20.08.2014, 20:04 | #1 |
Registriert seit: 18.08.2014
Beiträge: 30
Abgegebene Danke: 0
Erhielt: 0 Danke in 0 Beiträgen
|
Unser Leitungswasser wird gechlort
Hallo,
auf der Seite des Herstellers findet sich dieser Satz: "Darüber hinaus wird dem Trinkwasser, wegen der teilweise sehr langen Fließzeit in dem weiträumigen Rohrnetz zur vorsorglichen Desinfektion Chlordioxid zugesetzt." Schadet das den Fischen? Muss ich nun etwas besonders beachten? Hier finden sich alle Wasserwerte unseres Leitungswassers. http://www.rheinhunsrueck-wasser.de/...yse06_2014.pdf Vielen Dank schonmal. Grüße KleinMü Geändert von KleinMü (20.08.2014 um 20:20 Uhr) |
20.08.2014, 22:02 | #2 |
Registriert seit: 13.05.2014
Ort: Oberpfalz
Beiträge: 353
Abgegebene Danke: 0
Erhielt: 0 Danke in 0 Beiträgen
|
Im Grunde kann man euer Wasser wohl vergessen: Es weist bereits 0,5 mg/l auf. Das ist nicht sehr gesund für die Fischchen. 0 sind perfekt. Ich rate dir, greif lieber zu stillem Wasser aus den Flaschen, da ist kein Nitrit oder so drin. Der PH Wert ist sehr niedrig. Bei Tafelwasser manchmal unter 6°. (für Messstäbchen unmeßbar sag ich dir)
Nitrat ist auch schon 50 mg/l im Wasser drinnen. An sich eigentlich kein Problem, kann man sicher senken. Aber egal. Normalerweise sollte sowas erst nach nem Jahr im Dienst auftauchen, diese hohen Werte des Nitrats. Kupfer ist zu 2 mg/l vertreten. Also fallen schonmal Garnelen aus. pH-Wert ist ganz ok. KH und GH sind schon etwas sehr hart, 7,9 bis 9,4 bei KH und 16 bis 18 bei GH. Sinkt aber wenn man das Wasser z.B. abkocht. Nach ein paar Wochen würde die Härte von alleine sinken. Wie wollen die eigentlich Geruch und Geschmack testen? Nehmen die immer eine Probe am Tag, riechen dran und holen dann nen Weinverkoster? Will gar net wissen, wie das für den dann ist, wenn das Wasser mal schlecht ist. Ich hoffe, ich hab nix falsches von mir gegeben, falls ja, bitte korrigieren. |
20.08.2014, 23:01 | #3 | |
Gast
Beiträge: n/a
|
Hi,
Zitat:
Erster Tipp: besorg dir eine Brille und guck die Spaltenüberschriften an. Du beziehst dich auf die Grenzwerte. Bei Kupfer beträgt derr Messwert <0,05mg/l womit deine Ausführungen zu Garnelen fallen aus wohl hinfällig sein dürfte. Das echte Problem sind die Polyphosphate und das Chlordioxid. Mit Polyphosphaten sind Schwierigkeiten im Pflanzenwuchs und in der Eibefruchtung ins Gespräch gebracht worden. Chlordioxid wird zwar relative Unbedenklichkeit gegenüber höheren Lebewesen bescheinigt, aber die Kiemen der Fische wurden nicht explizit erwähnt. Bakterien werden davon umgehauen. Was wirklich vor Ort an Chlordioxid ankommt und ob und welche Auswirkungen es hat, würde ich versuchen mit Zoogeschäften oder örtlichen Aquarienvereinen zu klären, die vom gleichen Versorger beliefert werden. gruß jo |
|
21.08.2014, 00:48 | #4 | |
Registriert seit: 05.09.2010
Ort: Villach
Beiträge: 119
Abgegebene Danke: 5
Erhielt: 10 Danke in 6 Beiträgen
|
hi Man kann sich auch zu Tode fürchten.
