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Alt 25.04.2017, 10:32   #41
Hero
 
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Zitat:
Zitat von Heikow Beitrag anzeigen
Ich bin gespannt, was sich hier tut, wenn auf der einen Seite Karbonathärte zugegeben und dann mit Salzsäure wieder entfernt wird. Meiner Erwartung nach heben sich beide auf und am Ende ist man nicht einen Schritt weiter...
Der TE möchte härteres Wasser für die Krebse. Da ist man dann doch einen Schritt weiter.
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Alt 25.04.2017, 13:34   #42
Heikow
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Zitat von Hero Beitrag anzeigen
Der TE möchte härteres Wasser für die Krebse. Da ist man dann doch einen Schritt weiter.
Aber doch nicht, wenn ich die KH erhöhe und gleichzeitig mit Salzsäure wieder knacke. Naja ok, man erhöht die Leitfähigkeit und salzt das Wasser auf. Aber ist das das Ziel?
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Alt 25.04.2017, 15:15   #43
Öhrchen
 
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Zitat:
Zitat von Heikow Beitrag anzeigen
Aber doch nicht, wenn ich die KH erhöhe und gleichzeitig mit Salzsäure wieder knacke. Naja ok, man erhöht die Leitfähigkeit und salzt das Wasser auf. Aber ist das das Ziel?
Nee. Ich glaube, da liegt auch nach wie vor eine falsche Annahme vom TE vor. Nämlich, daß der pH das Problem ist. Ist er nicht, hatte ich ja weiter vorne schon geschrieben, und hat Sonne auch erwähnt.
Der pH scheint sich ja auf knapp unter 8 einzustellen, wenn das Wasser etwas belüftet wird. Das wäre absolut ok für die Krebse.
Die Frage ist eher, was macht der pH, wenn das Wasser aufgehärtet wird, so, wie es für die Krebse (und viele Fische auch) nötig ist.
Und die weitere Frage ist, schaden die Polyphosphate den zukünftigen Aquarienbewohnern, und gibt es Probleme mit dem Pfanzenwuchs?
Sonne schreibt nein, wenn man beachtet, daß gegebenenfalls viel Phosphat anfällt, und daß Mineralien verbraucht werden.
Ich habe schon anderes gelesen ind Bezug auf Garnelen, und im .pdf stehen auch negative Erfahrungen. Aber wie das so ist, es könnte auch da an weiteren Faktoren gelegen haben.

Nach wie vor halte ich die Lösung, entmineralisiertes Wasser zu kaufen, und aufzubereiten, für die sinnvollste bei so einem kleinen Becken, wie geplant ist. Aber wenn chemisches Interesse und Experimentierfrudigkeit besteht, und das Ganze ohne Gefahr für Lebewesen ausgetestet werden kann, warum nicht...

Geändert von Öhrchen (25.04.2017 um 15:18 Uhr)
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Alt 25.04.2017, 16:48   #44
Heikow
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Hi Stefanie,

was ich an der ganzen Geschichte einfach nicht begreife, ist der Ansatz "aufhärten und Salzäure hinzugeben", denn in der Praxis wird HCL ja gerade dazu verwandt, die Karbonathärte zu entfernen. Warum also erst etwas hinzufügen, was ich danach wieder entferne. Will mir nicht ganz in den Kopf.

Zitat:
Die Frage ist eher, was macht der pH, wenn das Wasser aufgehärtet wird, so, wie es für die Krebse (und viele Fische auch) nötig ist.
Zu "was macht der PH"

- ich erwarte einen Anstieg des PH in Richtung 8-8,5

Zu "Notwendigkeit von Härte"

- Ich hab bisher wenig Krabbelviecher, aber zumindest die braunschwarze Nominatform des kleinen Cambarellus aus dem Patzcuarosee einige Jahre gehalten. Die lebten in einem Aquarium, welches mit reinem VE-Wasser befüllt war. Das Wasser wurde weder aufgehärtet noch groß gewechselt. Die Versorgung mit Mineralien lief ausschliesslich über das Futter. So hab ich beispielsweise missgebildete Skalare getötet, im Mixer zerkleinert und verfüttert. Gern wurden auch Garnelen und Miesmuscheln aus dem Mixer angenommen. Ebenso alle möglichen Gemüsesorten, die so in der Küche übrig waren. Auch meine Bienengarnelen hab ich damals in reinem VE Wasser gehalten. Ebenfalls ohne jegliche Zugabe von Minderalien und ohne jegliche Härte.

Ich würde zu gern wissen, ob es irgendwelche Arbeiten dazu gibt, wie die Krabbler ihren Mineralienhaushalt befriedigen, bzw. ob und wie sie die Härtebildner, vornehmlich wohl Calzium und Magnesium? aus dem Wasser ziehen. Wurde vielleicht bereits einmal untersucht, ob eine Versorgung über das Futter als Alternativlösung möglich ist? Oder gar bevorzugt wird?

