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Alt 17.06.2018, 16:56   #1
Algerich
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Standard Inspiration für 16-Liter-Becken gesucht

Hallo,

vor einiger Zeit habe ich ein 16-Liter-Becken von Sera erworben. Das war auch schon Gegenstand einiger Beiträge von mir. Eine dauerhaft Verwendung ergab sich nicht: aus organisatorischen Gründen musste das Becken mehrfach den Platz wechseln und eigentlich war ich in den letzten Wochen entschlossen, das Becken aufzugeben. Tatsächlich ist es nahezu leer - nur meine letzten Moosreserven kultiviere ich dort noch.

Wie das manchmal so ist: in letzter Konsequenz frage ich mich, ob es nicht doch eine Zukunft für das Becken gibt. Mit meiner Entscheidungsfreudigkeit ist es allerdings momentan nicht so weit her, weswegen ich hier einmal um Rat fragen darf:

Vorgaben:

1. Das Becken fasst 16 Liter, von denen aber ein Großteil für den 3-Kammer-Filter verwendet werden. Ich nehme ein Nettovolumen von 12-13 Litern an.

2. Ich möchte kein reines Pflanzenbecken. Irgend eine Art tierischen Lebens sollte es schon sein. Fische müssen es nicht sein. Vor allem möchte ich keinen Kampffisch halten.

3. Ich habe Wasserwerte von pH 7,2 - KH 5 - GH 10 und möchte daran eigentlich nichts ändern.

4. Ich bin feinmotorisch nicht sehr begabt. Aquascaping interessiert mich in der Theorie sehr, ich sehe mir das auch gern an, möchte aber selbst nichts derartiges umsetzen.

5. Meine Zeit ist begrenzt. Es wäre daher schön, wenn das Becken mit einem Minimum an Zusatzaufwand auskommt. (Wasserwechsel sind natürlich möglich, ebenso wie der regelmäßige kritische Blick, aber ich möchte nicht anfangen, jede Woche meine Pflanzen auf die Beckengröße zurück zu schneiden.)


Bisherige Überlegungen

Ich selbst war für das Becken bislang immer von einem Garnelenbecken ausgegangen, obwohl es dafür natürlich auch wieder grenzwertig klein ist. Wünschenswert wäre also eine anspruchslose, nicht übermäßig bewegungsfreudige Garnelenart, die aber bitte auch eine gewisse Fortpflanzungsfreudigkeit entwickelt.

Neocaridina davidii scheide ich, da in anderen Becken bereits vorhanden, aus. Ebenfalls bereits vorhanden ist die Sulawesi-Inlandsgarnele (Caridina parvidentata).

Was ich immer schon einmal halten wollte, ist die Zebra-Garnele, Caridina cf. babaulti stripes. Mit der grünen Variante habe ich eine gewisse Erfahrung, weiß aber nicht, wie weit diese "Caradina cf. babulti" wirklich miteinander verwandt sind, so dass ich über die Eignung der Zebras für eine Kleinstbeckenhaltung nichts sagen kann.

Kurzum: Hat hier jemand nach diesem elend langen Geschreibsel einen Rat für mich, oder sollte das Becken den Weg in den Keller zur Ablagerung antreten?

Vielen Dank und beste Grüße

Algerich
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Alt 17.06.2018, 17:22   #2
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Moin Algerich,

ich habe bei mir einen 10 Litercube laufen, der mit allen möglichen übriggebliebenen Pflanzen besetzt ist. Einige sind eingegangen, andere haben sich gut entwickelt. Ich hatte einige Endlers Guppy (Hybriden) P. wingei x reticulata mit im Becken, lief auch gut, die Fische waren gesund, agil, kräftig und munter. Die sind jetzt umgezogen, so dass nur noch 5 Endlerjungfische in dem Becken wohnen. Pflegeaufwand sehr gering, lediglich geringe Wasserwechsel und ab und an mal die Scheiben sauber machen (es steht auf einer Fensterbank).

Ich habe ein Foto angehängt. Ein paar Pflanzen habe ich gerade entnommen, deshalb sieht es etwas nackig aus

Als weitere Besatzmöglichkeit kann ich Dir aus eigener Erfahrung Neoheterandria elegans/ Teddykärpfling o. Zwergschmuckkärpfling empfehlen, hatte ich auch in 10 Litern - auch problemlos.

Das ganze sollte also in Deinem 16er/ 13er adäquat problemlos möglich sein. Also auf keinen Fall in den Keller, es gibt bestimmt noch weitere Möglichkeiten. Ich hoffe ich konnte Dir helfen/ raten.
Angehängte Grafiken
Dateityp: jpg 20180617_170817.jpg (72,3 KB, 23x aufgerufen)

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Geändert von Gast1 (17.06.2018 um 17:31 Uhr) Grund: Foto nachgeschoben
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Alt 17.06.2018, 17:34   #3
dumdi65
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Hallo Algerich.

An Garnelen könnte ich dir die Blue Bee (Schoko-Biene), Paracaridina/Caidina sp. Blue Bee, empfehlen. Laut den Logemännern bevorzugt sie ein Artbecken, und was noch wichtiger ist, mit max 2 cm wird sie auch nicht sehr groß.

Eine weitere klein leibende Art wäre noch die Kardinalsgarnele, Caridina dennerli. Diese Art liebt es aber mit 30 Grad Celsius sehr warm.

Du siehst, es gibt Möglichkeiten.