Zitat:
So entstehen Märchen im Internet. ... ist bei Raumtemperatur ein Gas. Mit den Standardmethoden - Wasser im Eimer abstehen lassen oder Eimer mit Handbrause füllen - wird auch Chlordioxid nachhaltig entfernt. Schönen Tag noch. |
|
21.08.2014, 00:56 | #5 | |
Registriert seit: 04.03.2014
Beiträge: 936
Abgegebene Danke: 8
Erhielt: 23 Danke in 16 Beiträgen
|
Zitat:
|
|
21.08.2014, 05:58 | #6 |
Registriert seit: 02.03.2014
Ort: 478xx
Beiträge: 1.839
Abgegebene Danke: 77
Erhielt: 155 Danke in 102 Beiträgen
|
Tobi
Ich selber trinke nur Vittel, also was ich habe bekommen auch die Kids . Retro Es ist ja nett gemeint dass du denn Tip gibst, das stille Wasser wäre besser als das was aus dem Hahn kommt, aber rechne dir dann mal aus was das kostet wenn man wasserwechsel macht. Ich habe 160 l = wasserwechel 50% = 80 L und das ein mal in der woche. Jede Woche, 4 mal im Monat...... Wird schon etwas teuer das Hobby LG Ruth |
21.08.2014, 07:49 | #7 |
Registriert seit: 08.06.2013
Beiträge: 3.747
Abgegebene Danke: 271
Erhielt: 1.008 Danke in 479 Beiträgen
|
Hallo KleinMü,
ich bin aber auch zuerst wie Retro in den Spalten verrutscht, und dachte "Himmel, was haben die denn für ein grausiges Wasser". Aber ist ja alles o.k. Ich habe einen Erfahrungsbericht für Dich Unsere Leitungen werden übrigens ebenfalls mit Chlordioxid desinfiziert, und ich habe die ersten Monate wöchentlich 80% in unserem Incpiria wechseln müssen (Anfangsalgenprobleme). Ich verwende keine Zusätze, kein Tier zeigte je Unbehaglichkeit nach den Wasserwechseln. Allerdings sind meine empfindlichsten Tiere sicher nur die überzüchteten Platys, Nadelwelse, Sturisoma Störwelse oder die Fächergarnelen Also freuen und los geht's Gruß Sonne |
21.08.2014, 10:04 | #8 |
Registriert seit: 18.08.2014
Beiträge: 30
Abgegebene Danke: 0
Erhielt: 0 Danke in 0 Beiträgen
|
Vielen Dank für die Antworten
|
21.08.2014, 10:09 | #9 |
Registriert seit: 18.08.2014
Beiträge: 30
Abgegebene Danke: 0
Erhielt: 0 Danke in 0 Beiträgen
|
@Sonnentänzerin: Du benutzt also keinen Wasseraufbereiter?
Diesbezüglich bin ich noch unentschlossen... |
21.08.2014, 10:29 | #10 |
Registriert seit: 08.06.2013
Beiträge: 3.747
Abgegebene Danke: 271
Erhielt: 1.008 Danke in 479 Beiträgen
|
KleinMü,
Nein, NICHTS! Als Kind immer, aber da gab es ja auch keine Fischforen. Ich habe hier den Erfahrenen geglaubt, und es ausprobiert. Keine Chemie, nur reines Leitungswasser. Spar Dir das Geld, bzw wechsel für das Geld lieber mehr Wasser oder kauf kein Fischmehlbilligfutter, sondern ein hochwertiges. Osmose und sonstige Wasserpanschereien möchte ich nicht, deshalb habe ich einfach Fische genommen, die mit unserem Wasser klarkommen. Habe nichts Besonderes an Fischen, bin aber sehr glücklich mit ihnen. Diskus und co sind da natürlich etwas anderes. Aber wie schon jemand geschrieben hat, verflüchtigt sich das Gas, und auch normales Chlor bleibt nicht ewig. Du wechselst ja im gut laufenden Becken auch nicht täglich Wasser. Was macht der typische Wasseraufbereiter? Er bindet Chlor (das sich von alleine verflüchtigt, und ihr HABT gar nicht übermäßig viel, weit weit unter allen Grenzwerten) Er fängt Kupfer mit Hilfe von Chelaten ein (aber nicht auf ewig, kann wieder freigesetzt werden, bindet auch Düngestoffe, und das ist gar nicht erwünscht) In Deinem Link HABT ihr aber gar kein Kupferproblem in eurem Leitungswasser. Wenn Du nicht in einem Haus mit ganz frischen Kupferleitungen wohnst, und dann auch noch morgens das allererste Wasser warm zum Fischwasserwechsel nimmst, sind nicht einmal alte Kupferleitungen ein Problem. Davon abgesehen sind die modernen Leitungen aus Kunststoff, und kurze Strecken wie manche Boilerteile bilden innerhalb weniger Wochen eine Schicht. Ich habe es selbst ausprobiert. Habe ein fünftes Becken im Geschäft, NEUbau. Kunststoffleitungen, aber Boiler für Warmwasser mit wenigen cm kurzen Kupferanteilen. Habe hier nachgefragt, und eben als Antwort bekommen: innerhalb weniger Wochen ungefährlich. Skeptisch, wie ich sein kann, schleppte ich über 7 Monate aber lieber MEIN vertrautes Leitungswasser in Kanistern mit zur Arbeit. Dann kam ich ins Krankenhaus, und musste wohl die Freigabe für meine Kollegen geben, bei unserem Kampffischbecken versuchsweise 2l auszutauschen. Es leben kupferempfindliche GARNELEN mit im Nano. Was passierte? Nichts. Inzwischen nutze ich das dortige Wasser (halb/halb, aber nur, weil dort Ultraweichwasser) Es ist mal wieder lang geworden aber dafür weißt Du jetzt genau Bescheid, und zahlst vielleicht nicht wie ich JAHRELANG völlig umsonst in Wasseraufbereiter Gruß Sonne |
Themen-Optionen | |
|
Ähnliche Themen | ||||
Thema | Autor | Forum | Antworten | Letzter Beitrag |
GH höher als Leitungswasser | nunki | Archiv 2012 | 6 | 07.03.2012 14:43 |
Leitungswasser? | Fred Wetzl | Archiv 2003 | 11 | 02.10.2003 07:02 |
CO2-Abgabe wird schneller, wenn die Flasche leer wird | Nopfi | Archiv 2003 | 8 | 23.03.2003 15:51 |
Leitungswasser PH 6,4 ?? | kowaputra | Archiv 2003 | 7 | 09.02.2003 11:14 |
NO² im Leitungswasser bei 0,3 | Joe H. | Archiv 2002 | 3 | 13.05.2002 22:56 |