09.10.2016, 13:56 | #21 | |
Gast
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Zitat:
Allerdings kann man das umgehen wenn man einfach ein paar mögliche Werte erfindet undreischreibt. Sieht gut aus, ist genauso gut wie die echten und man ist die Nachfragerei los. |
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10.10.2016, 16:39 | #22 | ||||
Gast
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Hallo,
vor 10, 12 Jahren war die Messerei ein Muss, heute versuchen ein paar Aquarianer sie zu verteufeln. Zitat:
In der professionellen Fischzucht wird schon gemessen und kontrolliert, nur hier sind ein paar Leute der Meinung über diesen Dingen zu stehen. Vielleicht trinken sie aber auch heimlich Wein. PH, GH triften bei auch bei 50%igen Wasserwechseln weg. Bei der KH wird es interessant, inwieweit sie durch die Nitrifikation verbraucht wird, ob sie durch Wasserwechsel wieder aufgefüllt werden muss. Wer sie mal eine zeitlang durchmisst, der bekommt eine andere Meinung zum Gespenst Säuresturz. Beim JBL-Koffer besteht auch mal die Möglichkeit zu prüfen, was überhaupt passiert, wenn ich bei Innen- und Außenfilter eine Grundreinigung mache. Nachdem was so immer in Foren verbreitet wird, müsste es ja zu einem schönen Anstieg von Ammonium und in der Folge von Nitrit kommen. Zitat:
Lieschen Müller und Klein Fritzchen in den Foren haben das Gottvertrauen, dass das Wasser immer mit den gleichen Parametern ankommt und immer für ihre Fische 1atauglich ist. Warum wird nur halbjährlich getestet, warum nicht vor dem TWW oder wöchentlich? Welcher Aufwand ist es die Leitfähigkeit zu messen und aufzuschreiben. Welcher Aufwand ist es, einen Teststreifen reinzuhängen? Macht ca 12-13 Euro im Jahr. Ein paar Herrschaften scheint das zuviel finanzieller und zeitlicher Aufwand zu sein. Der Blick zum Thermometer ist dann wohl auch Luxus. gruß jo
Geändert von jope06 (10.10.2016 um 16:51 Uhr) |
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10.10.2016, 17:47 | #23 | ||||||
Gast
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Zitat:
Zitat:
Zitat:
Die Aussage das sich etwas tut, ist eine Luftblase solange man nicht Größenordnungen nennt undf sagen kann wann diese kritisch sind. Zitat:
Zitat:
[quote]Warum wird nur halbjährlich getestet, warum nicht vor dem TWW oder wöchentlich? Welcher Aufwand ist es die Leitfähigkeit zu messen und aufzuschreiben. Welcher Aufwand ist es, einen Teststreifen reinzuhängen? Macht ca 12-13 Euro im Jahr. Ein paar Herrschaften scheint das zuviel finanzieller und zeitlicher Aufwand zu sein. [quote] Dann lieber die 12-13 Euro pro Jahr direkt ins Aquarium werfen. Geht schneller und läuft aquaristisch aufs gleiche raus. Man wird keinen Unterschied feststellen. Zitat:
Du könntest vielleicht auch mal erklären, warum die züchtenden Aquarianer die Wasserchemie so verachlässigen, wenn denn gerne etliche nichtzüchtenden Aquarianer sie als so wichtig darstellen. Wenn letztere Recht hätten, dürften erstere kaum was auf die Reihe bekommen. |
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10.10.2016, 22:36 | #24 |
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Hallo
Nichts verteufel - über Sinnhaftigkeit des Tuns nachdenken (als normaler Aquarianer) Actio - reactio Thermometer zu Warm / Zu kalt - unmittelbar Heizstab an oder aus. KH zu hoch ? - hmmm dass wars dann aber auch als normaler Durchschnittsaquarianer Viel schlimmer - man macht dann das Wohlfühlen der Fische an den Wasserwerten fest und nicht an ihrem Verhalten. Aber diese Diskussion führt wie immer zu nichts Kauft die Wassertest, auch wenn Ihr nicht in der Lage seid dann auf Grund der Ergebnisse geeignete reproduzierbare Maßnahmen zu ergreifen. Gruß |
11.10.2016, 11:15 | #25 | ||
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Persönlich sollte das hier doch besser nicht werden
Inhaltlich muss ich allerdings Manfred vollkommen zustimmen. Hier hatte ein Anfänger gefragt, der weder mit Osmosewasser arbeitet noch eine CO2 Anlage installiert hat und als Besatz Mollys und Neons hält. Damit ist es ziemlich überflüssig pH, kH und GH zu messen, weil man an der GH sowieso nichts ändert und pH und kH zwar leicht schwanken und man bestenfalls durch Wasserwechsel etwas dran ändert, die man eh machen sollte. In der Einfahrphase (falls man das als Anfänger im Blick haben möchte) sind NH³ und NO² von Interesse, da diese Werte sich in relativ kurzer Zeit stark verändern können und tatsächlich auch (negative) Einflüsse auf die Fische haben. Ansonsten auch hier: Am Anfang ruhig mehrmals wöchentlich TWW und die Fische im Blick haben, dann kann man sich auch diese Tests schenken.
