08.03.2014, 09:45 | #1 |
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Extreme Bakterienblüte?
Hallo ihr lieben,
aufgrund meiner Verzweiflung stelle ich nun gleich meine Frage ohne mich vorher Vorzustellen (das mache ich danach ). Ich Betreibe seit ca. 3 Monaten ein 260l Becken mit einem selbstgebauten Eck HMF und einer BIO CO² Anlage, desweiteren habe ich um meinen KH und PH zu senken immer ein Säckchen Schwarzmoortorf im Becken. Nun hat meine Tochter letzte Woche die Bio CO² Flasche umgeschmissen woraufhin sich dann die hälfte der Suppe (ca. 1L) ins Becken ergossen hat was leider erst am nächsten morgen auffiel. Nun habe ich an dem Tag dann gleich 70% WW gemacht und dachte ich hätte das ganze heil überstanden da zum Glück kein Tier sein leben gelassen hat. Nun ist mir vor zwei Tagen aufgefallen das sich überall etwas schmieriges abgelegt hat und das Wasser trüb blieb mittlerweile zieht es sogar extreme Fäden und knäult sich teilweise zusammen (siehe Fotos). Habe nun gestern nochmals 70% Wasser gewechselt um der Lage Herr zu werden doch es wurde nur noch schlimmer so das heute alle meine Fische an der Wasseroberfläche hängen um nach Luft zu schnappen selbst die Antennenwelse tauchen alle paar Minuten zum Luft holen auf. Im Netz bekam ich den Hinweis das es sich um eine Bakterienblüte handeln könnte was für mich auch logisch klingt durch den extremen Eingriff in die Wasserchemie durch die Hefesuppe. Allerdings les ich nun zum einen man sollte WW machen zum anderen aber dann wieder das man es nicht sollte da man so den Bakterien nur noch mehr Nahrung gibt. Was ist also nun das beste? Als Sofortmaßnahme habe ich wie gesagt schon WW gemacht (das gröbste damit weggesaugt) und auch den Ausströmer (erst heute) vom HMF über die Wasseroberfläche gelegt um Luft ins Becken zu bekommen. War bestimmt nicht Ideal oder? Ich hoffe ihr könnt mir helfen. Besatz habe ich folgenden: 20 Tetra Neons 10 Corys davon 4 Metall und 6 Punktierte 4 Antennenwelse 4 Skalare (Die kommen im Sommer in ein 400l Becken) Divesere TDS und PHS Folgende Werte zur Wasserqualität PH 7,5 GH 14 KH 8,5 CO² 8,5mg/l NO² 0mg/l 26 °C Bodengrund ist feiner Sand P.s.: Bild 1 zeigt die Fläche hinter dem HMF und das auf Bild 2 hat sich über Nacht nach dem WW gebildet Edit1: Das was auf Bild zwei zu sehen ist habe ich vor ca. 2 Stunden abgesaugt und nun sieht es dort wieder genauso aus. Gruß Tobi Geändert von RedFlyingAngel (08.03.2014 um 10:24 Uhr) Grund: Edit hinzugefügt |
08.03.2014, 11:45 | #2 |
Moderator a.D.
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Hi Angel,
trotz aller Hektik, auch Dir ein: Herzlich willkommen im Forum! Zu Deinem Problem: Du hast da jetzt einen extremen Nährstoffüberschuß (Hefe, Zucker, Gelantine) im Becken. Da helfen nur viele und große Wasserwechsel. In der aktuellen Situation ruhig täglich 80%. Und dabei möglichst viel der Beläge und Ablagerungen entfernen. Ruhig auch den HMF mal mit lauwarmen Wasser ausspülen. Wenn die Fische trotz Wasserwechsel noch nach Luft schnappen, ruhig auch 2xtäglich wechseln. Nicht kleckern sondern klotzen! Vorrübergehend kann auch ein "Sprudelstein" gute Dienste bei der Sauerstoffversorgung der Tiere leisten. Mit der Wechselei weiter machen, bis Trübung und Beläge verschwinden und die Fische sich wieder normal verhalten. Das kann schon mal eine Woche dauern. Tschüß und viel Glück, Schneckinger |
08.03.2014, 14:52 | #3 |
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Dank dir für die rasche Antwort,
habe nun 80% gewechselt und auch die Technik vom Schleim befreit aber die Pflanzen werden wohl hinüber sein oder fressen das zeug sobald es abgestorben ist dann auch die Fische? Gruß Tobi |
08.03.2014, 17:37 | #4 |
Moderator a.D.
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Guten Abend Tobi,
Ich würde die Pflanzen noch nicht aufgeben. Gerade Antennenwelse (und natürlich die Schnecken) stürzen sich mit Begeisterung auf derartige Beläge. Das kann in ein paar Tagen schon alles viel besser aussehen. Tschüß, Schneckinger |
09.03.2014, 06:19 | #5 |
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Guten morgen,
nachdem die Fischlis gestern nach dem Wasserwechsel alle wieder normal verhalten haben ist es heute noch extremer wie gestern nun hängen auch die Skalare an der Wasseroberfläche und sehen tue ich vor lauter Trübung garnichts mehr. |
09.03.2014, 06:58 | #6 |
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Hallo,
ich würde Dir zu einem nochmaligen 80 - 90%igen Wasserwechsel raten. Und das einfach auch mal über mehrere Tage durchzuziehen. Vor allem wegen der Fische, die oben hängen. Das sieht auch im Moment für mich nach Nitritpeak aus. Du vielleicht am Anfang gleich zuviele Fische eingesetzt. Das Ganze dürfte nach vier, fünf Tagen dann besser werden. |
09.03.2014, 07:21 | #7 |
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Nitrit ist nicht nachweisbar, somit fällt as raus.
Das wird eine Bakterienblüte sein eben wegen dem massiven eingriff in den Bakterienhaushalt durch die CO² mischung die sich ins Becken ergoss. Sollte ich die CO² düngung eventuell vorerst einstellen? Geändert von RedFlyingAngel (09.03.2014 um 07:27 Uhr) |
09.03.2014, 08:27 | #8 |
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Habe nun mal zusätzlich zur belüftung noch eine Membranpumpe angeschlossen.
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09.03.2014, 14:21 | #9 |
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Hi!
Ich persönlich würde die Düngung jetzt mal lassen bis die Trübung weg ist und du wieder genau siehtst dass es den Fischen gut geht Außerdem kannst du dir dann in der Zwischenzeit ja überlegen wie du die Flasche gegen Eingriffe deiner Tochter sichern kannst, damit das nicht nochmal passieren kann. Ich denke auch, dass du die Pflanzen nicht aufgeben musst, die Schnecken und Saugwelse sollten sich darauf stürzen auch wenn es ein paar Tage dauert. Im Zweifelsfall schadet es derzeit auch nicht, wenn du zweimal am Tag Wasser wechselst, auch wenn das natürlich für dich mehr Arbeit bedeutet, es sollte dir dabei helfen den Hefe- und Zuckerüberschuss schneller aus dem Wasser zu bekommen. Viel Erfolg! |
09.03.2014, 17:27 | #10 |
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Hallo
Wie Caillean schon geschrieben hat: Im Zweifel auch morgens und abends einen Wasserwechsel machen. Lieber mehr Wasser wechseln als dem Becken beim Becken zuzusehen. Auch von mir die Frage: Wie "sicherst" Du dein Becken, damit solche "Unfälle" nicht mehr passieren? Keine böse Kritik, sondern ein Gedanke, der mir da auch spontan durch den Kopf ging. Und ehe ich es vergesse: Hallo Angel, willkommen im Forum Gruß Jürgen |
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