05.11.2017, 10:20 | #11 | |
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Zitat:
Wegen der Garantie meine ich schon gelesen zu haben, dass sie trotz rausscheiden des Filters bestehen blieb. Falls dem wirklich nicht so wäre könnte man diesen doch mit etwas Aquariensilikon sicherlich wieder an der richtigen Stelle befestigen |
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05.11.2017, 10:20 | #12 | ||
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Hallo Thomas,
es kommt wie so immer auf den Verwendungszweck an. Wenn man z.B. mal die neueren LED-Varianten von Juwel Rio 240 und Eheim Vivaline 240 vergleicht, wird man feststellen, dass beide ihre Vor- und Nachteile haben. Was dabei jeweils schwerer wiegt, muss jder anhand seiner speziellen Bedürfnisse selbst entscheiden. Die generelle Frage nach "LED,Ja oder Nein?" läßt sich heute ganz klar mit einem "Ja" beantworten, wenn man die Wahl hat. Otocinclus hat zwar richtig erwähnt, dass man jemandem, der erfolgreich ein Becken mit T5 Beleuchtung betreibt, nach dem Motto "never change a running system", nicht zu einem Umstieg raten muss. LED allgemein Beim Stromverbrauch liegt die LED ganz klar vorne, man braucht nur ca. die Hälfte der elektrischen Leistung, um ein Becken gleich stark auszuleuchten wie mit T5. Da bei beleuchteten Pflanzenbecken die Beleuchtung den Löwenanteil des Gesamtstromverbrauchs eines Aquariums ausmacht, spielt das schon eine große Rolle. Bis sich allerdings bei einem Austausch der T5 Beleuchtung gegen LED, die Neuanschaffung amortisiert hat, vergehen dann ca. 3 Jahre. LEDs haben aber noch einen anderen Vorteil: Sie geben im Gegensatz zu Röhren Licht mit einem kontinuierlichen Spektrum ab. Will man das Lichtspektrum wirklich auf die Photosynthese der Pflanzen abstimmen, dann ist das mit LEDs zielgerichteter zu realisieren. Die Lichtfarbe spielt dabei gar nicht so eine große Rolle, wie man meint. Es kann z.B. durchaus sein, das eine Beleuchtung mit sehr kaltem Licht eine für das Pflanzenwachstum optimaleres Spektrum abstrahlt, als eine Beleuchtung mit warmem Licht. LEDs haben zudem auch einen optischen Effekt. Die Schatten werden schärfer und die Farben der Fische kontrastreicher. Das hört sich wie eine Werbespruch an, ist aber tatsächlich so und dafür gibt es auch eine physikalische Ursache, mit der ich aber hier niemanden langweilen will. Tatsächlich ist die Beleuchtung mit LEDs richtigem Sonnenlicht sogar ähnlicher. Röhrenbeleuchtung entspricht dem Licht an einem bedeckten Tag, LED-Beleuchtung entspricht schon eher einem wolkenlosen Himmel. Ich bin selbst Hobbytaucher und wer einmal in einem Oberflächen nahen Riff in Wassertiefen zwischen 5 und 10m getaucht ist, wird den Effekt kennen. Auch wenn man keine Veränderung der Helligkeit feststellen kann, sieht man unter Wasser sofort, wenn sich ein Wölkchen vor die Sonne schiebt: Die Schatten werden weicher und die Farben der Fische blasser. LED speziell beim Rio 240 oder Vivaline 240 Hier haben beide Becken ganz unterschiedliche Vor- und Nachteile. Die Beleuchtung beim Rio strahlt mit 2x29W doch deutlich mehr Licht ab und ist ein mehr als adäquater Ersatz für die bisher verwendeten T5-Röhren mit 2x54W. Beim Vivaline sieht das anders aus. Dort kommt lediglich eine 20W LED-Leiste zum Einsatz, die von der Lichtausbeute definitiv nicht mit der vorherigen 2x54W T5 Beleuchtung mithalten kann. Mir war das bei meinem Vivaline egal, da mir selbst die 20W noch zuviel waren. Ich benutze die LED-Beleuchtung einfach als Trägerscheine für meine andere LED. Von der Handhabung ist das bei Eheim schon besser gelöst, allerdings müsste man sich für ein bepflanztes Becken wohl noch eine zweite Leiste zulegen. Ein weiterer Nachteil bei den Eheim-Leisten ist, dass es sie bislang nur in einer Lichtfarbe respektive nicht mit unterschiedlichen Spektralverteilungen gibt. Bei Juwel gibt es da etwas mehr Auswahl, so dass man variabler bleibt. Die tatsächlichen Spektren der Juwel LEDs sind aber auch nicht wirklich optimal für