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Alt 30.12.2018, 12:23   #1
ruebi03
 
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Standard Garnelen sterben, roter Belag auf Einrichtung

Hallo ,


Ich habe jetzt seit 12 Wochen einen 30er Cube von Dennerle am Laufen. Die Einrichtung war von Anfang an typisch für ein Garnelenbecken: Eine Wurzel, Schiefergestein, feiner Kies als Bodengrund (Ja, kein Soil) und diverse Pflanzen (Anubias, Buccephalandra, Rotala, usw.).

2 Wochen Einlaufzeit mit dem Dennerle Nano Filter, dann die ersten Posthornschnecken und Garnelen von einem Züchter. Allerdings waren die Schnecken nach zwei Tagen alle tot, die Garnelen haben nach 1 Woche auch alle angefangen zu sterben.

OK, ich hab erst an einen Zufall gedacht. Nicht eingefahren oder Schadstoffe die erst vollständig verschwinden müssen kann ja immer mal sein. Also nächste Garnelen, neue Schnecken. 2 Wochen später wieder alle tot.

Anschließend ist mir die schlechte Bakterienbesiedelung des Filters aufgefallen. Hab ihn durch einen "JBL Greenline M" ausgetauscht und ordentlich angeimpft. Wieder einfahren lassen und gewartet.

Wieder Garnelen eingesetzt (letzter Versuch) und genau überwacht.

Jetzt hat sich aber ein roter/lilaner Belag auf allen Einrichtungsgegenständen breitgemacht. Er lässt sich nur sehr schwer entfernen, ein Moos hat er bereits komplett "eingesponnen".

Ich kann mir nicht erklären, was das sein könnte oder warum die armen Krabbler immer noch sterben.

Über Hilfe jeglicher Art wäre ich sehr dankbar. Vielleicht kennt jemand das Problem?



Liebe Grüße, Tim




P.S.: Zwei Amano Garnelen scheint das alles nicht zu interessieren. Die sind fröhlich und leben seit gut 8 Wochen im Becken.
ruebi03 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.12.2018, 12:46   #2
dumdi65
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Hallo Tim,

und herzlich Willkommen bei uns im Forum.

Leider ist dein Grund ja kein angenehmer warum du dich meldest. Doch mal sehen ob wir nicht eine Lösung finden.

Die Größe deines Beckens kennen wir nun ja und auch die Art des Problems.

Nun hätte ich aber auch noch ein paar Fragen.

Um welche Garnelensorte handelt es sich?
Wie sehen deine Wasserwerte aus?
Kannst du ein Foto von diesem roten Belag einstellen?

Das sollte uns erst einmal helfen das Problem zu identifizieren.

Danke: (1)
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Alt 30.12.2018, 13:22   #3
ruebi03
 
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Erstmal danke für deine schnelle Antwort.


Es handelt sich bei dem Besatz um ca. 20 Sakura (waren mal 35), eine übriggebliebene Blue Jelly und eine Blue Velvet. Außerdem eben die beiden Amanos.



Die Wasserwerte sind:


KH: 5

PH: 7,5 (Ich weiß, etwas hoch)

Nitrit: <0,01

Nitrat: <0,5

Phosphat: <0,02

Eisen: <0,02


Es gibt eine Fehlermeldung, wenn ich versuche Bilder hochzuladen. Ich werde es später nochmal probieren.


Gruß, Tim
ruebi03 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.12.2018, 13:37   #4
dumdi65
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Hi Tim.

Also durchweg Neocaridina. Denen sollten die angegebenen Wasserwerte keine Probleme machen. Trotzdem würde ich beim Züchter mal nachfragen und die Werte vergleichen.

Noch ein kleiner Hinweis, bis ein Aquarium wirklich biologisch richtig läuft dauert es Wochen. Daran ändert manchmal auch das animpfen nichts.

Wie steht es denn mit Kupfer, hast du das auch getestet?

Danke: (1)
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Alt 30.12.2018, 15:44   #5
David Teichfloh
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Hi Tim,

für mich ist der wichtigste Hinweis das Schneckensterben. Das weißt tatsächlich auf Kupfer im Wasser hin. Garnelen halten mehr aus, sterben aber doch und später - wie bei dir.
Möglich wäre auch noch eine Vergiftung durch Pflanzenschutzmittel. Allerdings sterben dann die Garnelen zuerst, hier sind sie die empfindlicheren. Und deinen Amanos geht es ja gut...

