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Alt 06.11.2015, 21:25   #1
Hans T
 
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Standard Druckausgleichsbehälter für Kolbenkompressor

Hallo zusammen,

vor kurzem habe ich mir einen kleinen Kolbenkompressor angeschafft, mit dem ich alle meine kleinen Aquarien betreiben möchte. Da der Kompressor keinen gleichmäßigen Druck erzeugt, sondern in Intervallen, wollte ich eine zusätzliche Druckausgleichskammer bauen, zumal der Kompressor mit einer solchen Kammer auch gleichmäßiger arbeitet. Ich habe erstmal im Netz geguckt, was sich es da so an Bauanleitungen gibt. Die Idee, ein 40 mm Rohr aus dem Sanitärbereich zu verwenden, habe ich übernommen. Ich finde sie gut, weil so ein Rohr einseitig schon mit einer Dichtung versehen ist und hier mit einem Blindstopfen geschlossen werden kann. Die andere Seite lässt sich durch eine zusätzliche Muffe mit Blindstopfen auch gut verschließen (im Test hat sich herausgestellt, dass es nicht verklebt werden muss, die Dichtungen reichen und halten den Druck aus, wenn auf Dauer doch nicht, kann man es immer noch verkleben). Das ganze Rohr ist dann 1,10 m lang.

Natürlich konnte ich nirgendwo auf die Schnelle einen entsprechenden 8 mm Nippel als Gegenstück zu dem Kompressor finden um das Druckrohr anzuschließen. In meinem Druckluftfundus habe ich aber noch einen 10 mm Nippel gefunden, den ich dafür schon im Hinterkopf hatte. Um den viel zu engen Schlauch auf den großen Nippel drauf zu kriegen, habe ich kochendes Wasser in einen Becher gegeben und ein Ende des Schlauchs sowie den Nippel 3 bis 4 Minuten da drin gelassen. Den Nippel habe ich dann mit doppelt eingeschlagenem Handtuch festgehalten und den Schlauch so ohne Problem drauf gekriegt. Anschließend habe ich in den Blindstopfen ein 8 mm Loch gebohrt und dann ein 10 mm Gewinde rein geschnitten, so konnte ich den Nippel mit Schlauch an das Rohr anschließen, zum Schluss wurde die Verbindung noch vorsichtshalber von innen mit Sekundenkleber abgedichtet.

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Jetzt fehlten nur noch die Anschlüsse für die Luftschläuche zu den Becken. Eigentlich hatte ich als Idee im Kopf, Luftschlauchverbinder zu verwenden, da sie eine kleine Platte haben, die man gut als Anschlag verwenden kann, die waren aber in Duisburg leider ausverkauft. Ich habe deshalb das vorhandene Material für meine Zwecke umgearbeitet, in dem Fall den bei dem Kompressor mitgelieferten 6-fach-Verteiler mit dem 20 mm Mini-Druckausgleichsrohr. Erst hatte ich keine Vorstellung, wie man das sinnvoll verbinden kann, bis ich auf die Idee kam, das kleine Rohr einfach in das große rein zu setzen. Den Stutzen, der eigentlich mit dem Kompressor verbunden werden sollte, habe ich abgesägt, das reichte, um das in das 40 mm Rohr rein zu kriegen. Leider sind die Luftschlauchanschlüsse leicht verzogen, das konnte ich aber ausgleichen, in dem ich erst 2 mm Löcher vorgebohrt habe und dann den genauen Sitz überprüft habe, je nach Position des jeweiligen Anschlusses habe ich dann mit einem 5 mm Bohrer aufgebohrt. Danach habe ich die Löcher mit einem Senklochbohrer etwas geweitet und durch Anhalten des Mini-Druckausgleichsrohrs alles noch einmal überprüft, hierbei muss man berücksichtigen, dass es später genau anders herum im Rohr sitzt. Dann erst habe ich die Löcher auf ihre endgültige Größe 6 mm aufgebohrt. Die 6 Anschlüsse habe ich noch mit Dichtungen versehen sowie die zwei Abschlußkappen an beiden Seiten des Mini-Druckausgleichsrohrs entfernt und das kleine Rohr innen mit zwei extra angepassten Plexiglasstücken verkeilt. Dadurch kann das Rohr weder beim Anschließen noch beim Entfernen der Luftschläuche verrutschen. Zum Schluß habe ich das Rohr noch einmal in Waage gebracht und die 6 Anschlüsse mit Sekundenkleber zusätzlich abgedichtet.

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Danach habe ich alles zusammengefügt und den Kompressor ein erstes Mal in Betrieb genommen. Ich war überrascht, wie leise es jetzt schon ist im Verhältnis zu den fünf Membranpumpen verschiedener Größe im Zimmer, obwohl noch keine Luftschläuche angeschlossen sind. Die ganze Konstruktion werde ich einfach oben aufs Regal stellen und von da aus die Luft verteilen.

