24.10.2019, 21:06 | #21 |
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Tschuldigung, wenn ich da mal dazwischen grätsche. Man liest ja öfters das Ziel einer 100%igen Sauerstoffsättigung. Das ist doch totaler Blödsinn. Der Luftsauerstoffgehalt, liegt bei ca. 21-23%. Ähnlichist es ja im Wasser. H²O heißt zwei Teile Wasserstoff und ein Teil Sauerstoff. Also selbst in reinem Wasser liegt der Sauerstoffanteil bei nur ca. 33%.
Was ich damit sagen will, durch diese Zahlenspielereien komme ich zumindest eher durcheinander und man verdattelt sich schnell. Wichtig ist wie Oto sagt, die Ursache des Japsens der Fische zu finden. Mein Chemielehrer würde wahrscheinlich über meinen Post die Hände zusammenschlagen, aber Sauerstoffmangel im Aquarium liegt nicht wirklich an zu wenig Sauerstoff im Wasser, sondern an den Verbrauchern, d.h. häufig wie/wo er gebunden wird. Auch ist Otos Einwand sehr wichtig, wenn die roten Blutkörperchen durch Nitrit blockiert sind, wenn auch nur teilweise, haben die Fische Atemprobleme. Auch dieses dann gebundene Nitrit wird bei üblichen Tests nicht sicher erkannt. Solange alles andere relativ rund läuft, wir reden dann gerne von Becken die auf der Kante laufen. Die einfachste Lösung ist da wirklich ein Oxidator. Durch das Wasserstoffperoxid H²O² wird vielen Sauerstoffverbrauchern die Grundlage entzogen, bzw. gleich Nitrit in Nitrat umgewandelt, da sich der leichte Sauerstoff in deren Prozesse einmischt. Und der schwere Sauerstoff den Pflanzen und Fischen zur Verfügung steht. Auch setzen sich dann an die roten Blutkörperchen keine Kombiprodukte und blockieren sie, sondern der reine Sauerstoff. Das war jetzt sehr laienhaft erklärt, wie ich es verstehe und außerdem habe ich jetzt den Faden verloren, sorry... Tom |
24.10.2019, 21:31 | #22 | |
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Hallo Tom,
ich bin zwar nicht dein Chemielehrer und obendrein selber Laie in Sachen Chemie und kann schon allein deshalb nicht die Hände über den Kopf zusammenschlagen, aber damit: Zitat:
Reines Wasser, das noch überhaupt keine Gase aufgenommen hat, hat eine Sauerstoffsättigung von 0 %. Wasser, das CO² aufgenommen hat, wird nicht chemisch zu H²OCO², sondern es bleibt H²O, nur eben mit einer gewissen Menge an aufgenommenem CO². Wird Wassermolekülen (also H²O) auf molekularer Ebene Sauerstoff zugefügt, wird aus dem Wasser (oder Wasserstoffoxyd) H²O Wasserstoffperoxyd H²O². Wenn aber Wasser H²O aus der Luft Sauerstoff aufnimmt, bleibt es Wasser, eben nur mit einer gewissen Menge an aufgenommenem Sauerstoff. Und da gibt es durchaus eine Sättigung von 100 %. Wobei kaltes Wasser mit 100 % Sättigung mehr Sauerstoff enthält, wie warmes Wasser mit 100 % Sättigung. Schau mal hier: http://www.wasser-wissen.de/abwasser..._im_wasser.htm und hier: https://www.internetchemie.info/chem...alt-wasser.php Gruß Otocinclus2 |
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24.10.2019, 21:33 | #23 |
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Sodele, einmal geschüttelt. Ignoriert den Post 21 von mir, ist ziemlicher Müll geworden...
Ich hab ihn nur nicht gelöscht, weil er verdeutlicht, wie schnell man sich vergaloppieren kann, wenn man zu tief in die Chemie eintaucht, ohne sie wirklich zu verstehen. Deswegen hasse ich die ganzen Tests und achte lieber aufs Wasser und die Tiere... Hast recht Oto, das überlasse ich lieber Euch, Ihr habt da mehr drauf. Tom Geändert von carpenoctemtom (24.10.2019 um 21:36 Uhr) |
24.10.2019, 22:18 | #24 | ||
Moderator
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Hi.
Ich bin zwar kein Chemiemuffel, aber das ist mir jetzt doch irgendwo zuviel Chemie Deshalb jetzt nur meine Meinung zum Thema: Irgendetwas im Becken läuft nicht rund und muss behoben werden. Ideal wäre natürlich die generelle Abschaffung des Problems. Nur ich denke das dazu ein richtig heftiger Eingriff in den Filter nötig wäre. Denn ich sehe es mittlerweile so das er mit den veränderten Bedingungen, gegenüber früher, nicht mehr 100% zurecht kommt.
