25.12.2015, 22:24 | #1 |
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Neuer Filter in Betrieb nehmen
Hallo zusammen,
bei uns gab es einen neuen Filter und nun wollten wir wissen, wie man bei der Inbetriebnahme am besten vorgeht. Der Filter hat vier Filterkörbe. Ganz unten sind diese Keramikröhrchen drin, dann kommt ein Korm mit so komischen Plastikkugeln (Biobälle), danach kommt ein Korb wo zwei Schwämme drin sind, und anschließend ganz oben ein Korb mit zwei Aktivkohlefilter. Zu dem Filter gab es noch eine Packung (250 Stück) von den Tetra Ballance Balls. Nun wird der alte Filter ausgetauscht. Wie sollen wir den Neuen nun bestücken? Ich habe irgendwo gelesen, dass Aktivkohle gar nicht so gut sein soll und dass man die besser weglässt. Sollen wir beide Filter eine Weile parallel laufen lassen, wegen den Bakterien oder einfach alten ab, neuen ran und weiter geht's? Danke im Voraus. |
25.12.2015, 23:25 | #2 |
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Hallo ihr 2
Ich würde Material vom alten mit rübernehmen in den Neuen. Ob ihr dann irgenwann doch mal eines der neuen Materialen ausprobiern wollt, steht dann ja trotzdem offen. Wie ist denn der alte Filter aufgebaut? Unten würde ich auf jeden Fall Steine oder Röllchen, nach oben hin zu grobem Filterschaum, ein dünner Vlies nur bei Bedarf und je nach Modell ganz nach oben. Die Kohle würde ich persönlich am Anfang verwenden, das schadet nicht, und riecht mal an den neuen Schläuchen... Man soll alles vorher einmal ausspülen. Nach 2 Wochen würde ich die Kohle durch groben Filterschaum ersetzen. Laberlaber: in den neuen Filter die untersten Schichten aus dem Alten übernehmen. Oben Kohle drinnen lassen, nach 2 Wochen durch Schaum ersetzen. Abwarten. Wasserklarheit kommt eh mehr durch eine gute Flockung, also durch ein nettes Leben im Filter, als durch diese verschiedensten neuen Materialien. Steinartiges hat oft mehr Oberfläche, viel Platz für Bakterien als Wohnraum. (diese Plastikspielsachen dienen meiner Meinung nach hauptsächlich dazu, den Wasserstrom im Filter auf irgend eine Weise positiv zu beeinflussen und finden mehr in der Mitte Platz). Ach ja, hier gibt es natürlich noch andere Varianten, wie man jetzt vorgehen könnte, diese hier wäre meine eigene Vorliebe. Störrische neue Schlauchenden werden gefügiger durch kurzes Drunterhalten unter heisses Wasser. Neue Schläuche scheinen Schlauchdreck besonders anzuziehen, nicht wundern, wenn innerhalb wenige Wochen die Leistung plötzlich nachlässt. Oft liegt es am Dreck in den Schläuchen (bis ich da mal drauf kam schäm, ich dachte, in so kurzer Zeit kann kein Dreck Schläuche verstopfen, da ich bei laufenden Filtern ja auch nur selten mit der Bürste hinein muss... hätt ich das mal früher bedacht) Gruß Sonne |
26.12.2015, 10:01 | #3 |
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Moinsen,
also der alte Filter ist ein Eheim Classic, sprich ein großer Korb. Ganz unten sind dort diese witzigen Röllchen, dann Schwamm, danach kommt "Eheim Substrat Pro" und danach Flies. Mit den Bällen meinte ich diese Bälle hier: Tetra Bio Filterbälle Bei der Kohle habe ich gelesen, dass man sie nur kurz nach der Medikation einsetzen sollte und dann auch nicht lange, da die Kohle sonst die absorbierten Stoffe wieder abgibt. Ich glaube, wir lassen die Kohle mal weg und setzen dafür diese BalanceBalls ein. Denke mal schaden wird es nicht. |
26.12.2015, 11:21 | #4 | ||
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Zitat:
Entweder ich habe den Vorteil von viel Oberfläche, oder einen guten Wasserdurchlauf ohne schnelles Zusetzen oder extremem Ausbremsen des Wasserflusses. Ein Filter wird ja von unten nach oben durchspült, logisch erscheint mir, dass also unten Tonröllchen mit großem Loch, Plastikzeug, das sich nicht zusetzen kann, eingesetzt werden. Das Wasser soll gleichmäßig den ganzen Filter durchfluten. Unten braust es heran, in der Mitte herrscht mehr Ruhe - Zeit für die abbauenden Bakterien, nicht zu viel Strömung, aber trotzdem gleichbleibender Wasserdurchfluss: also hier Steine, oder irgendetwas mit poröser Oberfläche. Diese Tetra Balls aus dem Link setzen sich bestimmt eher schnell zu. Also sind sie nicht unbedingt etwas für ganz unten, außer man möchte ständig am Filter herumreinigen. Für die Mitte aber auch nichts . Vielleicht auch Geschmacksache, ich traue normalem Steinmaterial einfach mehr zu... In eurem alten Eheim classic sind also von unten nach oben: Röllchen, Schwamm, Substrat. (ich würde da wohl Röllchen, Substrat, grober Schwamm daraus gemacht haben) Der neue Filter wurde ab Werk so bestückt: Zitat:
