18.04.2017, 16:05 | #11 | |
Gast
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da gebe ich aber nicht viel auf die Werte aus der Leitung. Eher auf das, was nach 24h im Aquarium gemessen wurde. Das passt nämlich gar nicht so schlecht zusammen.:
Zitat:
Allerdings stellt sich natürlich auch die Frage, ob im Becken werteverändernde Stoffe sind. Ich denke da zB an aktive Böden. Die KH kann auch durch biogene Entkalkung verbraucht werden. Hier wäre ein Bild vom Becken oder eine Aufstellung der Bepflanzung mal interessant. |
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18.04.2017, 16:48 | #12 |
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So würde ich es auch angehen. KH und GH anheben, und erstmal schauen, wie der pH sich einstellt im "Normalbetrieb " Der pH muss ja auch gar nicht sauer sein, neutral oder sogar leicht alkalisch wäre ok. Man kann auch gezielt, zusätzlich zu Mineralsalz, mit Huminsäuren arbeiten. Also nicht nur ein paar Erlenzapfen auf Verdacht, sondern gezielte Dosierung mit Sud. Huminsäuren stabilisieren den pH ebenfalls. |
19.04.2017, 18:12 | #13 |
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Moin,
Ich war jetzt nochmal beim Dealer meines Vertrauens, der folgende Werte per Elektrode gemessen hat: Ph 8.1 KH 0 GH 2-3 Leitwert 350 Offensichtlich bekomme ichmein Leitungswasser aus Sulawesi. Ich lasse das Wasser jetzt mal im Eimer stehen, beackere es gleichzeitig mit Erlenzapfen und haue dann mal Bikarbonat rein. Gucken, wo es sich dann einpendelt. Parallel steht hier ein zweiter Eimer, der nur mit Bicarbonat etwas aufgehärtet wird ( Natürlicher Fall des Ph-Wertes durch atmosphärisches CO2 + Erhöhung der Härte und des PH durch Bicarbonat= Sulawesi-Garnelen?) Was meint ihr? Gruß, Hendrik Gruß, Hendrik Geändert von ludak (19.04.2017 um 19:05 Uhr) |
19.04.2017, 22:34 | #14 |
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Hallo Hendrik,
stimmt, das sind wirklich fast Werte, wie sie Sulawesigarnelen brauchen. wobei auch da die GH höher sein muß. Leider, leider funktioniert es meist trotzdem nicht mit Sulawesigarnelen in Leitungswasser. Auch, wenn die Werte erstmal gut passen. Scheinbar haben die Garnelen (und ich spreche hier erstmal von den relativ unkomplizierten Kardinalgarnelen, die anderen Arten sind noch anspruchsvoller) ein Problem mit Stoffen im Leitungswasser, die wir nicht messen können. Darum werden sie fast ausschließlich in aufbereiteten Osmosewasser gehalten (es gibt auch dafür ein Spezialsalz). Warum probierst du es nicht einfach mit GH/KH Aufhärtesalz, wie ich vorgeschlagen habe? Du wirst sehen, der pH steigt nicht, er wird sich wahrscheinlich sogar auf 7,5 rum einstellen. Auch 8,1 pH ist nur dann ein Problem, wenn Ammoniak entstehen könnte. Also in der Einlaufphase oder wenn die Nitrifikation nicht richtig funktioniert. Dein geplanter Besatz, die Krebse zumindest, kommen mit dem etwas alkalischen Wert zurecht - wenn die KH und GH höher sind. |
21.04.2017, 14:42 | #15 |
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Moin,
Also die Versuchsreihe ist vorerst abgeschlossen. Abstehen lassen und durchlüften führt zu minimalem Fall des PH-Wertes (7,5). Erlenzapfen in großer Menge drücken das Wasser auf knapp unter 7, was das Problem der inexistenten Härte nicht löst. Jedes noch so vorsichtige Aufhärten mit Bikarbonat oder Mineralsalz puffert den PH-Wert bei 8 oder lässt ihn bei angesäuertem Wasser sofort wieder hochschießen. Ich habe jetzt mehrere Mischungsverhältnisse zwischen Ansäurerer und Aufhärter getestet und komme konstant bei den gleichen Werten wie am Anfang raus. Irgendwie scheint sich die Brühe wieder einzupendeln. Bin langsam echt etwas verzweifelt, da als Besatz bei den gegebenen Werten echt nur Tylomelania-Schnecken als Besatz in Frage kämen, denn die fänden das Wasser sicher geil. Hat jemand bessere Vorschläge? Gruß, Hendrik P.S.: Vielen Dank für die zahlreichen Antworten, bin echt angetan von eurer Hilfsbereitschaft. |