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26.10.2019, 09:22 | #25 | |||
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Zitat:
Naja, wenn Du Dir aber mal das Bild von meinem Becken ansiehst, wirst Du feststellen, das ich eine 270° Rückwand gebaut habe. Dort ist lediglich der versteckte Einlauf zu sehen. Die Filtermatte sollte da nicht mit rein ;-)
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26.10.2019, 09:36 | #26 | |||
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Zitat:
Sooooo ... Jetzt habe ich meinen Sauerstofftest da. Folgende Messungen habe ich gemacht: Gestern Nachmittag 15:00 Uhr: KH = 4 PH = 7 CO2 = 5 NO3 = 2 NO2 = 0,03 O2 = 10 (Sättigung) Heute Morgen (Licht noch aus): NO3 = 1 NO2 = 0,1 O2 = 2 (erschreckend, wie ich finde) Dabei ist zu sagen, dass ich seit dem letzten Wasserwechsel vor einigen Tagen keinerlei Düngung mehr vorgenommen habe, auch kein CO2. Die Fische hängen bei mir (derzeit) morgens nicht an der Wasseroberfläche, allerdings sieht man sie japsen. Kurz nachdem das Licht an ist, atmen sie wieder normal. Ich stelle jetzt also fest, dass der Nitritgehalt nachts ansteigt, wenn auch noch nicht in gefährliche Regionen und dabei der Sauerstoff extrem in den Keller geht. Wer kann hieraus einen vernünftigen Schluss ziehen? Zu wenig Sauerstoff durch die Bakterien im Filter, die aufgrund von Sauerstoffmangel nicht mehr in der Lage sind die Nitritwerte "im Griff" zu halten?
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26.10.2019, 09:49 | #27 | |||
Moderator
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Zitat:
Es sieht wirklich danach aus als würden deine Bakterien zuviel Sauerstoff Nachts verbrauchen. Abhilfe können da nur 3 Dinge bringen: 1. ein Sprudler (nur Nachts in Betrieb) 2. ein Rucksackfilter ( nur Nachts in Betrieb) 3. ein Oxydator (der arbeitet mehr oder weniger nach Bedarf) Möglich wäre auch eine Optimierung des Filters auf die veränderten Bedingungen, wenn ich dich richtig erstanden habe hast du ja mit mehr Pflanzen und Düngen erst vor kurzem angefangen.
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26.10.2019, 10:28 | #28 | ||||
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Zitat:
Zitat:
Sauerstoffzugabe spielt da nur an den Symptomen rum. Man muss an die Ursache ran. Und die liegt wohl in einer hohen biologischen Belastung (zuviel Kot, Futterreste etc.). Aber vielleicht spielen auch andere Sauerstoffzehrer eine Rolle. Deshalb nochmals meine Frage nach dem Besatz: Welche Fische, welche Größe, vieviele...? Gruß Otocinclus2
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26.10.2019, 11:31 | #29 |
Gast
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machen wir es doch einfach und denken zuerst an die Fische:
Abhilfe können da nur 3 Dinge bringen: 1. ein Sprudler oder 2. ein Rucksackfilter oder 3. ein Oxydator (der arbeitet mehr oder weniger nach Bedarf) und erst jetzt gehen wir an die Ursachenforschung: Wenn es tatsächlich (nur) die Bakterien sein sollten, die eine tagsüber erreichte vollständige Sauerstoffsättigung nachts in den Keller fahren, dann kann dies ja nur bedeuten, dass sie ständig übermäßig Nahrung haben, um eine große, auf "Hochtouren" laufende Popoulation zu bilden..... Was folgende Frage stellt: Besatz: Welche Fische, welche Größe, vieviele...? Rechne doch mal mit: 2l Wasser pro 1cm adulten Tier. Wie sieht das Ergebnis aus? |
26.10.2019, 15:06 | #30 | |
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Zitat:
Wenn ich meine Fische in Ihrer Länge großzügig addiere, komme ich auf rund 420cm. 2L pro cm Fisch?? Ich kenne die Faustformel 1cm/Liter. Die Zusammensetzung ist wie folgt: 7 Feuerschwänze/Grüne Fransenlipper 5 kleine Skalare 6 Purpurprachtbuntbarsche 15 Dornaugen 3 Panzerwelse 10 Antennenwelse 10 Siamesische Rüsselbarben 1 Netzschmerle Ich bilde mir ein, dass ich nicht zu viel füttere. Mein nächster Schritt wir eine Düse oder ein Sprudel für den Nachtbetrieb sein. |
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