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Umfrageergebnis anzeigen: Wie geht ihr beim Fischkauf bezüglich Wildfänge und Nachzuchten vor?
Ich informiere mich vorher und kaufe ausschließlich Nachzuchten. 23 13,69%
Ich informiere mich vorher und ziehe Nachzuchten vor. 56 33,33%
Ich informiere mich vorher und ziehe Wildfänge vor. 8 4,76%
Ich informiere mich vorher und entscheide mich mal für das eine und mal für das andere. 33 19,64%
Ich weiß bei vielen meiner Fische nicht, ob sie Wildfänge oder Nachzuchten sind. 48 28,57%
Teilnehmer: 168. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen

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Alt 09.07.2011, 14:31   #31
Michabuaka
 
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Hallo,

Zitat:
Zu dem Staudamm. Brasilien stellt einige Arten von L- und C-Welsen auf die rote Liste und rotten sie mit dem Damm trotzdem aus. Daher wäre es wesentlich besser, solche Tiere zu importieren, damit Aquarianer diese Tiere züchten können und somit für die folgenden Generationen überleben!
100% meine Meinung

Suche auch ein L024 oder L025er Pärchen wo Brasilien leider einen Export Stop verhängt hat. Das Ergebnis ist das die Tiere nun auf dem Schwarzmarkt überteuert sind und unter Schlimmsten Bedingungen exportiert werden. Das gleiche Phänomen kennen wir bei Chamäleons und diversen Giftschlangen.

auf denn

Micha
Michabuaka ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.07.2011, 22:38   #32
Juli84
 
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Hallo zusammen,

nachdem ich heute mal wieder auf der Suche nach meinen C. habrosus erfolglos im Zoogeschäft war (es gab nur noch ein einziges Exemplar), habe ich heute (schockiert) vom Verkäufer erfahren, dass es sich bei denen zumeist um Wildfänge handele.

Das war mir so bis jetzt nicht bewusst, weshalb ich froh bin, dieses Diskussionsthema gefunden zu haben.

Ich bin zwar noch Aquaristik-Anfängerin, erlaube mir hierzu aber auch schon eine Meinung.
Ich vertrete auch die Ansicht, dass Wildfänge, v.a. bedrohter Arten, sicherlich notwendig sind, um die genetische Vielfalt von Nachzuchten zu erhalten (reinrassige Haus-Säugetiere sind aufgrund der verminderten genetischen Variabilität beispielsweise ja auch oft von Erbkrankheiten, etc. betroffen), allerdings würde ich als Anfängerin doch deutlich lieber auf Nachzuchten (die an die Aquarienverhältnisse gewöhnt sind) zurückgreifen.

Ich stelle mir (vlt etwas naiv, man möge mir verzeihen) die Überführung eines Wildfangs aus seinem natürlichen Territorium über den Transport zum Zwischenhändler, Aquaristikgeschäft und schließlich zum Halter als eine äußerst stressige Prozedur vor, das dem einzelnen Fisch-Individuum soweit irgend möglich doch erspart oder zumindest vermindert werden sollte. Es handelt sich dabei ja nicht um eine Plastikpuppe sondern um ein lebendes Wesen...gerade bei Fischen, die sich gut nachziehen lassen, würde ich das Halten von Wildfängen vehement ablehnen.

In diesem Zusammenhang war die Aussage meines Händlers recht interessant, der behauptete, Wildfänge seien oft lukrativer, da billiger als Nachzuchten...das ist meiner Meinung nach sehr traurig...

VG Julia
Juli84 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.08.2011, 16:09   #33
Knut
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Hallo Julia,

der Transport von asiatischen Nachzuchten, Züchter -Zwischenhändler- Exporteur - Importeur - Handel, ist aber nicht minder stressig. Von der Seite her ist es ziemlich egal. Ob Fischarten (Süßwasser) jemals in ihrer Existenz (Rote Liste) durch den Handel bedroht waren oder sind ist ebenfalls bisher weder nachgewiesen, noch bekannt.

Gruß Knut

Geändert von Knut (19.08.2011 um 16:11 Uhr)
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Alt 19.08.2011, 17:35   #34
CJS
 
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Hallo Julia,

und wenn man nicht die Wildfänge will....kauft man keine asiatischen Importfische...wo das alles das Gleiche ist....

Denn nimmt man deutsche Nachzuchten (DNZ)

Gruß Christian
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Alt 04.12.2011, 11:06   #35
heiko22091971
 
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Moin,

nur so`n Gedanke, was spricht gegen Wildfänge wenn das Biotop in dem die Tiere leben mit ziemlicher Sicherheit demnächst ner Palmölplantage, ner Trockenlegung usw. zum Opfer fällt. Oder auch Arten ausgelöscht werden weil sich an/in einem Abschnitt besonders gut Wäsche und Fahrzeuge reinigen lassen.
heiko22091971 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.12.2011, 12:55   #36
CJS
 
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Hallo,

naja...dein Gedankengang ist halt recht speziell. Stimmt natürlich auf ersten Anschein, wenn man das so liest.
Aber....ich fürchte mal, die Argumentation nimmt dann halt jeder einfach für jeden Wildfang^^

Palmölplantage....ok ich hab auch B.brownorum, sicher gefährdet durch den Menschen.....ich hab DNZ, was spricht da dagegen ?

Waschplatz....ok ich hab auch B.simplex, sicher gefährdet durch den Menschen (stehen auch auf der roten Liste)....ich hab DNZ, was spricht da dagegen ?

