05.04.2015, 20:06 | #11 |
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Hallo Marcus, und herzlich willkommen
Im 96l Krebsbecken - ausschließlich Echinodorus u Cryptocorynen dünge ich NUR noch Dehner Blühpflanzenstäbchen. Und selten Kaliumpulver aus der Apotheke. Die Echinodorus blüht gerade. Im 300 befinden sich noch aktive Reste Bodengrunddünger (2013), überwiegend Wurzelzehrer, also fast ausschließlich Düngung über den Boden. Dazu lief früher der UV-Klärer im Dauerbetrieb, der hätte eh fast alle Flüssigdünger über das Wasser eliminiert. Heute UV-Brenner 2x pro Woche, Flüssigdüngung und Kaliumpulver. Ein Enzymkapseldünger, 3 Arten Tablettendünger, extremes Pflanzenwachstum. Es tut mir Leid, ich bin da ein doofes Beispiel für Dich, nutzlos. Denn ich dünge völlig ohne System, habe sehr viele Produkte im Schrank. Ich sehe es an den Pflanzen, was sie gerade brauchen. Dazu bilde ich mir ein, in der Hauptwirkung "über Schnecken zu düngen". Ja, lacht nur. Im 96er 30 große "Frucht"schnecken, im 300er 30 große Fruchtschnecken, zwischen 10 u 20 andere, und 3 Arten Turmdeckelschnecken im Boden. Durch die Fütterung von Brennnesselblättern z.B entsteht am Ende der Schnecke ein extrem guter, und auch noch billiger Dünger. Dazu viel Spirulinaalgen vernebelt (Fächergarnelen) = Kalium und co. Die Düngestäbchen verstärkten bei mir den kompletten Pflanzenwachstum noch einmal. Matze, sorry für die Abweichung hier Gruß Sonne |
05.04.2015, 20:36 | #12 |
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Hallo Sonne,
danke für Deine Antwort! Wenn man Düngeprofi ist, dann sieht man den Pflanzen sicherlich wirklich an, welcher Nährstoff fehlt und kann dann entsprechend reagieren. Die vergangene 35 Jahre waren Makronährstoffe nie ein Thema für mich, ich habe immer nur Mikronährstoffe zugeführt und das führte bei wöchentlicher Stoßdüngung schnell zu Algenwuchs. Jetzt bei täglicher, abwechselnder Düngung mit Mikro- u. Makronährstoffen (Aqua-Rebell) wachsen die Pflanzen sehr viel besser, ohne übermäßigen Algenwuchs! Nur die Wurzelzehrer wollen nicht so recht, daher habe ich jetzt den Versuch mit den Düngestäbchen gestartet. Mehr Flüssigdünger möchte ich nicht verwenden. Ich peile ein NO3 von 10-15 mg/l und PO4 von 0,2- max. 0,5 mg/l an. Das was vielleicht noch fehlt, soll jetzt "von unten" kommen. Wünsche Dir einen schönen Abend und bis bald! |
12.12.2015, 21:53 | #13 |
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Vorsicht bei Apfelschnecken!!
Hallo
Es geht um 25-30 vergiftete Apfelschnecken in meinem 300er, die seit über 1 Woche um ihr Leben kämpfen. Zwei sind jetzt tot. Auf Seite 1 hier Nr 9 habe ich die normalen Düngestäbchen für Grün- und auch für Blühpflanzen beschrieben. Wie ich sie anwende. Und das schon lange Auch lange getestet mit sehr gutem Pflanzenwachstum bei meinen Wurzelzehrern Limnophila Hippurioides: https://www.schneckenprofi.de/duenge...D1801201800000 Auch in Spuren Kupfer enthalten, aber bei so vielen gutwachsenden Pflanzen sollte das auch verbraucht werden. Bei diesem Bio-Dünger ist kein Formaldehydstickstoff enthalten. Tja, entweder es hat sich einfach im Lauf mehrere Monate ANGEREICHERT, oder aber meine neuesten Düngestäbchen sind alleine schuldig: https://www.google.de/?gws_rd=ssl#q=...chen+orchideen Ja freilich hab ich´s gelesen: Spurennährstoffe, ... Also sicher auch Kupfer. Aber ansonsten auch einfach nur ein NPK-Grunddünger. Für Orchideen wird lediglich irgendetwas bei Stickstoff und Phosphat abgeändert, weil das empfindliche Spezialpflanzen sind. Ich düngte also seit ca 2 Monaten mit dem Orchideendünger. Die meisten davon tief in den Boden. Ca 3 Stäbchen für 300l. Zwischendurch habe ich 1-2 Stäbchen ins Wasser gegeben. Dann wieder viele Wochen nichts, bzw reinen Aquariendünger, z.B mal eine