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Alt 18.01.2018, 11:00   #21
Simon1985
 
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Mal ne ganz blöde frage da ich immer gelesen habe die Schnecken können sich im Aq nicht vermehren...
Vor zwei Tagen habe ich bereits eine Mini Schnecke entdeckt sah mir aber nicht so aus wie die plage die man mit Pflanzen einschleppen kann habe mich entschieden diese mal drin zu lassen...
Habe heute die wieder entdeckt das ist wie die anderen auch eine Algenrennschnecke???
Ich hab ein Baby davon in meinem Aq 🤷*♂️[emoji848]

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Simon1985 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.01.2018, 15:46   #22
Öhrchen
 
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Hallo Simon, ich antworte dir mal hier.
Nein, die Rennschnecken können sich in Süßwasser nicht vermehren (was sie nicht daran hindert, überall ihre Eipakete hinzukleben...).
Was du gesehen hast, sind "eingeschleppte" Schnecken - am häufigsten Blasenschnecken, aber auch Turmdeckel-und Posthornschnecken holt man sich manchmal mit den Pflanzen ins AQ.
Ist aber nicht weiter schlimm, auch sich vermehrende Schnecken erfüllen ihren Zweck im Aqaurium. Zum Beispiel Futterreste verwerten, und die weicheren Algenbeläge abweiden.
Öhrchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.01.2018, 19:41   #23
Schneckinger
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Hi Leute,

Das sind auf jeden Fall BEIDES Napfschnecken aus der Gattung Neritinia. Wahrscheinlich Braune/Schwarze Stahlhelmschnecken (Neritinia pulligera).Typisch für alle diese "Napfschneckenarten ist ihre Zipfelmützen/Helmform. In der Beziehung erinnern sie etwas an die Blasenschnecken (Physia spec.). Allerdings bleiben alle Blasenschnecken deutlich kleiner und haben KEINEN Deckel. Nahe Verwandte der Stahlhelmschnecken sind die diversen Rennschnecken. Diese Rennschnecken sind noch "spitzer/zipfeliger" gewunden als N.pulligera, die eher die "Helm"form zeigt und nicht so viele Windungen hat.

Posthornschnecken (Planorbarius corneus)
haben eine VÖLLIG andere Form. Eben (wie der Name schon sagt: Posthornförmig ;-) Sie sind nur" zweidimensional" gewickelt und haben überhaubt keinen Zipfel. Hier ein paar typische Beispiele:

Click the image to open in full size.


Paradiesschnecken (Marisia cornuarietis)
sind eigentlich noch weniger mit den Neritinia Arten zu verwechseln. Die Form erinnert wieder an ein Posthorn. Allerdings haben sie als echte Apfelschnecken widerum einen Deckel UND Ihre Farbe ist absolut typisch und unverwechselbar. Hier zwei schöne Exemplare.
Click the image to open in full size.

Das Problem bei allen Neritiniaarten ist, dass sie ausschließlich als Wildfänge und meist in sehr ausgehungertem Zustand in den Handel kommen. Ihr typisches Futter ist weicher Algenaufwuchs. Bevorzugt werden Kieselalgen.

Daher ist es sinnvoll diese Schnecken nur in sehr gut "eingefahrene" Aquarien mit reichlich Biofilmen einzusetzen. Langfristig kann man sie durchaus an Flockenfutter, Tabs, überbrühtes Gemüse und ähnliches gewöhnen. Leider verhungern sie oft, bevor sie dieses für sie "neue" Futter annehmen.

Napfschnecken wühlen sich normalerweise kaum in den Kies. Wenn sie sehr hungrig sind, versuchen sie aber häufig die veralgten Frontscheiben UNTER der Kiesoberfläche abzuweiden. Das sind dann genau so aus wie auf Simons Bild. Man kann ihnen die Erschließung dieser "Notfutterquelle" erleichtern, indem man an der Frontscheibe ein paar cm der Kieschicht entfernt/verschiebt. Dann ist normalerweise sofot ein leckerer Tisch für alle Neritinia spec. gedeckt.

Zum Thema Panzerwelsfütterung:
Panzerwelse haben einen extrem regen Stoffwechsel. Insbesondere gilt das für wachsende Jungtiere. Diese sollten mindestens einmal täglich rein tierisches Futter bekommen. Besonders geeignet sind alle Frostfutte- Und Lebendfutterarten, die schnell zu Boden sinken. Am allerliebsten wird wurmförmiges Futter genommen (Tubifex!). An "bequemen" Trockenfutter haben bei mir speziel Sera-Novotabs sehr gut funktioniert. Während ihres langsamen Zerfallens werden sie gerne von Corys fast aller Arten gefressen.

Tschüß,
Schneckinger


Geändert von Schneckinger (19.01.2018 um 13:22 Uhr)
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