Öhrchen

Ganz ehrlich - ich habe überwiegend gar keine Thermometer in meinen Aquarien. Ich vermute, die haben alle Zimmertemperatur + etwas mehr durch Beleuchtung, damit sind wir bei ca 28°. Beim 60er Becken mit seiner starken Beleuchtung habe ich die Abdeckung einen Spalt offen. Viel Strömung/Sauerstoff gibts immer und wöchentliche 50% WW mache ich so oder so.
Bisher hat sich noch kein Fisch und keine Garnele beschwert, deren "Wunschtemperatur" liegt irgendwo zwischen 20° und 24°. Solange mache ich mich auch nicht verrückt.

50-Power

Moin

Heute sind mir zwei ältere AS eingegangen - An den Wasserwerten liegt es nicht, da diese unverändert seit gut 6 Monaten so laufen.... Ein TWW habe ich vor kurzem gemacht, so das die Temp auf 25 gesenkt wurde, mal sehen was die Tage bringen... bei 28/29 bin ich ja auch noch selbst zufrieden, sollte halt aber nicht länger 30 erreichen, wobei dieser Wert noch nicht stattgefunden hat.

funnyfisch

Hallo,

ich kann keine Ausfälle verzeichnen, weder bei Fischen, bei Garnelen, Krebsen oder Schnecken, wie AS. Ich weiß nicht, ob diese alle die hohen Temperaturen aushalten würden, sie können es mir ja nicht sagen, aber ich möchte es nicht drauf ankommen lassen.
Also gönne ich meinen Tieren fast tägliche TWW, sobald die Wassertemperatur auf 30 Grad zugeht. Etwa ein Viertel warmes Wasser raus und kaltes frisch von der Leitung rein. Somit sinkt die Temperatur um ca. 3 Grad, was bei Garnelen auch keine Schockhäutung auslöst. Macht halt bissl Arbeit, aber mit einem langen Schlauch direkt am Wasserhahn ist das halb so wild.
Kühlakkus oder gefrorene Plastikflaschen mit Wasser funktionieren in kleinen Becken bis 30 L auch, aber bei größeren eben nicht mehr.
Da ich hauptsächlich mit LED beleuchte wird die Temperatur dadurch nicht erhöht. Also noch ein Argument, was für die LED Beleuchtung spricht.

Also dann allen gutes Gelingen und keine Hitzeausfälle mehr.

LozFiz

Hallo zusammen,

in diesem Jahr war´s bei uns eine Tigerrennschnecke, bei über 27 Grad fing sie an sich zurückzuziehen, als wir 30 Grad im Becken hatten fiel sie nach ca 4 Stunden regungslosem an der Scheibe sitzen auf den Boden. in Einzelhaft fing sie dann auch fix an zu zu riechen. Ansonsten alles Top.


Ganz blöde Frage vielleich: kann es sein bzw ist es überhaupt möglich das sie die Wassertemperatur die Wasserwerte beeinflussen kann ? Vermehren bestimmter Bakterien bei wärmerem Wasser etc ?


Lg
Dennis

magdeburger

Moin
Nochmal deutlicher. Einzelausfälle wie hier immerweider erwähnt, haben nicht zwangsläufig was mit der Temperatur zu tun. Es ist also nicht zwangsläufig richtig beides in Verbindung zu bringen.
Beeinflusst die Temperatur das Wasser? Sicher doch, je Wärmer je weniger der O² Gehalt, da die T. entscheident für die Menge des gelösten O ² ist. Wobei ich das im AQ auch vernachlässigen würde. eine wirkliche Sättigung durch Sauerstoff ist da wohl eher theoretisch.
Ja die Bakterien vermehren sich schneller und haben einen höheren Stoffwechsel. Alles im AQ hat einen höheren Stoffwechsel, ob nun Fisch, Schnecke, Pflanze. Aber auch das ist zu vernachlässigen.

Sonnentänzerin

Guten Morgen

Meine persönliche Meinung dazu:

Die Tiere haben ja keine Möglichkeit, sich in kühlere Ecken zurückzuziehen, weil es keine gibt.
Der Stoffwechsel von ALLEN ist erhöht, Kampffische und Platys halten dies zwar aus, aber ich möchte nicht, dass meine Tiere deswegen kürzer leben, weil ich zu faul bin, den Schlauch anzuhängen und den Wasserhahn aufzudrehen.

Ich sitze nachher nach meinem Nachtdienst sowieso mehrere Stunden vor den Aquarien, geniesse und erfreue mich an den Tieren.

Tu ich nichts, dann müsste ich zumindest eines der Lichter ausschalten.
In meinem 300l-Becken ist aber das Verhältnis Algen zu gesunden Pflanzen noch lange nicht völlig im Lot.
Bei zu warmem Wasser und nach ca 2-4 Tagen ohne Wechsel hören meine Zeigerpflanzen (z.B das Teichlebermoos) sichtbar auf, zu blubbern.
Sie werden bräunlich, stellen ihr Wachstum auf Stillstand, die Algen dagegen bekommen Oberwasser.