(finde ich passend, denn: siehe oben, gute Wasserdurchspülbarkeit, Wasserfluss wird etwas gelenkt, um dann etwas gleichmäßiger auf die mittlere Füllung zu treffen) Mitte Biobälle (ja, warum nicht, Oberfläche für Bakterien usw. Hier würde ich wohl das alte, eingefahrene Substrat vom alten Filter einsetzen) Weiter oben zwei Schwämme (wenn es grobe blaue sind = gut. Für den Übergang die alten Schwämme vom alten Filter nehmen) Oben Kohle (finde ich o.k. weil neues Plastik bäh, oder auch bei einer kompletten Neueinrichtung nicht übel, um einfach Giftstoffe und anfängliche gelbe Farbe vom Becken fernzuhalten) Ich hatte aus Interesse wegen einer Pflanzenart einmal für mehrere Monate einen Dreifachabsorber eingesetzt, da war auch Aktivkohle dabei. Konnte keine Nachteile am Becken erkennen, trotzdem irgendwi auf Dauer überflüssig. Wegen eventueller Giftstoffe der neuen Plastikmaterialien sollte diese Kohle ja eh nach wenigen Wochen wieder heraus, damit sie nicht wieder zurückgibt, was sie aufgefangen hat.) Nach dieser Übergangszeit von ein paar Wochen würde ich also den neuen Filter SO packen: Unten Röhchen Weiter oben das Substrat Weiter oben diese Biobälle (oder noch einmal ein Substrat, ich habe in einem Außenfilter auch nur 2 Körbe, und BEIDE haben Substrat = ewige Laufzeit, nach Besiedelung auch gute Reinigungsleistung, also trotz fehlender feiner Matten oder Vlies auch keine Schweb-oder Trübstoffe im Wasser, da festgehalten durch gute Funktion im Filter, nicht rein mechanisch durch Feinfilterung. Ich seh auch IM Filter, wie es im BECKEN aussieht. Zeig mir Deinen Filterschlamm, ich sag Dir was über Dein Aquarium. Ganz oben statt der Kohle blauen Schwamm Oh je, es tut mir Leid, ich wollte es wirklich kurz machen, aber... mit der richtigen Filterpackerei und Auswahl seines Innenlebens kann man so viel beeinflussen. Hat man wenig Besatz, und steht auf seinen Pflanzenurwald mit anspruchsvolleren Pflanzen dabei, macht man es sich nur selber schwer, wenn man zu viel Material in seinen Filter packt. Nährstoffzehrung. Hier wäre weniger mehr, also auch mal ein Fach freilassen. In einem Goldfischbecken sähe das wieder anders aus. Ich verschwinde jetzt schamvoll in einer Ecke, weil ich mich einfach nicht gescheit und zusammengefasst ausdrücken kann. Gruß Sonne |
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27.12.2015, 11:19 | #5 |
Gast
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Hallo Sonne,
vielen Dank für die mega ausführliche Antwort. Wir werden es wohl so bestücken, von unten nach oben gesehen (die Links sind nur zum Veranschaulichen): -> Korb 1: Die Keramikröhrchen -> Korb 2: Die Biobälle -> Korb 3: Der Substrat aus dem alten Filter + Bioschwamm -> Korb 4: BalanceBalls + Aktivkolhle + Vlies Und dann ab dafür. Der neue Filter hat mehr als genug Dampf diesen Sandwitch zu druchspühlen, wird eh noch gedrossel laufen lassen. Danke schön |
27.12.2015, 19:05 | #6 |
Gast
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So, der neue Filter ist angeschlossen und läuft.
Von unten nach oben: Korb 1: Keramikröhrchen, aus dem alten Filter + neue Korb 2: BioBälle Korb 3: Substrat aus dem alten Filter + Bioschwamm + etwas vom neuen Substrat Korb 4: BalanceBalls + Aktivkohle - Vlies Das Wasser wird sichtbar klarer. |
01.01.2016, 16:54 | #7 |
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Frohes Neues erstmal und gleich eine Frage
Nach dem Filterwechsel ist das Wasser irgendwie trüb, ist es normal? Dann, sieht die vordere Scheibe von innen grün aus, wenn von der Seite schreg drauf schaut. |
01.01.2016, 20:42 | #8 |
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Hallo
Hast du ein Foto von der Trübung? |
02.01.2016, 19:03 | #9 |
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Sorry, gerade erst gesehen.
Hier ist das Bild. Man kann es schlecht/schwer erkennen, es ist irgendwie leicht milchig. Heute ist es etwas klarer als gestern. |
02.01.2016, 19:57 | #10 |
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Hallo
Warte noch ein paar Tage ab, dann sollte das Wasser wieder klar sein. Nach einem Filterwechsel ist diese Trübung als normal zu bezeichnen. Damit der neue Filter "richtig arbeitet", müssen sich erst die "guten" Bakterien bilden. |
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