gebaut hast, sicher eine gute Idee. Ich hätte jedoch Bedenken ob das so auf Dauer stabil ist. |
29.10.2014, 10:12 | #9 |
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Hallo Wolfgang,
vllt kommt es nicht ganz so rüber: Der Rahmen des ganzen Schrankes besteht aus 4 55*75mm Balken. Diese sind untereinander im unteren Bereich mit Latten verschraubt, die zur Stabilisation nochmal mit Winkeln versehen wurden. Unten erfolgt der erste Aufbau. Das Brett (12mm Sperrholz)liegt auf den Querbalken und wurde verschraubt. In der Mitte wurden unter dem Brett noch 2 Füße gesetzt...ebenfalls aus 55*75mm Balken. Im hinteren Bereich wurden exakt über dem hinteren Fuß ein Mittelbalken nach oben geführt. Auf den dann 5 Punkten mit der jeweiligen Grundfläche 55*75mm wurde ebenfalls eine Sperrholzplatte gesetzt. Alle Verbindungen wurden direkt verschraubt und zusätzlich durch Winkel stabilisiert. Die Füße haben unten eine Filzschicht bekommen. Benutzt wurden sehr lange Schrauben. Die Seitenplatten sind nur der Optik und wurden mit Winkeln an der Konstruktion befestigt. In knapp 1,5 Jahren wurde der Schrank einige male (auch mit Gewicht) hin und her bewegt. Auch wurde er am Anfang mit knapp 200kg belastet. Er muss ein 80cm-Becken halten. Das tut er ohne Probleme. |
29.10.2014, 10:20 | #10 |
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Ich weiß schon was Wolfgang meint. Aber erstens ist das untere "Regalbrett" ja gegen den Fußboden gestützt und kann sich daher sowieso nicht bewegen. Und zweitens reichen die Winkel sehr wohl. Es tritt hier nur eine Normalkraft auf. Das heißt die Winkel/Schrauben werden nur auf Scherung beansprucht. Das halten die locker aus.
Bei dem Unterkasten von Dominik habe ich nur die selben Bedenken wie immer: wie sieht es mit der Seitenstabilität aus? Du hast wie ich sehe keine Rückwand? Also ich zweifle hier nicht an der Stabilität ... die sollte wohl mittlerweile bewiesen sein . Ich hätte das nur einer durchgehenden Rückwand gebaut. Sonst echt ne coole Idee mit dem Aquarium unten drin und dem Fenster. |
Stichworte |
anleitung, aquarium 80, aquariumunterschrank, bau |
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