27.01.2018, 12:42 | #1 |
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Red Fire Garnele überlebt bei 4°C!
Hallo liebe Aquarianer,
heute möchte ich Euch von einer fast unglaublichen Beobachtung berichten! In meinem 240 Liter Seerosenbottich in dem ich seit 3 Jahren in den Sommermonaten tropische Seerosen Pflege, entdeckte ich dieser Tage eine ausgewachsene Red Fire Garnele. Die Vorgeschichte dazu. In den Sommermonaten besetze ich den Bottich mit Guppys und Red Fire Garnelen, die ich zuhauf in meinen Aquarien pflege. Der Bottich wird in der Übergangszeit mit einem Stabheizer auf ca. 20°C Wassertemperatur gehalten. Diese Temperatur ist nötig um die tropische Seerose zum blühen zu bringen. Eine solarbetriebene Umwälzpumpe 12V vervollständigt das ganze. Letztes Jahr kam mir der Gedanke einige Guppis und Garnelen mit einzusetzen, die dich dann im Herbst alle wieder abfischte. In den Behälter gab ich außerdem noch etwas Hornkraut aus dem Gartenteich, das sich recht üppig vermehrte. Allerdings stellte sich nach kurzer Zeit sehr starker Fadenalgenbewuchs ein, den ich durch regelmäßiges abfischen mittels einem M10 Edelstahlgewindestabs durch drehende Bewegung gut in den Griff bekam. Dieser Tage musste ich mal wieder Fadenalgen entfernen, als plötzlich bei 6°C Wassertemperatur eine ausgewachsene Red Fire Garnele recht lebendig auf dem Hornkraut sitzend auftauchte. Ich traute zuerst meinen Augen nicht, aber ich sollte recht behalten es war eine. Eine der Nachzuchten die ich 2013 von "Andi" hier aus dem Forum erstanden hatte. In diesem Winter waren die Wassertemperaturen auch schon unter 3°C gefallen und an drei unterschiedlichen Tagen eine dünne geschlossene Eisdecke auf dem Behälter. Heute hatte ich etwas mehr Zeit und fing die Garnele nach langer suche zwischen dem weit verzweigtem Hornkraut heraus, um sie in einem Glas zu fotografieren. Einen Kurzfilm der sehr agilen Garnele habe ich in YouTube unter https://youtu.be/vynDWhncdhg eingestellt. Danach setzte ich sie natürlich wieder zurück, um weiter zu beobachten wie sie den restlichen Winter übersteht. Hier stellt sich natürlich mal wieder die Frage, können eigentlich "tropische Garnelen" in unserem Klima überleben? Und stellen sie sogar eine Bedrohung in unserem Ökosystem dar? Wie oft kommt es bei mir vor, das sich bei einem Wasserwechsel ganz junge Garnelen im Gießwasser meiner Gießkanne wieder finden. Jetzt werde ich noch versuchen einige Fotos von heute mit anzuhängen, mal sehen ob es mir gelingt. Geändert von caddy (27.01.2018 um 12:49 Uhr) |
27.01.2018, 12:52 | #2 | ||
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Hi Caddy,
wie Du bei Dir siehst, scheint das bei den recht robusten Redfire vereinzelt zu gehen. Da aber scheinbar keine anderen dabei waren, wohl nicht wirklich zu verallgemeinern. Über die Verbreitung in der Natur (Fremdinvasion) würde ich mir keine Gedanken machen, zumindest nicht bei Deinen Garnelen. Da haben wir hier zuviele Freßfeinde und keine Nische einheimischer Arten, abgesehen von den Temperaturen... Tom
Geändert von carpenoctemtom (27.01.2018 um 12:55 Uhr) |
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07.04.2018, 21:53 | #3 |
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So, der Winter scheint jetzt endgültig vorbei!
Nachdem heute die Wassertemperatur in meinem Seerosenbecken auf fast 20°C angestiegen ist, hatte ich mir einmal die Zeit genommen um nach der Red Fire Garnele zu suchen. Und siehe da mittlerweile konnte ich bis zu 6 Garnelen entdecken die den vergangenen Winter problemlos im Freien überlebt hatten. Der Behälter war in diesem Winter 2017/18 zwei mal mit Eis bedeckt, also komplett zugefroren und hatte am tiefsten Punkt (Behälterboden) gemessen die tiefste Temperatur von 3°C. Der Behälter hat eine Wassertiefe von 40cm. Ursprünglich war von mir durch Zufall im Dezember 2017 nur eine Garnele entdeckt worden und jetzt im Nachhinein waren es mindestens 6 Garnelen die überlebt hatten. Also kein Zufall, sondern dies Art verträgt solch niedrige Temperaturen problemlos! LG Caddy Geändert von caddy (07.04.2018 um 21:56 Uhr) |
09.04.2018, 07:11 | #4 |
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Wow, glaubt man kaum wie robust solche Tierchen sein können
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