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11.10.2016, 11:49 | #26 | ||
Moderator a.D.
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Mahlzeit zusammen,
hier mal kurz mein Vorgehen/Meinung zusammengefasst, was Wasserwerte angeht: Komme ich an einen neuen Wohnort (glücklicherweise schon länger her) und plane weiterhin Aquaristik zu berteiben, checke ich zuerst die Werte ab, die mein Wasserversorger bietet. Früher perTelefon, heutigentags natürlich per Internet. Wenn der Wasserversorger seinen "Rohstoff" aus verschiedenen "Quellen" bezieht, kläre ich per Telefon ab ob sich das Mischungsverhältnis in nennenswertem Umfang ändert oder ob alles immer weitestgehend gleich bleibt. Das war bei mir übrigens bisher nur einmal der Fall. Da kam das Wasser dann aus zwei verschiedenen Quellen: Einmal Weichwasser aus einem Brunnen in Sandsteingebiet, einmal sehr hartes Wasser aus einer Talsperre mit Kalkuntergrund. Mein aktueller Wasserversorger bietet übrigens einen (meiner Meinung nach) ganz tollen Service an: Man kann sich in einen E-Mail-Verteiler eintragen lassen. Dann bekommt man sofort eine Nachricht ins Postfach, wenn irgend was Ungewöhnliches im Leitungswasserbereich läuft (Chlorungen, Änderungen des Mischungsverhältnisses, Erhöhte Keimzahlen, Baumassnahmen...) Bisher habe ich mich in meiner Besatzplanung dann immer (von ganz frühen Jugendsünden abgesehen) an die vorhandenen Wasserwerte "angepasst" und auf Panschereien verzichtet. Auf kontinuierliche Messsungen habe ich (wieder von der allerersten Anfängerzeit abgesehen) immer weitestgehend verzichtet. Einzige Ausnahme waren die 1,5 Jahre in dem Wohnort mit dem Wechselwasser. Dort habe ich mir ausschlieslich einen GH-Test besorgt und diesen vor jedem Wasserwechsel im Leitungswasser verwendet. Immerhin wechselte hier der GH-Wert von einem Tag auf den anderen von >25 auf <5 :-( Wenn gerade das falsche Wasser aus der Leitung kam, habe ich den Wasserwechsel halt verschoben. An allen anderen Orten habe ich auf kontinuierliche Messungen komplett verzichtet. Nur aus "wissenschaftlichem" Interesse habe ich immer mal wieder PH-Wert Verläufe in einlaufenden Becken verglichen. Speziell als ich vor gut 2 1/2 Jahren mein erstes Tanganjikabecken eingerichtet habe und nicht sicher war den zukünftigen Bewohnern einen ausreichend hohen PH-Wert bieten zu können ;-) Mein Fazit: -Für geschätzte 80-90% aller Wasserversorger und ähnliche Prozentzahlen bei den Fischarten reichen die Angaben des Wasserversorgers völlig. -Hier lohnt es sich oft wirklich einmal persönlich/telefonisch mit dem Wasserversorger Kontakt aufzunehmen. Macht EINMAL Arbeit, aber man hat dann dauerhaft vernünftige Infos. -Ausnahmen sind Wasserversorger mit stark schwankenden Werten. -Ausnahmen sind natürlich auch Fische mit extremen Ansprüchen,bei denen das Wasser extra aufbereitet werden muss. Diese selbst herbeigeführten Veränderungen der Wasserwerte sollte man natürlich ziemlich engmaschig kontollieren. -Das gleiche gilt selbstverständlich auch für die Zucht vieler (aber längst nicht aller) Fischarten Auch in meinen Augen werden daher Wasserwerte insgesamt stark überschätzt. Viel wichtiger als Wasserwerte sind eine gute Wasserhygiene (Wasserwechsel, angemessene Filterung), gute Fütterung, ein passendes Beckenlayout und ein harmonischer Besatz. Es dürften schon mehr Fische unter falsch ermittelten Wasserten gelitten haben als unter gar nicht gemessenen. Gerade Anfängern würde ich immer empfehlen: Unbedingt die Werte am Wohnort checken und danach erst die Beatzplanung starten. Beim heutigen, breiten Angebot an tollen Fischen dürfte an (fast) jedem Wohnort eine befriedigende Aquaristik möglich sein. Ohne große Wasserpanscherei und damit ohne die Notwendigkeit permanent zu messen. Wer sich wirklich mit der Aquaristik beschäftigt und nicht nur ein paar Fische in ein Glasbecken schmeisst, wird auch sehr bald am Verhalten der Fische erkennen (lernen), wenn etwas nicht stimmt und dann passende Massnahmen einleiten. Auch ohne Messorgien. Übrigens: Bei Beratungen im Besatz- oder Krankheitsforum frage ich ja trotzdem meist die Basiswasserwerte ab. Allerdings reichen mir dann fast immer die Werte des Leitungswassers. Warum denn das? So möchte ich nur abklären, dass in dem Becken nicht irgendwelche "Ausnahmezustände" herrschen, speziell nach vorangegangenen Manipulationen an den Werten. KURZ hat mal wieder nicht geklappt, danke dass Ihr bis hier durchgehalten habt ;-) Edit: Eine weitere Ausnahme habe ich noch vergessen: Richtige Pflanzenfreaks werden in vielen Fällen nicht um die Messung einiger Werte herumkommen. Wer gezielt düngen will muss seine Werte genau kennen und zumindest eine Zeitlang auch den Erfolg der Maßnahmen kontollieren. Wobei ich einige "Pflanzenaquarianer" mit fantastischen Hollandbecken kenne, die auch ohne größere Messaktionen auskommen. Die beobachten ihre Pflanzen mindestens so genau wie ich meine Fische und schließen aus Wachstumsgeschwindigkeit/Form, Blattfarbe, und Blühfreudigkeit genauer auf die benötigten Nährstoffe für die Pflanzen als es jeder Test anzeigen könnte. Für mich ein Buch mit 7 Siegeln ;-) Tschüß, Schneckinger
Geändert von Schneckinger (11.10.2016 um 12:30 Uhr) |
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11.10.2016, 11:55 | #27 | ||
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Hallo,
jetzt habe ich mir das hier mal durchgelesen - viel Meinung, wenig Hilfe. Dann darf ich vielleicht auch noch meinen Senf dazugeben? Da ich mich selbst noch als Anfänger sehe, erst Ende 2014 angefangen, möchte ich sagen, dass man gerade zu Anfang das Beobachten der Fische nicht vernachlässigt, nur weil man die Werte nachmessen will. Etwas Messbares zu haben ist eigentlich ganz beruhigend und es macht doch eigentlich auch Spaß, mir zumindest. Wer immer nur beim Händler nachmessen lassen kann wird dort auch schnell für alles das "passende" Mittelchen verkauft bekommen. Außerdem ist ja immer was am Wochenende, natürlich erst samstags nach Ladenschluss. Wir haben uns den großen Koffer von JBL gekauft und es nicht bereut. Dann kann man auch die Düngung gezielt anpassen. Liebe Grüße Annette
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11.10.2016, 12:47 | #28 | |||
Gast
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Zitat:
Wie du richtig schreibst, auch Pflanzenbecken gehen ohne großen Aufwand. Nur wenn was nicht wächst geht es los mit der Kaffeesatzleserei. Lustig war mal eine Begebenheit an der Uni Göttingen. Große Wasserpflanzenrunde, Vorträge und viele wichtige Namen im Auditorium. Einer hielt einen Vortrag über die Bedeutung des Zink für das Wasserpflanzenwachstum. Viele Worte, Zahlen und Kurven. Am Ende kam eine Frage aus dem Publikum: "Und, hast Du Zink schon mal gemessen?" - "Nö, habe keine Tests dafür" -> allgemeines verwirrtes Schweigen.
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11.10.2016, 16:53 | #29 | |||
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Hi, oh je, habe ich eine Grundsatzdiskussion losgetreten?
Zitat:
Ich habe jetzt den Testkoffer von JBL genommen. Da eine Jungfische 3 mal am Tag ihr Aufzuchtfutter bekommen, während die "Großen" wie Haie ums Aufzucht-Gehege schwirren, gebe ich den "Großen" auch ein klein wenig Futter. Dass ich jetzt verunsichert bin, um wie viel dies eine erhöhte Futterbelastung ist und wie hoch ich das Wasserwechselintervall steigern soll, dazu bin ich zu unerfahren, und die Nitrit-Messwerte geben schon ein klein wenig Gefühl dafür, wann es zu viel wird. Nitrit heute 0,1 - und der 50% WW war 2 Tage her, ich werde trotzdem heute noch einen Drittel-WW machen. Dass das Nitrit jetzt doch angestiegen ist, sehe ich zunächst den Fischen nicht an. Evtl. erst wenn's zu spät ist? Also lieber vorbeugen. Klar, Fische beobachten ist immer das A & O, aber ich würde gern vorher Tendenzen sehen, und nicht die Fische als Versuchstiere betrachten. Daher: Ich messe, bis ich alles im Gefühl habe, erstmal ganz gerne. Und das Set von JBL ist super in der Handhabung und gut erklärt. LG montelino
Geändert von montelino (11.10.2016 um 17:05 Uhr) |
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11.10.2016, 17:38 | #30 | ||
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Hi Montelino,
das passt dann schon so. Es kann doch bestimmt nicht schaden, einen Wasserwechsel zu machen bevor die Fische an der Oberfläche japsen. Das liest sich bei dir auch nicht als würdest du zuwenig beobachten. Vielleicht sind wir in ein paar Jahren auch so weit, dass wir alles im Voraus den Fischen ansehen können? ;-) Wer viel misst, misst viel Mist? Wie soll man durch häufiges messen die Werte beinflussen? Das geht gar nicht, oder? Liebe Grüße Annette
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