Animpfen: hier liegt das Problem ganz einfach darin, dass fast alle "üblichen" Mittelchen keine lebenden Bakterienkulturen enthalten. Sondern deren Dauerformen (Sporen). Diese Sporen gibt es allerding auch überall.
Das Einfahren MIT wenigen Tieren dauert vier Wochen, ohne Tiere ewig. Was daran liegt, dass sich die Bakterien erst entwickeln müssen und dazu Nahrung brauchen.
Vollständig Eingefahren und stabil ist ein Becken in der Regel erst mit mehreren Monaten, oft zw. 3-6 Monaten.
Der "rote" Belag weist auf Schmieralgen hin - dein Becken ist also NICHT eingefahren. Solche Schmieralgen gibt es meist nur in der Einfahrphase eines Beckens.

Tipp:
1. prüfen auf Kupfer
2. mit sehr wenigen Tieren, am besten Schnecken, vier Wochen einfahren lassen (bei Kupfer im Wasser geht das allerdings nicht, das Kupfer muß raus)

Danke: (2)

Geändert von David Teichfloh (30.12.2018 um 15:48 Uhr) Grund: SchlechtReibung .. oder so
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Alt 30.12.2018, 16:46   #6
ruebi03
 
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Hi Leute,


Nochmals vielen Dank für die Tipps. Für Kupfer habe ich keinen Test da, werde aber morgen in das Zoogeschäft meines Vertrauens gehen.



Zu deinem Zitat:



"Animpfen: hier liegt das Problem ganz einfach darin, dass fast alle "üblichen" Mittelchen keine lebenden Bakterienkulturen enthalten. Sondern deren Dauerformen (Sporen)."


Ich habe den Filter mit Bakterien aus einem gut laufenden Becken immer wieder neu angeimpft. Und wie meistens beschrieben ist der Nitrit-Wert erst in die Höhe geschossen und wurde dann langsam weniger.


Die Schmieralgen könnten passen. Wie bekommt man die schnell wieder raus? Ich möchte eigentlich auf Chemie verzichten. Wasserwechsel mach ich schon regelmäßig, die Beleuchtungszeit habe ich reduziert und es wird auch nicht gedüngt.


Heute habe ich schon wieder drei Tote entdeckt. Die eine hatte noch ein Stück alten Panzer an sich. Kann es auch ein Häutungsproblem sein?

Von den Älteren sind immer wieder Häute im Becken, von den jüngeren sind selten welche zu finden.


Ich mach jetzt gleich auf jeden Fall einen großen Wasserwechsel.


Schönen Sonntag noch.
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Alt 30.12.2018, 17:00   #7
Otocinclus2
 
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Hallo Tim,


wenn tatsächlich Kupfer das Problem sein sollte (bitte messen! - der Verdacht liegt nahe), stimme ich meinen Vorrednern zu.

Das Kupfer muss raus - oder besser noch gar nicht erst rein ins Aquarienwasser. Also gar nicht erst mit Wasseraufbereitungsmitteln wie Aquasafe und Konsorten herumhantieren. Denn die können zwar Kupfer binden. Aber das gebundene Kupfer ist immer noch im Wasser. Und eine Rücklösung des gebundenen Kupfers lässt sich nie garantiert ausschließen.


Damit das Kupfer aus der Wasserleitung erst gar nicht ins Becken kommt, nimm z.B. einen Carbonit-Filter:
https://www.carbonit.com/wissenswertes/kohle
https://www.zajac.de/Aquaristik/Filt...Carbonitfilter



Gruß
Otocinclus2

Danke: (1)
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Alt 31.12.2018, 12:38   #8
ruebi03
 
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Guten Morgen,


Ich war gerade im Zoogeschäft. Ich habe zum Glück KEIN Kupfer im Becken. Das einzige, was nicht passt, ist ein viel zu hoher Chlorgehalt (danke Wasserwerk). Mir wurde jetzt der Natur-Wasseraufbereiter von Amtra mitgegeben. Kann ich das Chlor auch anders entfernen?
Gegen die Schmieralgen mache ich jetzt eine Dunkelkur, also 4 Tage ohne Licht. Hoffentlich bringt das was.


Guten Rutsch an alle,

Gruß Tim.
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Alt 31.12.2018, 17:40   #9
dumdi65
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Hallo Tim.

Chlor gast aus, wenn man es in einer Wanne immer wieder umpumpt und dabei in die Wanne plätschern läßt. Eine andere Möglichkeit wär eine Osmoseanlage. Das die erste Variante günstiger ist brauche ich bestimmt nicht zu erwähnen.

In diesem Sinne einen guten Rutsch an alle.

Danke: (2)
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Alt 01.01.2019, 11:36   #10
David Teichfloh
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Hi,

Chlor geht auch von allein raus, wenn man das WW einige Zeit (über Nacht) stehen lassen kann. Bewegung oder Durchlüftung beschleunigt den Vorgang.

Danke: (2)
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bakterien tot, dennerle 30l, garnelen, nano 30l, sakura, sterben

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