Eisentablette, oder Cryptocorynendünger. Hier nichts Neues seit Jahren. Alle 3 Wasserwechsel muss ich bei den Hippurioides einmal eingreifen. Ich nehme dann von den vielen Pflanzen eine heraus, und setze an dieser Stelle Kopfstecklinge. Eine Lotuspflanze habe ich auch entnommen. Also 2x in den Boden gelangt, dabei sicherlich etwas vom Stäbchendünger aufgewirbelt. Ich mache immer sofort danach meinen 80%igen Wasserwechsel. Diesen 1-2 x pro Woche. Wechsel immer im selben Ablauf. Diesmal klappten alle Apfelschnecken den Deckel zu, bzw ließen sich zum Teil oben treiben, andere lagen auf dem Boden. Normal. Meist verschlafen sie so einen Tag, denn am Wasserwechseltag gibt es sowieso nichts zu fressen. Kommen aber am Abend, spätestens am nächsten Tag wieder heraus. Sie blieben still. Alle. Das machte mich sofort skeptisch. Leider habe ich kein Kupfer gemessen, total vergessen. Stattdessen einen sofortigen Wasserwechsel mit Spülung. Das bedeutet: 80% raus, 3/4 wieder auffüllen. Noch einmal 80% raus, voll füllen. Keine Besserung. Keiner meiner empfindlicheren Tiere zeigte Auffälligkeiten. Die Vergiftung musste so sein, dass die empfindlichen Apfelschnecken erkrankten, aber zu gering für Garnelen u co. Auch die anderen Schneckenarten zeigten sich völlig normal. Ich habe seitdem noch 2 weitere Riesenwasserwechsel gemacht. Dabei jede einzelne schlappe Schnecke vorsichtig einmal an Land gesetzt, damit sie atmen kann, danach wieder sanft auf den Boden zurück. Wenn die Tiere sich nicht bewegen, verbrauchen sie kaum Sauerstoff und kommen mit reiner Kiemenatmung aus. Viele Tage hintereinander. Als sich nichts besserte, habe ich jede Schnecke gesucht und aus dem Becken genommen. Mit einem Minischluck frischem Wasser. Damit sie einfach so atmen können. Nach einem Tag Wasser gewechselt, und wieder mit frischem Wasser aufgefüllt, etwas höher. Ich glaube, sie packen es nicht. Sie können sich noch immer nicht bewegen. Es ist das Einzige, das anders war. Ich bin mir auf jeden Fall mit der Diagnose Vergiftung sicher. Es gab zwar normale Nitritanstiege nach den typischen Fütterungen für meine Fächergarnelen, aber durch 2 große Filter niemals im gefährlichen Bereich. Meine Nadelwelse zeigen Nitritanstieg sofort, und da war nichts gewesen. Also bitte passt auf. Kupfer und co kann sich ganz langsam anreichern. Gruß Sonne |
12.12.2015, 22:11 | #14 |
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Hi Sonne,
an deinem Leitungswasser kann es aber nicht liegen? Daß der Filter verbraucht ist, oder so? Viele Grüße von Stefanie |
12.12.2015, 22:59 | #15 |
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Hi Öhrchen,
Den Wasserfilter, durch den ich unser dauerhaft kupferverseuchtes Leitungswasser durchlassen muss? Der ist ja noch nicht einmal ein Vierteljahr jung. Bei meinem Wasserverbrauch, und ich entnehme nur für die Aquarien aus dem Filter, ist die Haltbarkeit der Kohlepatrone 8 Monate berechnet. Ich werde natürlich wesentlich früher austauschen. Die nächste Patrone habe ich bereits gekauft und hier. Kupfertröpfchentest ergab noch vor ca 3 Wochen kein Anzeichen. Vor lauter Kupferparanoia hatte ich nach dem Umzug der Aquarien in diese neue Wohnung mit dem Leitungswasserproblem noch zusätzlich eine Tri-Ex-Patrone im Außenfilter. Sie ist sehr groß und enthält sehr viel Kohle. Diese habe ich allerdings vor einigen Wochen entfernt, damit sich nichts zurücklösen kann. Das betroffene Becken wurde aber niemals mit Leitungswasser OHNE den Wasserfilter befüllt. Es kann vom Leitungswasser also nie Kupfer ins Becken gekommen sein. Ich hatte die Kohle im Aquarium nur zur Vorsicht zusätzlich eingebracht, weil ich der neuen Filteranlage noch nicht getraut habe. Im Krebsbecken habe ich es genau so gemacht. Hier arbeitet ein großer Eheim. Diesem habe