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Liebe Grüße
Hans
Hans T ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.11.2015, 22:18   #2
little-joe
 
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Hallo Hans

Hab da 2 Fragen:
- Warum nicht eine Ringleitung wenn eh mehrere Becken in einem Raum stehen?
- Warum keine Lufthähne eingeschraubt?

Grüßle
Jörg
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Alt 07.11.2015, 10:08   #3
Hans T
 
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Hallo Jörg,

eine Ringleitung hätte keinen zusätzlichen Nutzen, im Gegenteil, es ist viel einfacher, transparente Schläuche zu den Aquarien zu legen und vor allem sieht es wesentlich besser aus, das ist ja mein Arbeitszimmer und kein Aquarienkeller. Das 1,10 m lange Rohr kann ich oben aufs Regal legen, da fällt es nicht auf.

Ich bemühe mich immer, Lösungen aus dem bei mir vorhandenen Material zu finden. Absperrhähne hätte ich dazukaufen müssen, Ventile habe ich genügend, das ich sie auch als Absperrhahn benutzen kann. Die werde ich also in die Luftschläuche einsetzen. Außerdem kommen in die Nähe der Aquarien nochmal Ventile/Absperrhähne, das ist wesentlich praktischer, wenn ich an einem Aquarium arbeite, muss ich nicht durchs halbe Zimmer um abzusperren. Falls ich einen Anschluß der Druckausgleichskammer nicht benötige, werde ich ihn mit einem Blindstopfen verschliessen. Auch den kann man ganz einfach selber bauen, ein Stück Schlauch mit einem Feuerzeug in Brand setzen, auspusten und direkt hinter dem Verbrannten mit einem Seitenschneider abschneiden. Dann ist das Verbrannte entfernt und man hat eine schön verklebte Naht.

Liebe Grüße
Hans

Der Sinn jedes Hobbies ist, mit größtmöglichem Aufwand den geringstmöglichen Effekt zu erzielen.
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Alt 07.11.2015, 22:39   #4
little-joe
 
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Hallo Hans

Ich hab meine 45 Becken auch im Büro, bei der Ringleitung seh ich den Vorteil daß die Zuleitungen zu den Becken recht kurz sind.Dünne Schläuche kosten, nach meiner Erfahrung, doch etwas an Möglichkeit.
Außerdem find ich s angenehm wenn der zuständige Lufthahn direkt überm Becken ist, beugt Verwechslungen vor.

Grüßle
Jörg
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Alt 08.11.2015, 12:35   #5
Hans T
 
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Hallo Jörg,

bei 45 Becken würde ich das wohl auch machen mit der Ringleitung, aber ganz so weit ist es noch nicht

Liebe Grüße
Hans
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Alt 08.11.2015, 22:31   #6
little-joe
 
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Hallo Hans

Daß das soweit kommt geht recht schnell

Grüßle
Jörg
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Alt 09.11.2015, 09:26   #7
Hans T
 
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Hallo Jörg,

keine Gefahr, ich steh' auch unter Aufsicht! Außerdem baue ich meist alles selbst und alleine deshalb dauert es immer etwas, bis ich ein neues Becken fertig habe

Liebe Grüße
Hans
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Alt 03.01.2016, 21:31   #8
Hans T
 
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Hallo zusammen,

da ich nach meinen Erfahrungen mit Membranpumpen Bedenken hatte, die zwei Flatterventile des Kompressors könnten relativ schnell verschmutzen und der Kompressor nach der dann nötigen Reinigung erheblich lauter sein, habe ich mir eine Art Vorfilter am Lufteinlass gebaut. Dazu benutze ich eine Spritzflasche mit aufgeschnittenem Boden als Lufteinlass, die Spritztülle habe ich entsprechend gekürzt und geweitet über den Stutzen gesetzt. Die Flasche kann am Gewinde von der Spritztülle geschraubt werden um das Filtermaterial auszutauschen. Als Filtermaterial nehme ich einen aufgerollten Streifen Feinfiltermatten und quetsche ihn in die Flasche. Als Abschluß dienen zwei Pads, die ein kleines bisschen größer als der Flaschendurchmesser sind. Da ich einen Rand am Boden stehengelassen habe, halten dieser das Filtermaterial an seinem Platz. Der Vorfilter ist jetzt seit ungefähr zwei Wochen am Kompressor, an der Stelle, an der die Flasche enger wird, kann man jetzt schon sehen, dass das Material sich braun verfärbt. Einen Leistungsabfall konnte ich bis jetzt nicht feststellen.

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Liebe Grüße
Hans
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