Der O2-Gehalt sinkt mit jedem Grad höherer Temperatur.

Dies alles kann ich mir sehr gut als einen weiteren Stressfaktor für die Fische vorstellen.
(ja, da ist wieder "glauben", aber ich habe keine Studien als Beweis, nur meine eigenen Augen)

Die Keimlast steigt, somit könnte (!) jetzt auch leichter etwas ausbrechen, das schon lange und bei fast jedem im Becken vor sich hinschlummert.

Ausserdem habe ich Fächergarnelen im großen Becken.
Wenn man liest, wo diese Tiere herkommen, ahnt man, wie sehr sich sich über frisches, kühleres Wasser freuen.

.

Mein neuestes, als Ausweichbecken für die Kampffische gedachtes
3oer hat mir gezeigt, dass ICH zumindest die Hitze für DIESES frisch gestartete Becken unterschätzt habe.
Die 5 Blauen Tigergarnelen sind tot.
Und ich habe das schlechte Gewissen.
Eine Tagschicht gehabt, da bin ich von 4.30 bis 21 Uhr ausser Haus.
In der Zeit stieg die Temperatur im Mini-Becken auf 29°.
Ende.
Wäre das Becken schon viel stabiler gewesen, sicher, es wäre nicht unbedingt nur wegen der Hitze passiert.
So aber kam das eben noch dazu, das Wasser war einfach umgekippt.

Die Tiere waren neu, sie kamen in anderes Wasser, sie waren noch geschwächt, da hätte ich besser denken müssen.

Bin persönlich aber eh ein Frischwasserfan.
Soviel Wasserwechsel ist sicher nicht nötig, wie ich sie (noch) mache,
aber ich halte auch keine wirklich empfindlichen Fischarten.
Mein Platyschwarm ist Sauerstoffjunkey, sie mögen neues Wasser gerne.

Vergessen hab ich noch, dass ich viele Jungtiere im Becken habe.
Bei hohen Temperaturen entwickeln sich fast ausschliesslich junge
Männchen. Das möchte ich nicht unbedingt.

Das ist jetzt nur meine eigene, persönliche Ansicht.
Nicht mit der Bedingung auf Richtigkeit

LG von Sonne

Inguiomer

Hi

Ich hab auch die Erfahrung gemacht, das 3 oder 4 Wochen Sommer im Jahr den meisten Fischen kaum schadet. Fiel tropische Arten kennen das ohnehin nicht anders und auch die Arten die man kühl halten sollte wie Zebrabärblinge oder Kardinalfische, stecken 30°C im Sommer besser weg, als 25°C das ganze Jahr über. Klar ist das Stress, aber das ist tägliche große Wasserwechsel mit dazu noch kaltem Wasser auch. Merkwürdig das man immer List, man soll mit temperierten Wasser wechseln, damit es zu keinen großen Temperatursprüngen kommt und dieser Ratschlag im Sommer immer verworfen wird.
Ich gebe aber zu das auch ich Kühlungsmaßnahmen durchführe, allerdings beschränkt sich das auf den Raum verdunkelt (Südseite), nachts Lüften (tags alles dicht) und Beleuchtung abschalten. In meinen Aquarien hab ich so um die 27 °C und für die kommenden 4 Wochen, können die Fische das ab und spätestens dann ist der Zauber sowieso vorbei.

ABER!! Es gibt für alles eine Ausnahmen, einige Fischarten leiden tatsächlich mehr als andere und für wenige werden temperaturen über 25°C schon nach wenigen Tagen gefährlich. Als Beispiel will ich hier Killifische der Gattung Diapteron nennen. Bei vielen Haltern kommtes zur Zeit (wie bei jeder Hitzewelle) zu großen Verlusten, erfahrende Züchter haben die deswegen im Keller stehen.

Grüße

Ingo

Bizzi

Hi

Also meine Temperatur war auf 29C. Ansich kein Problem für die Fischle. Bei mir haben nur die Pflanzen gelitten. War das bei euch auch so oder ist das nur Einbildung von mir?
Mein Rezept ist einfach Wasserwechseln. Seitdem ich umgezogen bin habe ich wieder einen Keller dort kann ich ohne Probleme 24 Grad halten .

Mfg Tobias

Aquahalter

Moin

Bei mir haben die Fische Jahreszeiten.

Da ist mir egal das es in den Tropen oder wo auch immer die gleiche Temperatur herrscht, hab mal gelesen immer so um 24°

Aus dem Grund ist mir das jetzige Wetter so was von egal.
Auch was sich in den Becken für Temperaturen entwickeln jetzt ist eben Sommer.
Im Winter hab ich natürlich Winterpelze für meine Fischis!!

Fische halten mehr aus wie allgemein bekannt ist, das einzige was ich hier geändert hab ist die Futtermenge, die hab ich erhöht.

Ansonsten beobachte ich meine Fische kommen die mit den Vorderflossen auf die Glaskante und fragen Höflich nach was Kühles bekommen die das auch, ich esse auch gern mal ein Eis im Sommer oder nimm nee kalte Dusche.