BamBam1712

Hallo zusammen.
Mein AQ hat einenfest eingeklebten bioflow Innenfilter. Das Becken läuft schon länger mit Besatz ect. Jetzt stört mich der Innenfilter immer mehr und ich Ärger mich fast täglich darüber weil sich in den kleinen Ritzen , so langsam überall der Mist absetzt und sammelt. Und die filterleistung finde ich auch nicht toll da ich nie richtig klares wasser bekomme..Dahe4 stellt sich mir die Frage ob man den Filter bei laufendem Becken noch irgendwie raus machen könnte und durch einen aussenfilter ersetzen kann ... die vorderen klebe punkte könnte man ja vll mit einem cutter messer erreichen.. aber die hinteren und unteren.... hat da jemand ideen oder tipps ? Habe schon die suche benutzt aber leider nur was gefunden bevor das Becken eingerichtet wurde..

LG

Schneckinger

Hi BamBam,

die Bioflowfilter spalten ja schon länger die Aquarianergemeinde. Die einen lieben sie und die anderen hassen sie...

Wenn Du ihn entfernen willst, dann geht das mit einem (langen) Cuttermesser und etwas Fingerspitzengefühl auch im laufenden Betrieb. Du darfst halt nicht mit Mordsdruck arbeiten um die Klebepunkte auf einmal zu ddurchtrennen. Lieber Zeit lassen und gaaanz langsam hin und her "sägen".

Aber dabei immer bedenken: Laut Juwel verfällt die Garantie für das Becken, wenn man den Filter entfernt :-(

Tschüß,
Schneckinger

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https://www.youtube.com/results?sear...ter+entfernen+

Birka

@hallo,

Tipps zum Enfernen des schwarzen Kastens hast du ja promt bekommen

Ich habe als Zweitbecken ein Juwel Primo mit Bioflow Innenfilter.
Dieser ist von Anfang an nur mit groben blauem Fliterschaum bestückt.
( wird ab und an mal beim WW im Eimer kurz durchgespült)

Pflanzenteilchen und Schnecken streife ich immer mal kurz mit der Hand ab -
dauert Sekunden.

Mein Wasser in diesem Becken ist glasklar - ist im großen Eheimbecken mit Außenfilter nicht immer der Fall !

Otocinclus2

Ja, das betrifft aber nur die von Juwel freiwillig eingeräumte vertragliche Garantie, die gegen Juwel als Hersteller gerichtet ist. Das betrifft aber nicht die gesetzliche Gewährleistung gem. §§ 437 ff. BGB, die sich gegen den Verkäufer richtet. Die bleibt bestehen!

Garantie und Gewährleistung werden landläufig gleichgesetzt, sind aber zwei völlig eigenständige Anspruchsgrundlagen mit (in der Regel) zwei unterschiedlichen Anspruchsgegnern, nämlich (s.o.) einmal den Garantieversprecher (meistens der Hersteller) und einmal den Verkäufer.

Da es sich bei der Garantie um einen gesetzlich nicht vorgeschriebenen Anspruch, sondern um ein freiwilliges Versprechen des Herstellers handelt, ist dieser auch frei darin, den Inhalt der Garantie zu bestimmen sowie auch die Bedingungen eines evtl. Garantieverlustes.

Die Gewährleistung gilt Kraft Gesetzes. Für diese hat der Verkäufer einzustehen.

Beide Ansprüche bestehen unabhängig nebeneinander. Das gilt selbst dann, wenn man den Kaufgegenstand direkt vom Hersteller erwirbt. Dann haftet dieser zum einen als Hersteller aus der versprochenen Garantieerklärung und daneben zum anderen als Verkäufer aus der gesetzlichen Gewährleistung.

Das Vorstehende ist nur eine knappe schlagwortartige Zusammenfassung der Rechtslage. Sehr ausführlich aber (auch für juristische Laien!) sehr verständlich mit lebensnahen Beispielen ist das Ganze hier nachzulesen:

https://www.justiz.nrw.de/BS/Verbrau...chte/index.php

Es lohnt sich für jeden Verbraucher, sich das mal in einer ruhigen Stunde zu Gemüte zu führen - dann kann man nicht mehr so leicht über den Tisch gezogen werden.
Die Gewährleistung (= gegen Verkäufer) ist nämlich grundsätzlich die stärkere rechtliche Position und die meisten Verkäufer versuchen (oft mit Erfolg) den Kunden auf die Garantie zu verweisen, um sich selbst "aus der Schusslinie" zu bringen.

Mein Rat: Immer zuerst den Verkäufer aus der gesetzlichen Gewährleistung in Anspruch nehmen!

Zwei Zitate aus dem oben velinkten Artikel:

"Während die Gewährleistungsrechte sich gegen den Verkäufer richten und gesetzlich geregelt sind, stellen Garantieansprüche ein sog. einseitiges Leistungsversprechen (dazu weiter unten) des Verkäufers oder Herstellers dar."

"Wichtig ist, dass durch die Garantie die gesetzlichen Gewährleistungsrechte unberührt bleiben (§ 443 Abs.1 BGB). Der Käufer muss sich nicht auf die Garantieversprechen verweisen lassen, er kann und sollte - auch unter Berücksichtigung der Verjährungsproblematik - die Gewährleistung immer geltend machen."


Nochmals: Es lohnt sich für jeden, den ganzen Artikel einmal in Ruhe durchzulesen. Sieht auf den ersten Blick viel aus, ist es aber nicht und vor allem ist es auch verständlich mit vielen Beispielsfällen aus dem täglichen Verbraucherleben erklärt. Es lohnt sich also!


Gruß
Otocinclus2

Ruthchen

Hallo

Das neue Becken meiner Tochter hat auch diesen Filter. Ich habe schon an den großen Ritzen einen extra schwamm reingedacht, aber Garnelen werden immer geschreddert.
Wir haben es mit nilonfaden gemacht, der ist sehr dünn und messerscharf.
Den von unten in den Rand drücken und nach oben ziehen, ging ganz gut.

Lg
Ruth