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Alt 23.06.2014, 19:26   #1
Tobi_2201
 
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Standard Wasserwerte, wie wichtig sind sie.

Hallo zusammen,
Ich mache mir derzeit Gedanken, was für einen Besatz ich ins 54er tun soll. Angestossen durch einen Kommentar von friedel60 in einem anderen Thema habe ich mich gefragt: Wie wichtig sind denn nun eigentlich Wasserhärte, PH und Co wirklich?
Ich weiß z.b. von mehreren Händlern, dass sie alle Fische, außer vielleicht ganz spezielle, im selben Wasser halten und züchten, egal ob eigentlich hart oder weich angedacht ist, die schwimmen trotzdem alle in hartem Wasser. Daher die Frage: Gewöhnen sich Fische an andere Wasserwerte, bzw. wie sieht es denn aus, wenn sie eh schon in diesem harten Wasser geboren wurden?
Eine, wie ich finde, spannende Frage mit sicherlich geteilten Meinungen, aber ich hoffe auf sachliche Disskusionen ;-)
Beste Grüße, Tobi
Tobi_2201 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.06.2014, 19:36   #2
Algerich
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Hallo Tobi,
wie so oft kommt es darauf an, was genau Du planst. Richtig ist, dass gerade deutsche nachzuchten in heimischen Wasser meist zurecht kommen. Das wiederum iwst regelmäßig mehr oder weniger leicht alkalisch (pH > 7). Auch die Wasserhärte wird von vielen Fishen toleriert. Wirklich gefährlich ist hier eher eine abrupte Veränderung als eine langfristig nicht optimale Härte.

Trotzdem finde ich, dass die meisten Salmler in weichem Wasser die Farben attraktiver ausbilden als in Hartwasser. Auch für die Vermehrung von Südamerikanern ist etwas weicheres Wasser sicherlich hilfreich.

Wirklich bedeutend ist die Wasserhärte im Bereich der Wirbellosen. Alle Wirbellosen brauchen eine gewisse (wenn auch nicht hohe) Gesamthärte, um die Mineralien für die Häutung zu haben; viele Garnelen, vor allem Bienen- und Hummelgarnelen wollen aber eine sehr geringe Karbonathärte, um sich zu vermehren.

Gruß!

Algerich
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Alt 23.06.2014, 20:38   #3
friedel 60
 
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Hallo :Algerich natürlich bei der Zucht ist anders ran zugehen.
Das ist klar ich schrieb nur bei der Hälterung ist es nicht so wichtig da
Ist Wasser Wechsel wichtiger.
Mfg friedel
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Alt 23.06.2014, 21:20   #4
Tobi_2201
 
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Hallo, das heißt also, grundsätzlich geht es eher um Farben und Co? Oder wirkt sich das auf das Wohlbefinden aus? Ich habe hier z.b. ein Beaatzloses 54er stehen und interessiere mich sehr für kleine Buntbarsche, die Zwergen natürlich ;-)
Nur laut den ganzen Angaben, wollen die ja weiches Wasser, beim Händler haben sie härteres, die Farben sahen dennoch ganz gut aus. LG
Tobi_2201 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.06.2014, 21:27   #5
Algerich
Moderator
 
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Hallo,
meine Beobachtung, die auch nicht repräsentativ ist, bezog sich vor allem auf Salmler: wenn ich bei mittelhartem bis hartem Wasser Kupfersalmler sehe, handelt es sich um einen schönen, gelben Fisch - es gibt ihn im Weichwasser aber auch richtig kupfern. Zitronensalmler scheinen mir meist blässlich, ich habe sie aber auch schon wirklich gelbfarben gesehen - und eine Nachfrage ergab, dass es sich um eine Weichwassergegend handelte. Mehr will ich dazu nicht behaupten.

Zwergbuntbarsche sollten über mehrere Generationen nachgezogene Tiere sein, so dass ich eigentlich keine Bedenken hätte, die hiesigem Wasser auszusetzen. Wenn die Tiere anhaltend nicht in Balzstimmung geraten, würde ich Erlenzapfen zugeben, was das Wasser etwas ansäuert und dem Becken auch sonst gut tun sollte. Führt auch das zu keinem Effekt, kannst Du beim Wasserwechsel Osmosewasser zuführen, um die Härte zu mindern. Aber bitte langsam, in kleinen Schritten, damit Du den Effekt auch beobachten kannst. Derart gewonnen Gewohnheiten sind letzlich wertvoller als alle Rezepte, die man Dir in einem Forum wie hier aufschreiben kann.

