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Alt 29.09.2017, 10:49   #1
syno
 
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Standard welchen UV-Klärer und wo/wie anschließen?

Hallo zusammen,

entschuldigt bitte, wenn ich dieses Thema nochmals anspreche, es gibt wohl schon eins aber da stand nicht alles drin.

Ich wollte fragen, welchen UV-Klärer man am besten verwenden kann (bestes Modell, beste Leistung etc.) und wie die Teile angeschlossen werden und wo genau? Bei den Herstellern steht das auch nicht immer bei. Ich finde diese Teile sind eine wunderbare Erfindung, um Algen, Keime, Bakterien unkompliziert aus dem Becken zu bekommen und wir wollten uns den vorsorglich holen (oft kommen die Probleme ja auch gern mal am WE...)


Danke euch schonmal im Vorraus.
Grüße



Edith: habe gerade diesen entdeckt - Eheim 7006074 UV-Klärer Reeflexuv 350,

ist da die Durchlaufmenge regelbar?

Und stimmt es, daß bei 400l nur das Wasser geklärt wird und bei 200l auch Keime, Bakterien etc. (ehm...obwohl...die sind doch auch im Wasser..?..)

Geändert von syno (29.09.2017 um 11:29 Uhr)
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Alt 29.09.2017, 11:54   #2
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Hallo syno,

die Frage nach dem "Besten" lässt sich nur dann genau beantworten, wenn die Anforderungen und das Budget bekannt.

Zum Anschlussort: Der UVC-Klärer wird am Besten in Fließrichtung des Wassers nach dem Aussenfilter angeschlossen.
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Alt 29.09.2017, 13:07   #3
syno
 
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Hallo Hero,

was meinst du mit Anforderungen? Beckengröße ist 200l.

Wieviel Watt muß der Klärer für diese Beckengröße haben und wieviel Liter pro Stunde sollte durchfließen und werden diese Angaben von den Herstellern auf den Verpackungen vermerkt?

Besteht der Eheim 7006074 UV-Klärer Reeflexuv 350 (das Gehäuse meine ich) aus Kunststoff oder Alu/Edelstahl, weiß das jemand?

P.S. Bugdet such ich dann selbst raus, muß nicht der billigste sein.

Geändert von syno (29.09.2017 um 13:14 Uhr)
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Alt 29.09.2017, 13:30   #4
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Der beste UVC-Klärer ist immer der stärkste und leistunsfähigste und oftmals auch der teuerste. Die Frage ist, daher welche Leistung für ein Becken einer bestimmten Größe ausreichend ist.

Die beiden Werte bei EHEIM beziehen sich auf die Durchflussrate die nötig ist, um als Trübung sichtbare Algensporen/Bakterien abzutöten bzw. der Wasser "ziemlich keimfrei zu machen" also "fast alle" abzutöten.

Wenn der Klärer nach dem Filter angeschlossen wird, dann regelt man die Durchflussrate mit dem Aussenfilter. Alternativ über einen separaten Kreislauf mit einer entsprechenden Pumpe.

Generell würde ich bei UVC-Klärern immer emindestens eine (evtl. sogar 2 Stufen) höher gehen, als vom Hersteller empfohlen, wenn es wirklich bzgl. Reduzierung der Keimdichte etwas bringen soll.
Wenn Du z.B. an ein 200L Becken nach der Empfehlung von Eheim gehst und aus ihrem Sortiment einen "350er" Filter auswählst und einen "350er" UVC-Klärer, wirst Du feststellen, dass beide Geräte nicht sonderlich gut miteinander harmonieren.
Der Klärer hat 12/16 Anschlüsse, der Filter 16/22. Der Filter hat einen nominelle Durchflussrate von gut 1000L/h, was effektiv 600-700l/h sein dürften. Das ist aber viel zu hoch, als dass der Klärer noch sinnvoll arbeiten könnte. Daher würde ich dann beim "350er" Filter zum zum Reflexx 500 bzw. 800 greifen, das sollte für 200L ausreichend sein.

Bei Becken über 300L würde ich zu Klärern von JBL greifen, da die in noch stärkeren Ausführungen erhältlich sind.
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Alt 29.09.2017, 14:28   #5
syno
 
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Ah ok danke.
Habe mir diesen Filter geholt: Tetra tec EX 800 plus Aquarium Filter

Hoffe, der reicht von der Leistung? Und dazu dann lieber den Eheim UV-Klärer 500 nehmen?

Geändert von syno (29.09.2017 um 14:31 Uhr)
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Alt 29.09.2017, 20:00   #6
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Hallo Syno,

in den Datenblättern steht alles drin, was Du wissen musst. Zuwenig Leistung kann Dein Filter für einen UVC-Klärer nicht haben, höchstens zuviel.