Pflanzenwuchs ausgelegt, ich finde sie etwas unglücklich gewählt. Was bei Juwel hingegen negativ auffäll ist, dass das AC/DC-Schaltnetzteil im Leuchtbalken verbaut ist. Möchte man z.B. einen TC420 zur Lichtsteuerung anschließen, dann müsste man den Leuchtbalken aufdremeln und an die Verkabelung ran. Ist zwar machbar, Garantie ist dann aber definitv futsch und man sollte dann auch schon wissen was man tut, denn der Eingang sind 220V Wechselstrom. Eine Lösung von Juwel gibt es nicht, bzw. die lautet: Die Multilux-Beleuchtung komplett raus und durch die teureren Juwel Helialux ersetzen. Eheim hat eine Steuerung der "Einsteiger LEDs" zwar ebenfalls nicht vorgesehen, aber da ist einfach zu bewerkstelligen. Das Kabelende der Leiste ist mit einem üblichen zweipoligen Niedervolt-Stecker mit dem Netzteil verbunden, der lediglich mit einer Schraubmutter gesichert ist. Das läßt sich in wenigen Sekunden zerstörungsfrei zerlegen. Nebenbei bemerkt ist die programmierbare LED-Steuerung von Eheim nicht wie angegeben nur mit den PowerLED+ kompatibel, sondern auch mit den jeder anderen LED, solange aller mit der gleichen Spannung betrieben werden. Das Einzige was wirklich Eheim-Spezifisch ist, ist die Steckverbindung, aber das sind auch nur handelsübliche Superseal-Stecker aus dem KFZ-Bereich. Tatsächlich ist die Eheim-Steuerung nichts weiter als ein gut getarnter TC420. Selbst die Software ist zwar modifiziert und von den Dateiformaten nicht kompatibel, aber der Ursprung ist nicht zu übersehen. Mit der Eheim-Software läßt sich sowohl ein handelsüblicher China-TC420 programmieren, als auch mit dessen Software der Eheim-Controller. Unter dem Strich ist das Eheim-konzept damit deutlich variabler und zukunftssicherer.
Geändert von Hero (05.11.2017 um 10:26 Uhr) Grund: Rechtschreibung |
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05.11.2017, 10:37 | #13 |
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@Hannes, hallo
ich habs gelesen - Thomas wird das alles begreifen - die Antwort war ja auch für ihn Das ist überhaupt ein Thema, welches viele interessiert. (Julia Mollyfisch überdenkt ja auch genau das gerade !) Und wenn ich auch nur ca. die Hälfte verstanden habe , so hab ich doch wieder was dazugelernt |
05.11.2017, 11:05 | #14 |
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Danke! - Ja ich hab's kapiert.
Ich gehe fast davon aus, dass es das Rio180 LED wird... Lasst mich noch ein paar Takte nachdenken... Grüße Thomas |
05.11.2017, 13:26 | #15 | |||
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Zitat:
Hallo Thomas, zu dem immer wieder mal auftauchenden Thema Garantie habe ich hier: https://www.zierfischforum.info/tech...entfernen.html etwas geschrieben (Post #5). Noch mal kurz zusammengafasst: Du verlierst allenfalls die (vertragliche) Garantie, aber nicht die gesetzliche Gewährleistung, die ohnehin die stärkere Rechtsposition ist. Gruß Otocinclus2
Geändert von Otocinclus2 (05.11.2017 um 14:17 Uhr) |
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11.11.2017, 19:56 | #16 |
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Hallo Thomas,
wenn dir die Originalausstattung der Juwel-LED-Beleuchtung nicht ausreichen sollte (etwa wegen besonders lichthungriger Pflanzen), die lässt sich mit Drittanbietern unter Beibehaltung der originalen Juwel-Abdeckung noch "aufpimpern". Schau mal hier: http://www.econlux.de/produkt/sunstrip-cover/ Gruß Otocinclus2 |
11.11.2017, 20:49 | #17 |
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Hallo
Ich möchte zu dem Filter etwas sagen. Er saugt die Garnelen ein u d natürlich kleine Jungfische. Meine Tochter hat ihn zur Zeit drin, wir haben eine filtermatte von innen rein gemacht, hat aber nicht so viel geholfen. Sollte man dran denken wenn man kleine Fische oder Garnelen hat. Ich habe meinen sofort rausgerissen, blöd zum Saubermachen ist er auch. Doof gemacht einen Filter rein zu kleben. Lg Ruth |
11.11.2017, 21:11 | #18 |
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Ja, finde ich auch.
