13.01.2019, 18:47 | #1 |
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Hier ist was falsch - Wassertrübung mit eigenartigen Geruch
Guten Abend,
ich fürchte für die Trübung in meinem Schneckdorado muss es eine Ursache geben, die nach dem Unfall mit dem Filter immer noch da ist. Ich sehe sie aber nicht und möchte um Rat fragen. Die Trübung liegt seit dem Unfall im Wasser und war nie ganz weg. Das Wasser riecht mehr oder weniger intensiv wie das eines Gartenteichs, was vorher nicht so war. Im Lauf des Abends wird die Trübung offensichtlich toxisch für die Tiere, was sich durch die Flucht vieler TDS gleichzeitig äußert. Gestorben ist daran noch kein Tier. Ich habe den Filter noch zweimal offen gehabt. Die Schwämme musste ich vor einer Woche neu machen, dort ist nichts sichtbares an Fremdstoffen und die Schwämme stinken auch nicht ungewöhnlich. Wasser gewechselt habe ich in der Woche drei mal, was die Trübung nur unwesentlich beeinflusst hat. Für alle Fälle habe ich einen Söchting Oxydator eingesetzt. Seitdem wird die Trübung nachts drastisch stärker. Was kann das sein? Eine Bakterienblüte? Danke für jede Idee. Gruß Volker |
13.01.2019, 18:58 | #2 | ||
Moderator
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Hallo Volker.
Ferndiagnosen sind ja bekanntlich nicht immer das Gelbe vom Ei. Wenn ich mir jetzt aber deine ganzen Maßnahmen nochmal durch den Kopf gehen lasse, bleibt in meinem Kopf nur noch ein Gedanke: der Kies/Sand. Nachgewiesen sind da ja auch eine ganze Menge guter Bakterien drin. Wenn die jetzt aber alle bei dem Unfall gestorben sind, ja dann liegt dein Problem genau da unten drin. Bakterienblüte kann aber trotzdem sein, wegen dem Überangebot an Nährstoffen. Abgestorbene Bakterien wären ein überangebot an Futter und könnten aber auch gleichzeitig den Geruch erklären. Vielleicht teilt hier ja jemand meine Meinung
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13.01.2019, 19:09 | #3 |
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Hi Balu,
danke für deinen Tipp, daran hatte ich noch nicht gedacht. Dass es keine Diagnose geben kann aus der Ferne weiß ich, Ideen die kommen muss man als Fragesteller schon selbst verifizieren. Auf Bakterienblüte brachte mich, dass es mit mehr Sauerstoff offensichtlich mehr wird. In der Annahme es wäre deine Idee wäre wohl - sollte es in absehbarer Zeit nicht besser werden - nur ein Tausch des Sandes eine sichere Sache... Gruß Volker Geändert von Volker1986 (13.01.2019 um 19:11 Uhr) |
13.01.2019, 19:09 | #4 | |||||
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Hallo Volker,
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Wenn du diese Nahrungsgrundlage der Bakterien nicht ermitteln kannst, kann ich dir eigentlich nur einen ganz sicheren, wenn auch radikalen Vorschlag machen: Das Becken komplett neu aufsetzen! Gruß Otocinclus2
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13.01.2019, 19:13 | #5 | ||
Gast
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Die Ursache kann ich natürlich nicht feststellen. Aber ich würde, da das Problem trotz Deiner Maßnahmen sich ja nicht wirklich auflöst, zu einer Radikalmaßnahme greifen: Komplettes Neuaufsetzen des Aquariums. Macht keiner gerne und ist viel Arbeit, weiß ich - scheint mit aber die sinnvollste Variante zu sein.
Edit: Hat sich mit Oto überschnitten, ich war wohl zu langsam-sorry.
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13.01.2019, 19:24 | #6 | |||
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Zitat:
Wenn du diese Nahrungsgrundlage der Bakterien nicht ermitteln kannst, kann ich dir eigentlich nur einen ganz sicheren, wenn auch radikalen Vorschlag machen: Das Becken komplett neu aufsetzen! War zu befürchten die Rückmeldungen gehen da wohl leider alle in eine ähnliche Richtung. Sehr ärgerlich, aber viel mehr bleibt nicht. Futter das übrig ist kann es nicht sein, nicht bei dem Schneckenbesatz. Verendete Tiere in nennenswertem Umfang auch nicht, dem Augenschein nach lebt alles. Läuft wieder auf Balus Theorie hinaus.. Das bedeutet die Bergung hunderter Schnecken und den Verlust meines AS Nachwuchses. Schaade.