Dein Filter:
  • Anschlüsse 12/16mm
  • Durchflussleistung 790l/h

Eheim Reflex 350:
  • Anschlüsse 12/16mm
  • max. Durchflussleistung für "Enttrübung": 200l/h
  • max. Durchflussleistung für "Enttrübung": 400l/h

Schlauchdurchmesser passt zu Deinem Filter, die Leistung Deines Filters ist aber wohl zu stark, bzw. der Klärer zu klein.

Eheim Reflex 500:
  • Anschlüsse 16/22mm
  • max. Durchflussleistung für "Enttrübung": 400l/h
  • max. Durchflussleistung für "Enttrübung": 800l/h
Leistung deines Filters und Leistung des Klärers passen halbwegs zusammen. Schlauchdurchmesser passt aber nicht zu Deinem Filter, da brauchst Du Adapter.

Eheim Reflex 800:
Wie oben, Schlauchdurchmesser passt nicht, Leistung des Klärers ist perfekt noch mehr würde nichts bringen.
Der Reflex 800 ist mit einer Leistung von 11 Watt auch nicht überdimensioniert für 200L, das paßt. Die angegebene Eignung für Aquarien von 400 bis 800 Liter ist etwas hoch gegriffen.

Ich würde an Deiner Stelle einen JBL ProCristal mit 11 Watt nehmen. Der wird von JBL für Becken bis 200L empfohlen. Die Angaben von JBL bzgl. Beckengröße sind da deutlich realistischer. Ausserdem sind die Schlauchanschlüsse beim JBL variabel und passen daher "out of the box" zu Deinem Filter.
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Alt 29.09.2017, 21:39   #7
Otocinclus2
 
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Hallo syno,

ich will hier nichts schlecht reden. Denn richtig angewandt machen UVC-Klärer natürlich durchaus Sinn. Aber auch die beste Medizin hat Nebenwirkungen. Und wenn man sich bewusst ist, dass auch UVC-Klärer unerwünschte Nebenwirkungen haben können, kann man dem auch entsprechend begegnen.

Da ich bekanntlich etwas tippfaul bin, kopier ich mal einfach einen Text von my-fish hier rein:

"UV-Wasserklärer sind ein technisches Hilfsmittel zur Reduzierung des Keimgehaltes im Wasser. Das Aquarienwasser wird in einem Röhrensystem an UV-Brennern vorbeigeleitet; die so genannte UV-C Strahlung liefern. Durch die ultraviolette Strahlung verringert sich die Zahl der Keime und Parasiten im Wasser deutlich. UV-Anlage werden in Verkaufs-, Zucht- und Aufzuchtanlagen zur Keimunterdrückung eingesetzt, im heimischen Becken braucht man sie nur unter besonderen Bedingungen.Manche Aquarienbesitzer glauben, dass das Aquarium durch UV-C-Einsatz“sauberer” wird. Das Gegenteil ist der Fall. Denn auch Schwebealgen, Infusorien und Bakterien nehmen erhebliche Mengen Schadstoffe auf und reinigen dadurch das Wasser. Zerstört man die Algen und andere Lebewesen ohne weitere, begleitende Maßnahmen, geben diese sämtliche Stoffe, aus denen sie ihre Masse aufgebaut haben, fast schlagartig wieder ans Wasser ab. Wird das Wasser dann nicht umfassen gewechselt, ist es oft nur eine Frage von Tagen oder wenigen Wochen, bis sich die nächste Algengeneration, oder eine andere Algenart, diese Nährstoffe wieder einverleibt. Außerdem zerstört UV Strahlung Chelate, so dass durch diese Chelate wasserlöslich gehaltene Spurenelemente oxidiert werden und damit den Pflanzen als Nährstoff nicht mehr zur Verfügung stehen.
Für den Betrieb an einem biologisch eingefahrenen Becken ist der UV-Klärer also nicht zu empfehlen."

https://my-fish.org/anfanger-einstie...g/die-technik/

Das ist nun allerdings zugegebenermaßen eine etwas vergröberte Darstellung. Etwas differentiertere Ausführungen über den Einfluss von UVC-Klärern auf die Stoffkreisläufe im Aquarium kannst du hier nachlesen:


https://uv-klaerer.de/aquarium/uv-kl...e-im-aquarium/


Und hier (etwas runterscrollen):


http://www.austria-aqua.net/News-fil...le-sid-61.html


findest du eine Tabelle, die die Leistungsfähigkeit verschieden starker UV-Klärer in Relation zur Durchflussmenge veranschaulicht.




Gruß
Otocinclus2

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Stichworte
algen, bakterien, einrichtung, keime, technik, uv klärer, wasserwerte

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