Gruß Balu

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Alt 17.06.2018, 17:34   #4
Algerich
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Hallo DEUMB,

danke, dass Du auch Optionen für fische siehst. Mit den Endler Guppy habe ich mich nie nachhaltig anfreunden können, aber die Neoheterandria elegans wären ntürlich eine Option. Erlaube zwei Nachfragen: Soweit ich mich erinnere, hat es dieser Kärpfling gern etwas wärmer: Welcher Heizstab ist denn für so ein Kleinstbecken geeignet? Weiter habe ich gelesen, dass die Zwergkärpflinge oftmals auf Lebendfutter bestehen. Was fressen sie bei Dir? Mückenlarven sollten für die kleinen Kerlchen doch fast zu groß sein, oder? Und Wasserflöhe könnten auf Dauer etwas nährstoffarm sein, oder sehe ich das falsch?

Beste Grüße

Algerich
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Alt 17.06.2018, 17:47   #5
Algerich
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Hallo Balu,

auch Dir recht herzlichen Dank!

Von Kardinalsgarnelen habe ich schon oft geträumt. Stefanie (Öhrchen) hat hier ein paar schöne Berichte im Forum. Trotzdem kenne ich meine Grenzen, und da ich an den Wasserwerten nichts ändern möchte, die Sulawesi-Garnelen aber gerade hier sehr speziell sind, scheiden diese wunderschönen Tiere vorerst aus.

Die Paracaridina Blue Bee kannte ich noch gar nicht. Es scheinen sehr originelle Tiere zu sein. Ich habe allerdings noch nicht sehr viele Informationen gefunden. Vor allem finde ich die Art nicht im Legemannschen Garnelenhaus. Hast du hier vielleicht einen Link für mich, da ich mich offenbar gerade besonders ungeschickt anstelle?
Garnelen-Tom schreibt sehr ansprechend, aber hält diese Tiere wie fast alles in Bienenwasser, so dass ich nicht weiß, ob sie mit meinen Werten zurecht kommen.
In die nichtkommerziellen Beiträge muss ich mich erst noch einlesen.

Beste Grüße

Algerich
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Alt 17.06.2018, 17:53   #6
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Zitat:
Zitat von Algerich Beitrag anzeigen
Hallo DEUMB,

danke, dass Du auch Optionen für fische siehst. Mit den Endler Guppy habe ich mich nie nachhaltig anfreunden können, aber die Neoheterandria elegans wären ntürlich eine Option. Erlaube zwei Nachfragen: Soweit ich mich erinnere, hat es dieser Kärpfling gern etwas wärmer: Welcher Heizstab ist denn für so ein Kleinstbecken geeignet? Weiter habe ich gelesen, dass die Zwergkärpflinge oftmals auf Lebendfutter bestehen. Was fressen sie bei Dir? Mückenlarven sollten für die kleinen Kerlchen doch fast zu groß sein, oder? Und Wasserflöhe könnten auf Dauer etwas nährstoffarm sein, oder sehe ich das falsch?

Beste Grüße

Algerich
Was das Futter angeht, gibt es eine sehr einfache Variante, auf die bei mir alle Fische stehen vom ZBB über Salmler und Endlers bis hin zu Welsen. Nimm einfach die Cichlid Shrimps Sticks von Tetra. Die einfach zwischen den Fingern zerdrücken und ins Aquarium. Bei mir prügeln sich alle darum und selbst die WF-Nachzucht der Pucallpalzwergbuntbarsche die eigentlich nur Lebend- oder Frostfutter haben wollen, sind Fans von den Dingern.

Einen Heizstab habe ich nicht im Becken. Zum einen scheint die Sonne morgens auf das Aquarium und zum anderen befindet sich unter dem Fensterbrett die Zimmerheizung. Also sobald es kühl wird, gibt es die "Fußbodenheizung". Die Temperaturen schwanken aktuell im Jahr zwischen 31° und 20C°C, ich reguliere da auch nichts - funktioniert aber trotzdem.

Einen Heizstab dazu hatte ich auch, die Leistung lag bei 50 Watt. Bei den N. elegans habe ich auf Mindesttemperaturen von 24°-25°C geachtet, ging mit dem Heizer sehr gut.

Gruß Maik

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Geändert von Gast1 (17.06.2018 um 17:55 Uhr)
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Alt 17.06.2018, 18:18   #7
dumdi65
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An Fischen fällt mir da noch Dario Dario, der Scharlachrote Zwergblaubarsch ein.

Die Blue Bee haben die Logemanns in der Garnelen-Fibel beschrieben. Zu den Wasserwerten schreiben sie das sie recht unkompliziert sein sollen, pH 6-7, 4-20Grad DH, KH 0-6 und Temperaturen nicht über 27 Grad. Sie mögen Moos, Laub und feine Pflanzen.

Durch ihre geringe Größe gibt es natürlich nicht so viele Jungtiere, verständlich.

Ich hoffe ich konnte dir erst einmal weiterhelfen.

Gruß Balu

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Alt 17.06.2018, 18:35   #8
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Zitat:
Zitat von dumdi65 Beitrag anzeigen
An Fischen fällt mir da noch Dario Dario, der Scharlachrote Zwergblaubarsch ein.
Dario dario nehmen vorrangig Lebendfutter, manche nehmen nicht mal Frostfutter. Das würde dann eine Extrafutterzucht voraussetzen.

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Alt 17.06.2018, 18:37   #9
dumdi65
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Ich weiß, aber von der Beckengröße her würden sie gehen.
dumdi65 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.06.2018, 18:40   #10
Algerich
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Hallo,


Dario dario kenne ich - das sind wirklich wunderschöne Zeitgenossen. Aber abgesehen von der Futterproblematik kann ich mich nicht dazu entschließen, einen revierbildenden Fisch (auch wenn das bei anderen Arten sicher stärker ausgeprägt ist) in einem so kleinen Becken zu halten.


Gruß!


Algerich
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