Beste Grüße!

Algerich
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Alt 23.06.2014, 22:23   #6
Tobi_2201
 
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Hallo, danke für diese Hinweise, sollte ich diese Art wählen, dann berücksichtige ich diese auf jeden Fall. Ich hoffe vielleicht noch auf Leute, die Erfahrung mit der Art in härterem Wasser hat? Danke.
Tobi_2201 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.06.2014, 23:04   #7
magdeburger
 
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Moin
In der Regel sind die Wasserwerte eher Nebensache und unvernünftiger Weise gnadenlos überbewertet. Jeder hat ne Meinung dazu, aber die Wenigsten wirklich Erfahrung, geschweige denn daß sie wissen wovon sie schreiben. Dazu ein Hinweis am Rande: Nicht alles was in den kostenlosen Werbebroschüren geschrieben steht ist wahr. Werbung dient dem Verkauf. Die Fachliteratur gibt da schon etwas mehr her, wobei nicht jedes Buch mit einem Fisch drauf aucgh gleich Fachliteratur ist.
Bis auf wenige Ausnahmen, welche auch kaum auf dem freien Markt zu bekommen sind, lässt sich so zioemlich jeder Fisch in jedem Wasser halten, wenn es denn sauber ist. Ebenso ist es bei der Zucht, auch das wird überbewertet. All die Panscherei die ich mal betrieben hab, hab ich größtenteils aufgegeben, ob nun bei Welsen, Scalaren und Co. Es geht auch so und das sogar mit Erfolg. Sauberkeit und niedriege Nitritkonzentration ist da wesentlich wichtiger. Ein WQasserwechsel mehr bringt für die Fische, deren Wohlbefinden, Farbenpracht, ... wesentlich mehr, als irgendwelches Rumgemesse und Rumgepansche.
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Alt 24.06.2014, 20:22   #8
Danimonster
 
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die Frage ist ja immer wie hart oder weich ist es.
Es gibt sicher eine große Spanne in der genau das passt was Tom schreibt. Anders sieht das aber aus bei richtig harten oder weichen Wasser.

Interessant ist auch das sog. Weichwasserfische eine größere Toleranz haben als Hartwasserfische. Stichwort Osmoseregulation. Unter www.drta-archiv.de kann man dazu gut was nachlesen.
Danimonster ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.06.2014, 21:03   #9
magdeburger
 
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Zitat:
Zitat von Danimonster Beitrag anzeigen
die Frage ist ja immer wie hart oder weich ist es.
Es gibt sicher eine große Spanne in der genau das passt was Tom schreibt. Anders sieht das aber aus bei richtig harten oder weichen Wasser.

Interessant ist auch das sog. Weichwasserfische eine größere Toleranz haben als Hartwasserfische. Stichwort Osmoseregulation. Unter www.drta-archiv.de kann man dazu gut was nachlesen.
##Moin
Erstmal ist der Link veraltet, Richtig wäre der hier:http://www.drta-archiv.de/wiki/pmwik...ie/Wasserwerte

Dann ein Zitat von der Seite, was eigentlich genau das sagt was ich meine.
Zitat:
Aufgrund der unterschiedlichen Herkunftsgebiete und der offenen Fragen zur Entwicklungsgeschichte ist es praktisch unmöglich, allgemeingültige Aussagen darüber zu machen, welche Wasserwerte bestimmte Fischarten tolerieren.
magdeburger ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.06.2014, 21:47   #10
Danimonster
 
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Da widerspricht dir auch keiner. Genau deshalb wird ja auch immer eine riesen Range angegeben bei Fischen.

Trotzdem passt aber auch was die anderen schreiben. Grad bei der Färbung und Fortpflanzung kann manja nun doch erkennen wann die Werte passen.
Danimonster ist offline   Mit Zitat antworten
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