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Alt 01.12.2012, 15:56   #11
Axelrodia
 
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Hallo,
Zitat:
Zitat von Forscherin Beitrag anzeigen
Ich bin aber immer noch unentschlossen. Es kommt ja immer noch auf die Fischart an, wie spezialisiert sie sind und ob es Wildfänge sind oder nicht.
Auch viele Wildfänge kannst du meist absolut bedenkenlos in Leitungswasser halten.
Die Ausnahmen halten sich in Grenzen und sind für den Laien entweder uninteressant, oder gar nicht erst zu bekommen.

Zitat:
Pinguine kann man eventuell auch am Äquator halten, aber Artgerecht ist das sicherlich nicht (ja ich weiß, ist ein gewagter Vergleich), auch nicht nach einigen Generationen.
Galapagos-Pinguin
Zitat:
Aber sicherlich kann ich auch nie wissen woher meine Fische wirklich stammen, welchen Einflüssen sie ausgesetzt waren und worauf sie sich spezialisiert haben bzw. in welchem Toleranzbereich es ihnen "wirklich gut" geht.
Du siehst doch ob ein Fisch gut steht, oder nicht.
Wenn er gut steht, dann ist der Drops doch eigentlich gelutscht...

Zitat:
Ich würde mich über eine genaue Erklärung freuen, von wegen osmotischer Druck oder so. Gibt es denn keine Studien darüber? Wo könnte man sich denn noch informieren?
Möglicherweise hilft dir schon das weiter:
http://www.zierfischverzeichnis.de/a...grenzwerte.htm
Axelrodia ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.12.2012, 17:41   #12
Knut
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Moin,
Zitat:
Zitat von Forscherin Beitrag anzeigen
Ich würde mich über eine genaue Erklärung freuen, von wegen osmotischer Druck oder so. Gibt es denn keine Studien darüber? Wo könnte man sich denn noch informieren?
dazu dieser link: http://www.aquarienforum.de/forum/ar...p/t-44479.html
ist aber nicht gerade leichte Kost, dafür exakt erklärt. Dank Dennis!

Gruß Knut
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Alt 01.12.2012, 19:24   #13
Forscherin
 
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Hi!

Knut, der Link von dir ist gut aber auch nicht wirklich belegt, irgendwie auch "nur" eine Meinung - wenn auch gut erklärt und dargestellt. Ich möchte dir noch einmal danken für deine Geduld, auch wenn ich zuerst dachte "so ein Besserwisser". Nein ehrlich, deine Hartnäckigkeit hat mich zum Nachdenken gebracht und mich für dieses Thema sensibel werden lassen. :-) Ich bin wohl ein Grünschnabel gegen deine Erfahrung und ich schätze es sehr von Personen wie dir lernen zu können.

Der Link von dir, Axelrodia, ist allerdings ziemlich genial. Da ist alles genau so erklärt damit ein Dickschädel wie ich das richtig nachvollziehen kann. Wie das mit der Anpassung über wenige Generationen funktioniert, die genauen Zahlen bei der Erklärung zum Osmotischen Druck und die teilweise fehlinformierende Wissenschaft erklären die unklaren Aussagen zum Thema PH-Wert. Sehr interessant. Im Endeffekt heißt das für mich, dass es definitiv Fische gibt die weiches Wasser benötigen. Aber die meisten Fische aus der Zucht sind mittlerweile angepasst oder vertragen sowieso härteres Wasser. Und dann gibt es ja auch noch euryöke und stenöke Arten, welche die sich gut anpassen können und welche die weniger tolerant gegenüber den Wasserwerten sind. Danke, jetzt hab ich kapiert worum es geht.

Ich werde nie wieder behaupten, dass eine Fischart unbedingt in leicht saurem Wasser gehalten werden muss. Ich hab kapiert dass diese Aussage nicht haltbar ist. Aber vorerst halte ich meine Fische weiterhin bei < 7 PH. Mit der Zeit werd ich ein wenig experimentieren (wobei ich ja früher schon den Eindruck hatte, dass die Fische in härterem Wasser immer leichte Hautprobleme hatten - so einen zahrten grau/weißen schleier auf den Schuppen. Vielleicht hatte das aber auch eine andere Ursache.).

Wie gesagt, danke nochmal. Laufen lernt man eben nur durchs Hinfallen.


.

Geändert von Forscherin (01.12.2012 um 19:27 Uhr)
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Alt 01.12.2012, 19:36   #14
Dennis Furmanek
 
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Hallo,

die Osmolarität der Körperflüssigkeit von Süßwasser-Knochenfischen liegt zwischen etwa 250 und 350 Millisosmol pro Liter. Süßwasser hat pro 5°d GH etwa 0,5 - 1 Milliosmol pro Liter.

