23.11.2015, 11:23 | #1 |
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Wie durchflossene Aufzuchtschale auf Wasseroberfläche stabilisieren?
Hallo,
für die ersten Tage meines Panzerwelsnachwuchses habe ich mir eine Schale mit einem eingesteckten Stück Filtermatte gebastelt. Hatte hier irgendwo sowas schon mal gesehen (Schneckinger, war das nicht mal von dir?), find's aber nicht mehr. Wenn ich die Schale jetzt aber auf die Wasseroberfläche setze und über ein Stück Schlauch Wasser hineinleite, wird das ganze recht wackelig, schief und unstabil. Und läuft dann irgendwann über. Wie macht ihr das? Grüße, Gerd |
23.11.2015, 11:44 | #2 |
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Hallo Gerd,
Dana hatte die Schale auch mal vorgestellt. Ich würde sagen, die Schale ist einfach zu leicht. Vielleicht hilft schon ne dünne Sandschicht. Oder mit Klebeband oder einer großen Büroklammer am Rand festklemmen. Grüße Katrin |
23.11.2015, 12:15 | #3 |
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Hi Gerd,
am einfachsten ist es, wenn du irgendwo Magnetscheibenreiniger herumstehen hast. Damit kannst die Schale an jeder beliebigen Stelle/Höhe befestigen. Ich schneide für den Filterschaum nur ein rechteckiges längliches Loch oben in der Schale, ohne dabei den verstärkten Rand der Schale zu beeinträchtigen. Das gibt mehr Halt und das Wasser läuft nicht mehr so schnell über. Wenn du so vorgehst und keine Magnetscheibenreiniger hast (die sollte man eigentlich nie wegwerfen, da immer wieder nützlich), kannst du ein winziges Loch direkt unter dem Schalenrand, gegenüber dem größeren Loch für den Filterschaumstoff bohren und einen passenden Henkel aus Kunststoff-Gartendraht, Anglerschnur, usw. durch die beiden Löcher durchziehen. Damit kannst du die Schale an einer improvisierten Querstrebe, die auf den Beckenrand aufsitzt, quasi wie ein Körbchen aufhängen. MfG Dana |
23.11.2015, 13:03 | #4 | ||
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Hier auch 2 Bilder von Aufzuchtschale die mit Magnetscheibenreiniger befestigt ist:
Die Eier die ich im Elternbecken entdecke, lasse ich einfach in dem kleinen Moosballen fallen, auch wenn bereits Larven in der Schale sind. Bei 10-20 Larven brauche ich die Schale nicht extra sauber machen. Ich mache einfach nur normalen WW im Hauptbecken, sehe zu dass dabei die Schale nicht aus dem Gleichgewicht gerät und gut ist. Ab der Größe die auf dem Bild erkennbar ist, kann man die Corys bereits im Elternbecken schwimmen lassen, insofern keine anderen Räuberfische im Becken sind, damit die kleineren mehr Platz haben. Einfacher geht´s nun wirklich nicht mehr. MfG Dana
Geändert von merlins (23.11.2015 um 13:08 Uhr) |
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23.11.2015, 13:42 | #5 |
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Hallo,
das sieht sehr gut aus, was ich jetzt nur noch nicht verstanden habe: wie findet der Wasseraustausch statt? Über den Schlauch kommt Wasser rein, wenn es nicht überläuft, wo geht das Wasser dann hin? Fließt das über den Filterschwamm raus? |
23.11.2015, 14:36 | #6 |
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Ja, genau so Dani: über die Matte fließt das Wasser raus.
Gruß, Gerd |
23.11.2015, 14:40 | #7 |
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danke Gerd, manchmal bin ich etwas begriffstutzig.
Inzwischen leuchtet mir auch ein, dass es ähnlich wie mein HMF funktioniert. |
23.11.2015, 14:48 | #8 |
Moderator a.D.
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Hallo miteinander,
prinzipiell baue ich derartige Schalen genauso wie Dana. -Plastikschale hernehmen -Loch reinschneiden, bevorzugt seitlich unter dem verstärktem Rand -Loch mit Filtermatte verstopfen -Wasserzulauf über einen kleinen Schlauch von oben jetzt der Unterschied zu Danas Methode ;-) -an allen vier Seiten, knapp unterhalb des Rands ein Styroporstückchen ankleben (vorsicht, geht nicht mit jedem Kleber). Diese Stücke dienen als Schwimmer und halten das Becken stabil oben. Der Wasserspiegel innerhalb und ausserhalb des Aufzuchtbeckens ist identisch. Das über den Schlauch zugeführte Wasser kann durch die Filtermatte jederzeit abfließen. Der Vorteil gegenüber Danas (auch absolut praktikabler) Methode ist, dass das Aufzuchtbecken schwimmt und sich daher wechselnden Wasserständen im Becken problemlos anpasst. Auf jeden Fall hat man so (bei beiden Methoden) ein sicheres Aufzuchtbecken mit beliebig regelbarer Strömung, das am Wasserkreislauf des Hauptbeckens hängt und daher identische Wasserwerte hat. Zuletzt habe ich so meine kleinen Kardinälchen aufgepäppelt, nachdem ich die Terrassenfilale schließen musste ;-) Das Aufzuchtbecken hängt rechts oben: Und hier der Inhalt: Tschüß, Bastelinger |
23.11.2015, 19:33 | #9 |
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Hallo Bastelinger
hab' ich's richtig verstanden: außen an die Schale sozusagen Pontons angeklebt? Styropor geht problemlos im AQ ? Noch weitere Fragen: * das "Dreck/Mulm wegpinseln" erspart man sich aber nicht durch das Stückchen Filterwatte, richtig? So gut wird's bestimmt nicht durchspült, denke ich mir. * nimmt die provisorische Aufzuchtschale den Pflanzen, über denen sie schwimmt, nicht zuviel Licht weg? (Ich weiß, sind vielleicht übertriebene Gedanken...) Grüße, Gerd |
24.11.2015, 06:27 | #10 | ||
Moderator a.D.
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Guten morgen,
-richtig, angeklebte Syroporschwimmer. Könnte man auch Pontons nennen ;-) -Styropor ist im Aquarium problemlos verwendbar. Du musst nur einen Styroporgeeigneten Kleber verwenden, da sich sonst das Styropor auflöst. Steht aber auf der Tube. -Das Dreck/Mulm Wegpinseln fällt nicht völlig weg, ist aber seltener nötig. Wirklich wichtig ist es nur bei Jungfischen, die noch nicht freischwimmen oder solchen, die (vorwiegend) auf dem Boden leben. Z.B. Corys. Die meisten anderen Jungfische haben gar nichts gegen eine gewisse Mulmschicht am Boden. Das Wasser wird ja durch die ständige Strömung permanent ausgetauscht. -Den Pflanzen unter der Schale wird natürlich einiges an Licht weggenommen. Aber das nehme ich für die Vorteile gerne in Kauf. Ist ja nur vorübergehend. Kleine Schlußbemerkung: Die durchströmten Becken verwende ich in erster Linie für Jungtiere, die schon frei schwimmen, also ein paar Tage alt sind. Für Eier und ganz junge Larven verwende ich weiterhin geschlossene Schalen mit reinem Leitungswasser oder Leitungswasser/Aquadest-Mischung. Da wird dann (teils mehrmals) täglich Wasser gewechselt um für peinliche (Klein-)Beckenhygiene zu sorgen. Tschüß, Schneckinger
Geändert von Schneckinger (24.11.2015 um 06:33 Uhr) |
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