Also ich bleibe dabei, Wildfänge für echte Fachleute wo nötig, ansonsten brauch die niemand

Gruß Christian
CJS ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.12.2011, 16:06   #37
Barschinator
 
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Hallo

Ich schaue eher nach der Qualität, ist der Fisch gut genährt, form und das übliche spektakel. Ob das WF oder NZ sind interessiert mich wenig. Ein bekannter züchtet nur aus WF. Der hat 30 Becken. Eins ist 200x150x120 gross und wird von 28 WF frontosa bewohnt. Die haben über 3000 Euro gekostet.
Barschinator ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.07.2012, 17:46   #38
lachsfilet
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Ich züchte jetzt schon einige Zeit L46, bzw. habe sie die ganze Zeit (ca 3,5 Jahre) unter ihnen sehr angenehmen Bedingungen gehalten.
Wasser, Futter, Licht wird genau auf die Welse zugeschnitten.
Gedankt haben sie es mir indem 4 Pärchen! direkt nacheinander im selben Becken abgelaicht haben.
Ich möchte die Zucht ausbauen und weiss natürlich nicht in welchem Maße ein Teil der Welse die ich habe schon Junge von Jungen, etc. sind.
Deshalb werde ich mir am Mittwoch von dem mit den Jungen erwirtschafteten Geld eine Zuchtgruppe, bestehend aus 3 Wildfängen, 2 Weibchen und 1 Männchen kaufen.
Der Besitzer hat sie 2005 gekauft und lange mit ihnen gezüchetet, jetzt wird ihm die Zeit zu knapp, weil er auf der Arbeit immer mehr eingebunden wird.
Ich werde mir von den hoffentlich bald kommenden Jungtieren wieder neue Zuchtgruppen zusammenstellen und sie auch teilweise verkaufen.
Für jeden Züchter ein gefundenes Fressen, wenn schon keine Wildfänge, dann doch wenigstens F1 Nachzuchten.
Das werden zwar die einzigen Wildfänge bleiben die ich mir kaufe, da ich mit den Jungen ja wunderbar weiterzüchten kann, aber die will ich unbedingt haben und bezahle auch ein Heidengeld dafür.
Auch in meiner jetzigen Zuchtgruppe besteht mindestens die Hälfte schon aus F1 Nachzuchten und ich bekomme kerngesunde Junge die sich prächtig entwickeln und durch sehr gezielte und gute Fütterung nach ca 2 Monaten schon die Abgabegröße von 3 cm erreichen.
Ich hatte bei insgesamt 39 Stück nur 2 Ausfälle und die waren beide beim ersten Gelege, bei einem Jungen war der Dottersack verletzt, ich weiss immer noch nicht, ob ich das vielleicht versehentlich selber war, mittlerweile bin ich noch vorsichtiger mit den frisch geschlüpften Jungen, bzw. lasse sie länger beim Vater in der Höhle.
Der andere hat sich 2 Tage lang nicht mehr versteckt und war am dritten Tag tot, keine Ahnung warum.
Lange Rede kurzer Sinn, ich bevorzuge eigentlich Nachzuchten, aber zum ernsthaften Züchten finde ich zumindest einen Teil Wildfänge besser.

Geändert von lachsfilet (15.07.2012 um 17:52 Uhr)
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Alt 19.07.2012, 13:37   #39
Cht.Power
 
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Hi,

ich beschäftige mich mit Salmlern aus Südamerika, z.Z nicht züchten nur pflegen. Ich kann mir nicht vorstellen, daß das Abfischen für die Aquaristik je eine Art ausgerottet hätte. Ich glaube Umweltverschmutzung, Holzfällerei, Baumaßnahmen etc. sind da gründlicher.
Zum Zweiten stellt sich die Frage, was treiben die da. Währen die Südamerikaner bestrebt ihre Fischarten zu erhalten und Umweltschutz zu betreiben und würde dann abgefischt werden, dann könnte ich die Probleme mit Wildfängen noch verstehen. Aber dem ist nicht so. Das witschaftlich teilweise aufstrebene Südamerika setzt wirtschaftliche Interessen gnadenlos durch zum Leidwesen der Tiere und Pflanzen. Somit wird es eventuell irgendwann Tatsache sein, daß viele Fischarten nur noch im Aquarium zu bestaunen sind, nicht mehr in der Natur. Wenn dem so ist, dann währe die Aquaristik die letzte Insel der Arterhaltung für eine Gattung die in der Natur nicht mehr vorkommt. Bzw eine Art Arche um entsprechende Arten wieder auszuwildern, wenn die Politiker und Unternehmen dort wieder etwas mehr Hirn im Kopf haben.
Bei Säugetieren ist es ja auch schon der Fall, daß die letzten Tiere einer Gattung vornehmlich im Zoo zu finden sind.

PS: Ich habe nur Nachzuchten

Geändert von Cht.Power (19.07.2012 um 16:43 Uhr)
Cht.Power ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.07.2012, 13:50   #40
zwergbuntbarsch1000
 
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Hallo

Ich seh das so: Durch das Fangen von für die Aquaristik geeigneten Fischen, haben viele Einwohner aus den Gebieten, wo die Fische vorkommen ein Einkommen.
Sie leben davon, also werden sie auch nur soviele Fische fangen, dass keine Arten aussterben, denn wenn es die Fische nicht mehr gibt, sind sie arbeitslos.
Außerdem werden sie keine Biotope in denen sie fangen zerstören.
Ist das nicht in gewisser Weise auch Umweltschutz?

Gruß Fabian
zwergbuntbarsch1000 ist offline   Mit Zitat antworten
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