Geändert von Volker1986 (13.01.2019 um 19:45 Uhr) |
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13.01.2019, 20:48 | #7 |
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Ok, eine Entscheidung ist gefunden, vielen Dank an alle die hier geholfen haben!!
Ein letzter Versuch hat begonnen, ich gebe dem Becken noch bis zum nächsten Wochenende. Ich habe die Pflanzendecke gelichtet, so dass das Becken wieder besser ausgeleuchtet ist, die Sauerstoffversorgung ist jetzt im Interesse der Schnecken die maximal mögliche und ich werde vorerst darauf verzichten Gemüse zu verfüttern. Wenn sich nichts bessert mache ich das Becken nächsten Samstag leer und neuen Sand rein. |
13.01.2019, 22:27 | #8 | |||
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Zitat:
der Versuch, eine unliebsame Sache "auszusitzen", macht immer Sinn, solange noch eine realistische Chance besteht. Mein Tipp dazu: Kein Futter mehr! Eine Fastenzeit von nur 1 Woche sollten alle Insassen locker aushalten. Und: Bakterienblüte durch vermehrten Sauerstoff (z.B- durch Oxydator) = vermehrte CO2-Produktion. CO2 ist aber bei entsprechender Konzentration (hab die Zahl gerade nicht zur Hand) ein Gift. Also: CO2 austreiben - z.B. durch einen "Sprudelstein" oder durch starke Wasseroberflächenbewegung (deren Strömung idealerweise auch die tieferen Wasserschichte erfasst). Gruß Otocinclus2
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13.01.2019, 22:50 | #9 |
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Hallo Otocinclus,
ob noch eine realistische Chance besteht bin ich mir nicht so sicher, aber man sollte das zumindest ausgeschlossen haben bevor man das Becken leert. Man darf nicht vergessen, dass das Becken eigentlich vor einer Woche neu gestartet ist (biologisch gesehen). Das Internet offenbart als denkbare Ursachen in neu eingerichteten Becken genau diese Dinge (Veränderung der Beleuchtung - hier durch die Pflanzendecke - und Fütterung mit stark zuckerhaltigen Materialien). Was das Becken vorher verkraftet hat könnte jetzt zuviel sein. Darauf war ich bis heute noch nicht so gekommen. Falls nicht spricht alles für Balus Variante, dann bleibt nur neuer Sand. Sauerstoffdüse auf dem Filter pustet gut Blasen, hab ich noch etwas mehr nach unten ausgerichtet. Sprudelstein hätte ich auch noch da. Na gut, mal ein bisschen hungern sollte gehen... Gruß Volker Geändert von Volker1986 (13.01.2019 um 23:05 Uhr) |
14.01.2019, 18:26 | #10 |
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[/QUOTE=Otocinclus2]
Bakterienblüte durch vermehrten Sauerstoff (z.B- durch Oxydator) = vermehrte CO2-Produktion. CO2 ist aber bei entsprechender Konzentration (hab die Zahl gerade nicht zur Hand) ein Gift. Also: CO2 austreiben - z.B. durch einen "Sprudelstein" oder durch starke Wasseroberflächenbewegung (deren Strömung idealerweise auch die tieferen Wasserschichte erfasst). [\QUOTE] Jawohl Otocinclus, das muss die Ursache für das Unwohlsein der Schnecks gewesen sein. Heute ist bei denen alles wie vorher, alle auf dem noch vorhandenen Futter, nicht eine oben. Mein Eindruck ist es ist heute weniger trüb, wenn auch nicht klar. Also, kann die Bakterienblüte (von der ich jetzt fest ausgehe) nachhaltig aufhören wenn nicht mehr soviel Nahrung vorhanden ist bzw. das Becken länger läuft? Die Symptome bei den Tieren können bis dahin ja anscheinend kontrolliert werden. Das macht natürlich nur Sinn wenn es auch eine Perspektive gibt. Angenommen die Nahrung sind auch abgestorbene Bakterien im Sand, kann sich die Biomasse verbrauchen oder ist der Sand dann auf Dauer verloren? Das Foto offenbart meinen Horror vor einer Neueinrichtung. Haufen von Schnecks die geborgen werden müssen. Machbar, klar, aber nur wenn es keine Alternative gibt. Viele Grüße Volker Geändert von Volker1986 (14.01.2019 um 19:27 Uhr) |
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