21.04.2017, 16:25 | #16 |
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Hi Hendrik,
das passt aber ganz gut zusammen. Wie bereits ausgeführt, führt eine Erhöhung der Karbonathärte normalerweise zu einer Erhöhung des PH. Die beiden sind sehr eng miteinander verbunden. Und das Zuführen einer Säure führt entsprechend zu einer (teilweisen) Entfernung der KH und somit einem leichten PH Abfall. Erst fällt der aufgrund des entstehenden CO2 als weitere Säure recht deutlich, dann aber steigt er wieder an. Um den PH nachhaltig zu drücken, musst Du die KH entfernen. Nicht welche zuführen. Wenn Du "Aquaristik ohne Geheimnisse" mal bei Tante Google eingibst, stösst Du auf ein sehr interessantes Werk zu diversen Fragen der Aquaristik. Dort gibt es reichlich zu lesen. Auch zum Thema Wasser und wie sich dieses im Aquarium so verhält. Ebenso das Thema "Säuresturz" ist dort mal etwas pragmatischer beschrieben. Ich wäre übrigens dankbar, so ein Wasser zu haben. Ich würde das mit Säure von der restlichen KH befreien und hätte perfektes Wasser für weiche Fische Geändert von Heikow (21.04.2017 um 16:31 Uhr) |
21.04.2017, 19:38 | #17 | |
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Zitat:
Das mit Härte raus wäre schön, wenn es Härte gäbe. Ich habe das mit Erle auf GH 0/ KH eh 0 gedrückt und immernoch einen PH von knapp 7,5. Gruß, Hendrik |
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21.04.2017, 21:13 | #18 | ||
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Hallo Hendrik,
Heiko hat mit seinen Ausführungen unter normalen Umständen Recht, aber wie Du schon bemerkt hast, ist Dein Wasser nicht "normal". Das Wasser aus den Talsperren des Harzes ist reines Oberflächenwasser und daher fast ohne Härte. Die Wasserversorger müssen trotzdem den pH anheben, um Leitungskorrosion vorzubeugen. Wenn keine Härte vorhanden ist, geht das aber nicht einfach durch Austreiben von CO² sondern sondern z.B. über Zugabe von Calciumcarbonat, was aber wieder Härte hinzufügen würde. Sowohl die Zugabe von Natriumhydroxid als auch Natriumcarbonat führen aber z.B. beide zu einer Erhöhung des pH und haben dabei absolut keine Auswirkungen auf die KH. Wie Dein Wasserversorger den pH konkret anhebt, weiß ich nicht. Es wird aber ganz sicher durch Zugabe von basischen Verbindungen sein. Wenn es mit Natriumcarbonat geschieht, hast Du zwar keine KH und GH, trotzdem werden Säuren gepuffert. Stell Dir doch mal den Extremfall von destilliertem Wasser mit Natriumhydroxid vor -> Du hast eine Lauge und und die KH (weil nicht vorhanden) steht in überhaupt keiner Beziehung zum pH.
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21.04.2017, 21:32 | #19 | ||
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Verwirrende Wasserwerte (Härte 0, Ph 9)
Ich glaube, ich habe die Erklärung für diese Wasserwerte gefunden, man beachte die Orte:
http://www.amazonas-alfeld.de/index_...riumwasser.PDF Polyphosphate im Aquarienwasser sind Schrott. Wären für mich eine Indikation für Osmoseanlage und/oder Mischbettentsalzer. @Hero: Bei Natriumcarbonat müsste man doch eine vermeintliche KH messen können, die in Wirklichkeit ein Säurebindungsvermögen ist. Oder?
Geändert von Öhrchen (21.04.2017 um 21:34 Uhr) |
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21.04.2017, 21:42 | #20 |
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Moin,
Hier mal meine Trinkwasseranalyse. Hab das Harzwasser. Also mörderischer PH, sauwenig Härte. Was ich ganz interessant finde sind die höheren Natrium- und Chloridwerte, die ja aus der allgemeinen Nullnummer etwas rausstechen. Ich fürchte bald, dass ich mit meinen Extremwerten leben muss, wie? Gruß, Hendrik Und nochmal danke für euer Engagement. Geändert von ludak (21.04.2017 um 21:44 Uhr) |
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