Diverse Procambarus sp. hab ich in den Sümpfen im Süden der USA selbst gefangen. Die Wässer dort sind in Teilbereichen mit rottendem Bodengrund sehr weich, keine messbare Härte, sehr niedriger PH, teilweise mit dem billigen Messbesteck nicht mehr ermittelbar, daher deutlich unter 6. In anderen Bereichen mit Lehmgrund auch durchaus mittelhart mit PH-Werten um 8-9. Procambarus sp. haben wir da aber überall gefangen. Besonders gern auf rottendem Laub und Geäst, aus welchem sich die Tiere Insekten und alles Mögliche Fressbare herausgepult haben.

Hast Du da vielleicht einen guten Tip bezüglich ein wenig Literatur?
LG
Heiko
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Alt 25.04.2017, 17:47   #45
Öhrchen
 
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Hallo Heiko,

Mineralien übers Futter spielen auf jeden Fall eine Rolle. Nicht umsonst gibt es eine Vielzahl Mineralienzusätze als Nahrungsergänzung für Wirbellose zum Verfüttern. Bekanntestes Beispiel das Shrimp King Mineral von Dennerle, enthält unter anderem Montmorillonit und Calciumcarbonat http://dennerle.com/de/produkte/nano...p-king-mineral

Meine persönliche Erfahrung mit Red Bee Garnelen ist, daß sie bei GH unter 5° vermehrt Häutungsprobleme bekamen, in mit GH+(SaltyShrimp) aufgehärteten Osmosewasser. Etwas Montmorillonit gebe ich eigentlich schon immer ins Wasser.
Damals hatte ich noch kein Leitwert-Messgerät, inzwischen härte ich auf ca. 200µS auf, das passt dann. Die Besonderheit bei dem Bienen-Aufhärtesalz ist ja, daß es die KH nur minimal anhebt.
In weiterem Sinne habe ich das auch mit den Kardinalsgarnelen (Sulawesi) erlebt, als ich mit dem Sulawesisalz für pH 7,5 nur auf den Minimal-Leitwert 270µS aufbereitet habe. Reichte nicht, bei LW ab 300µS klappen die Häutungen besser. Das ist dann gemssen GH 7°.

Vielleicht hast du es wirklich geschafft, die Mineralienversorgung der Krebstiere übers Futter so gut zu realisieren? Und es gibt bestimmt auch Arten, die gut an weiches Wasser (im Sinne von wenig GH) adaptiert sind.

Es führen immer mehrere Wege nach Rom, auch in der Aquaristik. Für jemanden, der mit der mit der Haltung von Wirbellosen/Krebstieren anfängt, rate ich aber wirklich dazu, es mit "normalen" Wasserwerten zu probieren. Sonst endet es schnell in Mißerfolg und Frust, das muß ja nicht sein.
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Alt 25.04.2017, 19:08   #46
Heikow
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Hi Stefanie,

Wie gesagt, Krabbelviecher sind an sich gar nicht meine Baustelle, aber die Frage finde ich interessant. Schön insofern, als dass ja diverse Fische aus teilweise so weichen Gewässern kommen, dass man dort überhaupt keine Härte und nur Leitwerte unterhalb 50 misst. Und auch die müssen sich ja irgendwie versorgen.

Ich werde mal ein wenig in den Tiefen des www suchen. Falls dir da nochmal was über den Weg läuft, sag gern bescheid.

Ja, da hast du natürlich recht. Man muss da keine Experimente machen. Gibt ja schließlich genug Haltungserfahrung im Hobby. Da wollte ich auch keineswegs widersprochen.
LG
Heiko
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Alt 26.04.2017, 08:46   #47
ludak
 
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Moin,

Also ich kenne hier zumindest jemanden, der Yellow Fire auf Leitungswasser problemlos züchtet, wobei die Kerlchen ja wirklich hart im nehmen sind.

Zur Not muss ich halt mit dem Wasser leben, was ich bekomme und wenn das bedeutet auf meinen ursprünglich angedachten Besatz zu verzichten. Langsam bin ich geduldsmäßig nämlich am Ende. Das Wasser tut was es will, sobald ich auch nur minimal an die Werte rangehe. Insofern sehe ich mich allmählich an dem Punkt mich den Verhältnissen zu beugen, bzw. meine Wünsche den Verhältnissen anzugleichen und nicht umgekehrt

Ich liebäugele jetzt mit Neoheterandria elegans und einigen Yellow Fire als Putzkommando. Das sollte ganz gut hinhauen.

Gruß,
Hendrik

Danke: (2)
ludak ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.04.2017, 09:38   #48
Birka
 
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Zitat:
Zitat von ludak Beitrag anzeigen
Moin,

Insofern sehe ich mich allmählich an dem Punkt mich den Verhältnissen zu beugen, bzw. meine Wünsche den Verhältnissen anzugleichen und nicht umgekehrt


Gruß,
Hendrik
@Hendrik, hallo
ein folgerichtiger Denkprozess

Denn wie heißt es doch so schön :
"Wenn du mit einer Situation nicht zufrieden bist, hast du zwei Möglichkeiten - entweder, du änderst die Situation, oder du änderst deine Einstellung dazu " !

viel Erfolg
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