12.01.2020, 22:48 | #11 |
Moderator
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Das hast du richtig verstanden. Eine KH >4 sollte da schon sein
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12.01.2020, 22:57 | #12 |
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Puh, das wird mir wohl dann doch noch etwas Kopfzerbrechen bereiten.
Ich danke dir vielmals für deine Mühe und deine Hilfe! Nun werde ich mich ersteinmal mit all den vielen Infos und neuen Erkenntnissen im Gepäck auf den Weg ins Bett machen. Das Kopfzerbrechen verschiebe ich somit auf morgen. Nochmal tausend Dank! Gute Nacht. |
12.01.2020, 23:10 | #13 | |||
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Hallo Kerstin,
sehr löblich von Dir, dass Du Dir über die Haltung so viele Gedanken machst, das ist nicht selbstverständlich. Zitat:
Der oft gezogene Schluss, dass Fische optimalst unter den gleichen Bedingungen gehalten werden sollten, unter denen sie in der Natur angetroffen werden, ist nicht zwingend zielführend. Oftmals lebt eine Art in freier Natur unter Umweltbedingungen, die nicht gerade lebensfreundlich sind. Der Grund, warum eine Art eine solche ökologische Nische besetzt hält, liegt nicht darin, dass die Bedingungen den Tieren gut tun, sondern dass sie die eigentlich schlechten Bedingungen besser aushält als andere Arten und dadurch keinem Konkurrenzdruck oder Fressfeinden ausgesetzt ist. Da es dazu nur sehr wenige wissenschaftliche Arbeiten gibt, versucht man sich bei Haltungsempfehlungen an den Wasserwerten der Herkunftsorte zu orientieren. Das ist dann zumindest nicht komplett verkehrt, mehr aber auch nicht. Zu Paracheirodon axelrodi ist mir aber zumindest eine wissenschaftliche Arbeit bekannt, die sich genau damit beschäftigt. Und die zeigt eher, dass der Reote Neon ein recht anpassungsfähiger Fisch bezüglich des pH ist. Eine statistisch relevante Mortalität tritt erst bei einem pH von 8,8 auf, am anderen Ende bei pH 4,3, was noch über den Werten liegt in denen der Fisch teilweise in der Natur gefunden wird. Tolerance to temperature, pH, ammonia and nitrite in cardinal tetra, Paracheirodon axelrodi Du musst also nicht unbedingt ein schlechtes Gewissen haben, wenn Deine Neons bei pH 7+ leben.
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13.01.2020, 06:14 | #14 | |
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Zitat:
Wobei da ja auch schon von DEUMB geschrieben wurde, dass sie 7,2 ganz gut vertragen und sich wohlfühlten. Allerdings passt meine Wasserhärte ja auch überhaupt nicht, da versuche ich noch etwas dran zu drehen, wenn vielleicht nicht auf perfekte Werte, aber wenigstens etwas angleichen. Ich sollte wohl doch mal etwas entspannter da rangehen und darauf "hören", was die Fische mir letztlich sagen. |
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13.01.2020, 06:52 | #15 | ||
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Moin.