Man sollte jedem die freie Auswahl eines Filters überlassen. Ich vermute, dass das Festhalten von Juwel an den eingeklebten Innenfiltern patentrechtliche und damit verbunden wirtschaftliche Gründe hat. Wenn ich mich richtig erinnere, ist das Bioflow-System von irgend jemandem in der Schweiz erfunden und patentiert worden. Juwel muss also (vermutlich für eine Mindestlaufzeit) Patentgebühren zahlen. Und die rechnen sich nur, wenn sie auch diese Filter verkaufen. Gruß Otocinclus2 |
12.11.2017, 09:09 | #19 |
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Hi,
Ich habe zwei Rio 180 und in beiden Jungfische gehabt - in einem eigentlich konstant - und da gab es noch nie ein Problem mit dem Filter. Die können rein- und auch wieder rausschwimmen, so stark ist der Sog nicht. In einem Becken habe ich Zwerggarnelen, da kommt schon mal eine bis nach unten in oder zwischen die Schwämme, ist aber auch die Ausnahme. Ich halte das aus Erfahrung für unproblematisch und finde den Juwel Filter auch optisch allemal schöner als dieses hässliche Eheim Teil. Gruß Angelika |
12.11.2017, 10:57 | #20 | ||
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Hallo,
ich habe zwar selbst kein Juwel-Becken mehr (wegen Vergrößerung verkauft oder in die Verwandtschaft abgegeben), aber wenn man keine Lust hat selbst noch zu basteln und zu modifizieren und in dem Preisbereich bleiben will, dann würde ich die Rios den Vivalines klar vorziehen. Die Verarbeitung des Unterschranks (z.B. Kantenumleimer) ist bei den Rios einen Tick besser, ausserdem sind Einlegeböden und ein leiser Push-to-open Mechanismus vorhanden. Beim Vivaline muss man das selbst nachrüsten. Kostet nicht die Welt, muss man aber machen. Was den Innenfilter angeht, ist das für mich immer noch der beste Innenfilter am Markt. Gerade die Reinigung ist doch denkbar einfach und geht ganz ohne die übliche Planscherei und Kabelage-rausziehen die man bei anderen Innenfilter hat. Im Vergleich zu einem Aussenfilter ist der Stromverbrauch i.A. geringer und die Reinigung ist auch weniger aufwändig. Dei Standzeiten sind etwas geringer als bei einem Aussenfilter, den oberen Schnellfilterkorb muss man vielleicht alle 1-2 Monate ausspülen, den unteren Korb vielleicht alle 3-6 Monate. Dass der Filter das Wasser nicht nur unten ansaugt, sondern auch einen Oberflächenabzug hat, ist eigentlich auch nur von Vorteil, solange man keine Schwimmpflanzen hat. Angesaugt werden Jungfische oder Garnelen ganz sicher nicht, die schwimmen oder krabbeln da aktiv rein. Das kann man bei Bedarf aber einfach durch ein Stück Fliegengitter aus Kunststoff oder Edelstahl verhindern. An wirklichen Nachteilen gibt es nur zwei Dinge:
Zum Platzverbrauch muss man sagen, dass der natürlich auch dem, im Vergleich zu anderen Innenfiltern, deutlich größeren Filtervolumen geschuldet ist. Von nix kommt nix. Ausserdem verschwindet auch der Heizer gleich mit im Kasten. Wenn man jetzt noch eine schwarze Rückwandfolie anbringt, ist das Becken IMHO sogar "cleaner", als wenn Heizer, Ansaugrohr, Ausströmrohr oder ein anderer Innenfilter an der Scheibe kleben. Andere Leute stellen sich für ungleich mehr Kohle ein Eheim Incpiria mit einem ebenso voluminösen Technik-Trockenschacht hin und bezahlen quasi extra Geld dafür, dass möglichst viel der sonst sichtbaren Technik in einem schwarzen Kasten verschwindet. Der ist zwar aus schickem Schwarzglas, wenn das Becken aber erstmal eingerichtet ist, ist das optisch fast nicht mehr relevant. Juwel verwendet im Gegensatz zu Eheim wenigstens richtig schwarzen Kunsstoff und nicht dunkelgrau. Als fertiges Plug-and-Play Becken funktionieren die Juwel-Becken mit Innenfilter sehr gut und das für relativ wenig Geld. Besser geht immer, aber wenn man so ein Fertigpaket customizen will, dann kommt man schnell in andere Preisbereiche und der günstige Preis relativiert sich. Das gilt auch für die Vivaline-Becken. "Out of the box" halte ich die für bepflanzte Becken (Ausnahme Vivaline 150) sogar weniger geeignet, als die Rios.
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