Süßwasserfische sind demnach gegenüber dem umgebenden Süßwasser hyperton, egal ob Hart- oder Weichwasser. Der osmostische Druck (Gadient) sinkt zudem mit steigender Wasserhärte (Gesamtsalzgehalt) im umgebennden Wasser, da ja der Konzentrationsunterschied abnimmt.

Das entkräftet das Argument, der osmostische Druck sei für "Weichwasserfische" in hartem wasser zu hoch, deutlich.

Wenn ich mich recht entsinne stammen die Zahlen aus dem Heldmaier / Neuweiler: vergleichende Tierphysiologie, Band 2.

Bei der Anpassung muss man zwischen Adaptation, also der genetischen bedingten Reaktionsbreite (physiologische Potenz) eines Individuums und der Anpassung durch Selektionmechanismen innerhalb von Populationen unterscheiden. Da reicht mitunter eben schon ein genetischer Flaschenhals oder aber gerichtete Selektion, um durch Verschiebung der Allelfrequenz in der Population Veränderungen in der Reaktionsbreite im Bezug auf bestimmte Umweltfaktoren hervorzurufen.

Geändert von Dennis Furmanek (01.12.2012 um 19:44 Uhr)
Dennis Furmanek ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.12.2012, 05:10   #15
trouble2009
 
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Also nach der ganzen "Forschungen" und und wissenschafftlichen erklärungen und der ganzen Neugier über die Funktion der Fsiche mal ne Frage in die Runde geworfen!

Hat sich schonmal jemand so viele Gedannken überd eie Funktion des menschlichen Körpers gemacht?
trouble2009 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.12.2012, 17:02   #16
Forscherin
 
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Hallo!

Hehe, naja wenn ich meine zukünftigen Kinder in einen abgeschlossenen luftdichten Raum halten wöllte würd ich da eventuell auch mal genauer auf das Sauerstoff/Stickstoff-Verhältnis schauen..

Manche müssen halt immer alles ganz genau wissen

Dennis: Genau so oder so ähnlich stand es auch in dem guten Link. Danke.
Forscherin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.12.2012, 22:41   #17
hmkey
 
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Zitat:
Zitat von Forscherin Beitrag anzeigen
Hi!

Knut, der Link von dir ist gut aber auch nicht wirklich belegt, irgendwie auch "nur" eine Meinung - wenn auch gut erklärt und dargestellt. Ich möchte dir noch einmal danken für deine Geduld, auch wenn ich zuerst dachte "so ein Besserwisser". Nein ehrlich, deine Hartnäckigkeit hat mich zum Nachdenken gebracht und mich für dieses Thema sensibel werden lassen. :-) Ich bin wohl ein Grünschnabel gegen deine Erfahrung und ich schätze es sehr von Personen wie dir lernen zu können.

Der Link von dir, Axelrodia, ist allerdings ziemlich genial. Da ist alles genau so erklärt damit ein Dickschädel wie ich das richtig nachvollziehen kann. Wie das mit der Anpassung über wenige Generationen funktioniert, die genauen Zahlen bei der Erklärung zum Osmotischen Druck und die teilweise fehlinformierende Wissenschaft erklären die unklaren Aussagen zum Thema PH-Wert. Sehr interessant. Im Endeffekt heißt das für mich, dass es definitiv Fische gibt die weiches Wasser benötigen. Aber die meisten Fische aus der Zucht sind mittlerweile angepasst oder vertragen sowieso härteres Wasser. Und dann gibt es ja auch noch euryöke und stenöke Arten, welche die sich gut anpassen können und welche die weniger tolerant gegenüber den Wasserwerten sind. Danke, jetzt hab ich kapiert worum es geht.

Ich werde nie wieder behaupten, dass eine Fischart unbedingt in leicht saurem Wasser gehalten werden muss. Ich hab kapiert dass diese Aussage nicht haltbar ist. Aber vorerst halte ich meine Fische weiterhin bei < 7 PH. Mit der Zeit werd ich ein wenig experimentieren (wobei ich ja früher schon den Eindruck hatte, dass die Fische in härterem Wasser immer leichte Hautprobleme hatten - so einen zahrten grau/weißen schleier auf den Schuppen. Vielleicht hatte das aber auch eine andere Ursache.).

Wie gesagt, danke nochmal. Laufen lernt man eben nur durchs Hinfallen.


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Hi,

und so endet es doch im Happy-End und jeder kann sich wieder in Ruhe seinem Hobby widmen.
hmkey ist offline   Mit Zitat antworten
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