Zur reinen Haltung der meisten Aquarienfische ist kein spezielles Wasser nötig. Nur was die Zucht angeht sieht die Sache anders aus. Genau deshalb würde ich mir, wie schon von Maik und Hannes angeraten, keinen Stress machen. Außer du möchtest züchten Das würde ich dann aber nicht in einem Gesellschaftsaquarium machen. Das ist jetzt meine Meinung. Setze weiter Torf ein, aber nicht um die Wasserwerte zu beeinflussen, das wäre ein kleines Nebenprodukt, sondern um Huminstoffe ins Becken einzubringen. Huminstoffe kommen in der Natur in jedem Wasser vor, aber eben nicht in unserem Leitungswasser. Nur würde ich den Torf nicht direkt im Filter einbringen. Entweder in einem kleinen separaten Filter im Becken, oder aber einen Eimer nutzen in dem der Torf angesetzt wird und bis zum nächsten Wasserwechsel seine Stoffe abgeben kann. Da reichen aber definitiv 10 Liter pro Wasserwechsel
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13.01.2020, 12:17 | #16 | |||||
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Hallo Leomily,
mal ganz ungeachtet der offenen Frage, ob du dein Wasser wirklich so weich bekommen musst oder nicht, will ich dir bezüglich Weichwasserherstellung noch Erklärungen geben, wo ich glaube, dass du das noch nicht richtig verstanden hast: Zitat:
Zitat:
Die Wasseraufbereitung geshcieht außerhalb des Beckens vor dem TWW. Bsp. UOA: du sammelst das fertige Osmosewasser in einem Behälter und nimmst dann dieses Wasser beim TWW, entweder durch Zumischung oder nur das (wobei das nicht zu raten wäre bzw. sollte man da genau wissen, was man tut). Bsp. Torfkanone: wenn du dir die zahlreichen Baubeschreibungen im Internet anschaust, siehst du, dass es ein mit Torf gefülltes Rohr ist, wo man oben (z.B. per Gießkanne) das Wasser eingießt und was dann eine gewisse Zeit braucht, durch den Torf durchzusickern, bis es unten im Sammelbehältnis ankommt. Dieses kannst du dann wieder beim TWW nutzen. Aber wie schon von anderen geschrieben: einen nennenswert niedrigeren pH wirst du bei deinem "harten" Wasser (mit der KH) nicht einstellen können - die Gründe wurde genannt. (Nur zur Info, man sagt als Faustformel: eine Halbierung der KH bewirkt eine Absenkung des pH um 0,3) Zitat:
Bei hoher KH werden die Huminsäuren von der KH gebunden. Grüße, Gerd
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13.01.2020, 21:41 | #17 |
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Danke für die genaue Ausführung Gerd. Dass der Prozess in beiden Fällen außerhalb des Beckens in Vorbereitung des Wasserwechsels geschieht, ist mir schon klar gewesen, doch im Bezug auf Torf ging ich davon aus, dass ich meine geplanten WW mit 100% Torfwasser erreichen würde, also dass ich quasi ausschließlich torfgefieltertes Wasser bräuchte.
Und im Bezug auf das Osmosewasser, dass ich eben eine entsprechend große Menge Aquarienwasser gegen Osmosewasser austauschen müsse. Also beides, um einmal auf den "Wunschwert". Im Verlauf wäre ja nur noch die entsprechende für den TWW benötigte Menge nötig. Aber ich gebe dir Recht, die ganzen Prozesse habe ich noch nicht so richtig verstanden, da bedarf es noch einiges an Lesestoff, bis ich das alles weitestgehend durchschaut habe Aber dieses Wissen werde ich mir nach und nach aneignen. @ Balu, Hannes und Maik (=DEUMB?): Das würde aber doch bedeuten, dass ich bezüglich der Wasserwerte alle Fische bunt durcheinander ins Wasser werfen könnte? Also nur vom Prinzip. Ich habe es nicht vor und bei weitem nicht alle Fische vertragen sich miteinander, aber auf das Wasser bezogen könnte ich ja dann SBB mit Mollys vergesellschaften, was ich aufgrund der WW nie gemacht hätte. Ich hoffe ich nerve euch nicht mit meinen ganzen Fragen. Im Moment habe ich das Gefühl mich total blöd anzustellen |
13.01.2020, 23:15 | #18 | ||
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Du stellst Dich nicht blöd an.
Im Prinzip könntest Du, rein was die Wasserwerte (pH, Leitfähigkeit) betrifft, "bunt durcheinander ins Wasser werfen", ja. Wobei Fische, die in der Natur in eher saurem Wasser mit geringem Leitwert stammen, eher mit härterem alkalischerem Wasser klar kommen als umgekehrt. Rote Neon werden mit pH 7,5 GH 12 eher weniger Probleme haben als Mollys mit pH 6 und GH 3. Erklärung z.B. hier: https://www.drta-archiv.de/osmoseregulation/
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14.01.2020, 11:40 | #20 |
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Ach, ich dachte immer man sollte die Wasserwerte immer angleichen, falls sie nicht passen.
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