03.04.2016, 10:12 | #1 |
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Regenwasser zum Verschneiden?
Ich habe sehr hartes Leitungswasser (23 d°). Jetzt wurde mir geraten das Wasser mit Osmosewasser zu verschneiden. Das ist leider nicht möglich, weil ich dafür 100 km fahren müsste. Destilliertes Wasser ist mir zu teuer. Wir haben eine Regenwasserzysterne. Könnte man das Wasser auch damit verschneiden? Wir haben aber keine großartige Filteranlage in der Zysterne. Hat jemand Erfahrung damit?
Danke und LG Yvonne |
03.04.2016, 16:18 | #2 |
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Hi,
eine Osmoseanlage stellt man bei Bedarf bei sich zuhause auf. Regenwasser kann aber einer sehr gute Alternative sein. Voraussetzung ist, dass das Regenwasser nicht oder nur sehr wenig belastet ist. Pauschal gesehen: in Städten würde ich davon absehen, wenn es mehr ländlich ist und nicht gerade 'ne Autobahn o.ä. daneben funktioniert das eigentlich. Man muss das in Abhängigkeit der örtlichen Gegebenheiten entscheiden. Viele Grüße Elko |
03.04.2016, 19:39 | #3 |
Moderator a.D.
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Hi Yvonne,
ich würde einmal in eine ordentliche Analyse Deines Zisternenwassers investieren. So etwas wird manchmal recht günstig von Wasserversorgern angeboten. Dann weist Du, ob Du es mit gutem Gewissen verwenden kannst und sparst Dir Aufwand/Kosten einer Osmoseanlage. So "schlecht" ist das Regenwasser in den meiten Fällen gar nicht mehr. Ich würde zu 98% tippen, dass Euer Zisternenwasser uneingeschränkt aquarientauglich ist! Tschüß, Schneckinger |
03.04.2016, 19:45 | #4 |
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Wenn Du die möglichkeit hast (Regentonne etc.) an Regenwasser zu kommen, geht es nicht besser fürs Aquarium !!
Bei der hohen Gesammthärte, die Du hast, gibst du nur 10% Leitungswasser aufs Becken und den Rest Regen ! Dann hast Du KH3, GH4, PH 6,2 in etwa. Das muß aber extrem langsam herab gefahren werden, falls schon Fische im Becken sind -über mehrere Wasserwechsel ! Ohne Tiere Regenmarsch ! LG Mantes PS; Zisterne hatte ich übersehen ! Geändert von Mantes (03.04.2016 um 19:48 Uhr) |
04.04.2016, 12:59 | #5 |
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Danke für Eure Nachrichten! Jetzt hab ich doch kalte Füße bekommen und mir eine kleine Osmose-Anlage bestellt . Da ich noch blutige Anfängerin fühle ich mich damit einfach sicherer. Schade eigentlich. Wir haben weit und breit keine Industrie und die Autobahn ist auch 4 km weg. Jetzt ärger ich mich fast ein wenig, aber die Zisterne läuft ja nicht weg, vielleicht wenn ich mir in allem etwas sicherer bin.
LG Yvonne |
04.04.2016, 13:54 | #6 |
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Die Osmoseanlage ist trotzdem keine Fehlanschaffung. Wenn das Wasser in der Zisterne mal länger steht, weil es einfach nicht regnet, würde ich's nicht unbedingt nehmen.
Wenn die Osmoseanlage mal länger nicht benutzt wird - dafür sorgen, daß die Membran nicht austrocknet. Also sehr dicht verschließen, oder (besser) routinemäßig einmal die Woche Wasser durchlaufen lassen/spülen. Aber das steht auch sicher in der Anleitung von der Anlage. |
04.04.2016, 13:56 | #7 | ||
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Grüß dich Yvonne,
schau dir das mal an. Ich habe es in einem anderen Forum geschrieben und hier reinkopiert. War zu faul, es nochmal zu schreiben. Vielleicht hilft es dir ja weiter: "In einem nicht belasteten Wasser, ganz egal ob aus der Leitung, oder aus unserem Aquarium, besteht ein sogenanntes "Standartionenverhältnis" Dieses Verhältnis besagt, dass ein Wasser in den allermeisten Fällen einen Leitwert von max. 33µS/cm pro Grad GH.hat. Dabei gibt es ganz wenige Ausnahmen, z.B. die Schwarzwasserflüsse, oder das Wasse aus den Afrikanischen Grabensee(e)n. Wenn ich bei meinem Regenwasser nun eine GH von 3° ermittle, dann sollte ich einen Leitwert um die 100µS/cm haben. Ist dieses nicht der Fall, so kann ich mit irgendwelchen bösartigen, unbekannten Anteilen rechnen. Stimmt der Leitwert aber mit der GH überein, dann verwende ich das Wasser ohne bedenken Dein Kupferwasser würde dabei einen erheblich höheren Leitwert anzeigen. Solltest du dabei immer noch unsicher sein, dann wende den Wasserflohtest an." Solltest du noch Fragen dazu haben, dann meldest du dich nochmal. schönen Gruß helmut
Geändert von helmut e (04.04.2016 um 13:59 Uhr) |
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05.04.2016, 07:30 | #8 | |
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Hallo Helmut,
ich hab' das mit den 33µS/cm pro Grad GH als grobe Faustregel kennengelernt, was zwar meistens so in etwa hinkommt, aber nicht muss. Kann ich das laut deinen Aussagen also doch schon als Gegebenheit hinnehmen, heißt, wenn mein gemessener Leitwert höher ist, sind Zitat:
Wenn ich aber z.B. Nitrat, Phosphat o.ä. aufdünge, erhöht's den Leitwert auch. Das sind aber keine unerwünschten Anteile, erst recht keine bösartigen By the way: was ist denn der Wasserflohtest? Grüße, Gerd |
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05.04.2016, 07:48 | #9 |
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Ich verstehe jetzt gar nix mehr. Ich habe mein Wasser mit den JBL Teststreifen gemessen und da hatte ich eine Wasserhärte von >23°d (lt. Wasserlieferrant auch 23°d). Also habe ich gestern von meinem 60 L Cube 25 Liter Wasser raus und 25 Liter destilliertes Wasser rein. Heute gemessen und überhaupt keine Änderung. Das kann doch nicht sein oder?
LG Yvonne |
05.04.2016, 08:33 | #10 |
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Hallo Yvonne,
bei der hohen Wasserhärte muss man schon recht viel dest. Wasser wechseln, um eine Veränderung herbeizuführen. Deine 25 ltr sind da zu wenig. Kennst du schon die Kreuzregel? Damit kann man z.B. berechnen, wie viel man mischen muss. Hast du auch richtig gemessen? Grüße, Gerd |
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