ich die schwarze Kohlematte neu spendiert, ebenfalls nach 4 Wochen entfernt. Am Apfelschnecken-Alptraum-Tag habe ich zuerst im 300er, also dem betroffenen Becken das Wasser gewechselt, und danach im Krebsbecken. Auch im Krebsbecken leben Apfelschnecken, und diesen Tieren geht es sehr gut. So ein Aufwand, und dann schmeiß ich selber eigenhändig zu viel Dünger ins Becken... Etwas Komisches fällt mir noch ein: vor ca 3 Wochen hatte ich einmal einen extremen Leitfähigkeitswert-Anstieg. Völlig ohne Grund. Mein Außenfilter hat so etwas integriert. Ich weiß, nicht kalibriert, aber trotzdem zeigt er sehr zuverlässig Veränderungen an. Unten im Haus im Keller bei der Hausenthärtungsanlage wurde der Mineralstoffdosierbehälter gegen einen Frischen ausgetauscht. Evtl hat die Anlage daraufhin irgendeine Aktion extra gemacht, oder wurde per Hand ausgelöst. Und ich habe dann zufällig am selben Tag Wasser entnommen? Aber dieses Ereignis war davor. Die Apfelschnecken zogen sich zurück, direkt als ich mit Gärtnern und Wasserwechsel fertig war, und zwar alle auf einmal. Das gab es noch nie. Gruß Sonne Geändert von Sonnentänzerin (12.12.2015 um 23:03 Uhr) |
02.01.2016, 09:31 | #16 | ||
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Hallo
Es gibt 5 Überlebende. Von 25-30 Apfelschnecken. Ein wochenlanger Kampf um diese wenigen Tiere... Ungefähr am 5.12. habe ich den gedüngten Lotus aus dem Kies gezogen... Heute ist Januar!!! Täglicher Wasserwechsel, Wasserstand niedrig, denn die Schnecken konnten sich nicht bewegen und nicht zum Atmen hochkriechen. In einer 10l Plastikbox befindet sich zu wenig Sauerstoff, um mit reiner Kiemenatmung auszukommen, also müssen sie Luft tanken. Jeden Tag habe ich neue Tote ausselektiert. Es war furchtbar Ich hab es bei jeder Einzelnen versucht, nach dem Wasserwechsel je eine Futterflocke untergeschoben, aber nur ganz wenige Tiere waren in der Lage zu fressen. Die Überlebenden wurden ins Krebsbecken gesetzt. (Absolut sanfter, schneckentolerierender Krebs). Nach Grundreinigung mit bester Wasserqualität in diesem Becken. Sie kriechen wieder. Wenn sie nach dem Fressen alle zufrieden direkt nebeneinander an der Wasseroberfläche schlafen, sehe ich die neu zugezogenen Tiere, denn sie sind noch farbiger und etwas kleiner. Sie waren alle jünger als meine alten Tiere im Krebsbecken. So sehe ich jeden Tag meine Schuld... Fazit: Düngestäbchen im Aquarium funktionieren hervorragend. Keine Garnele bekommt Probleme. Empfindliche Renn- und Geweihschnecken vertragen es sogar. Aber wehe, man nimmt eine Pflanze aus diesem Bodengrund... Trotz anschließendem, üblichen Wasserwechsel von 80% und SEHR nährstoffhungrigen, sehr gut wachsenden Pflanzen, die sicher sofort die meisten aus dem Boden gekommenden Reste aufgenommen haben, bringt es APFELschnecken den Tod. Gruß Sonne
Geändert von Sonnentänzerin (02.01.2016 um 09:33 Uhr) |
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02.01.2016, 12:16 | #17 |
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Hi Sonne,
Dieses Danke einfach mal, weil Du auch so offen von Deinen Katastrophen berichtest und nicht nur von den (viel häufigeren) Erfolgen. Gerade aus solchen Berichten kann man viel mehr lernen, als wenn hier nur Beiträge über Idealzustände eingestellt werden. Viel Glück mit Deinem restlichen Obst! Tschüß, Schneckinger |
02.01.2016, 20:43 | #18 |
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Hallo!
Ach Mensch, das tut mir echt leid... Wir machen morgen wieder Düngekugeln, soll ich dir welche schicken? Du hast mir auch schon ein paar mal geholfen. Bei uns wachsen die Cryptocoryne wie der Teufel, bei einigen sieht man noch ein paar alte Blätter. Ne gute Alternative zu den teuren Kugeln. Grüße Katrin |
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