23.10.2017, 06:59 | #11 |
Moderator
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Hallo Yoko,
der Kreuzungsproblematik würdest Du entgehen, wenn Du Dich mit Tigergarnelen anfreunden könntest - da gibt es eine rote Wildform und inzwischen unter der Bezeichnungen Tangerine recht attraktive goldene Tiere. Gruß! Algerich |
23.10.2017, 09:26 | #12 |
Gast
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ok, aber ich habe ja schon die blue jellys? Macht das nichts?
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23.10.2017, 09:36 | #13 | ||
Moderator
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Das kommt darauf an, was Du erreichen möchtest, beziehungsweise, worum Du Dich sorgst:
Die beiden Garnelenarten werden sich nichts tun: sie sind beide etwa gleich groß und gleich friedlich. Eine Koexistenz ist also im Ansatz möglich. Die nächste Frage, die man bei der Vergesellschaftung mehrerer Arten klären muss, ist, wie hier schon erwähnt, die Kreuzungsproblematik. Verschiedene Farbschläge der gleichen Art werden sich sicher, verschiedene Arten der gleichen Gattung oftmals kreuzen. Auch das ist noch nicht zwingend ein Problem: Becken mit Kreuzungsgarnelen können sehr ansprechend und die Tiere sehr gesund sein. Problematisch ist nur, dass sich die reinen Farben verlieren (theoretisch sollten die Tiere nach und nach der Wildform näherkommen, das kann aber dauern und seltsamen Zwischenschritte machen) können und, dass sich Hybriden, wenn es einmal zuviel Tiere sein sollten, schlecht verkaufen oder verschenken lassen. Gleichviel: Wenn Du Blue Jelly (Neocaridina davidi) und Tigergarnelen (Caridina mariae) vergesellschaftest, brauchst Du Dir hierüber gar keine Gedanken zu machen, weil diese Arten sich nicht kreuzen sollten. Das zweite Problem, über das man sich Gedanken machen kann, ist dasjenige der Verdrängung. Man spricht häufig davon, dass die produktivere Art (meist die Neocaridina) die weniger produktive Art (meist die Caridina) verdrängt. Das kann ein Problem sein, bezieht sich aber, wenn überhaupt, nur auf den ausbleibenden Nachwuchs. Die tatsächlich vorhandenen Garnelen leiden hierunter nicht. Darüber hinaus ist die Verdrängungsproblematik ein recht vielschichtiges Thema, mit der Folge, dass man keineswegs sicher sagen kann, dass Dein Tigergarnelenstamm nicht produktiv sein wird. Alles in allem hätte ich hier keine gesteigerten Bedenken. Gruß! Algerich
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23.10.2017, 10:04 | #14 | ||
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Tigergarnelen überleben in härteren Leitungswasser meist nicht lange. Sie sind zwar theoretisch keine ausgesprochenen Weichwassergarnelen, praktisch werden sie aber von den meisten Züchtern in Weichwasser gehalten und sind entsprechend empfindlich in anderen Wässern.
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23.10.2017, 10:17 | #15 |
Moderator
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Ich habe vor einiger Zeit die Wildform ganz erfolgreich bei KH 7, GH 11 vermehrt. Mit einem Stamm Roter Tigergarnelen hatte ich zugegebenermaßen kein Glück, aber das habe ich eher auf Haltungsfehler zurückgeführt: mit dem Becken hatte ich insgesamt keine glückliche Hand.
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23.10.2017, 19:34 | #16 |
Gast
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Benötigt man da Osmosewasser?
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23.10.2017, 19:44 | #17 |
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@Algerich
Ich möchte weder züchten, noch verkaufen, ich möchte nur, dass es den Tieren gut geht und ich Freude an ihnen habe, Neocaridina gefallen mir, sie vertragen sich bestens mit den Amanos, ich wollte eben nur ein paar andere Farben neben den Blue Jellys, wenn es iwann dann nicht mehr so bunt ist, kann man ja wieder etwas nachkaufen, das ist überhaupt nicht schlimm, ich wollte nur wissen ob das geht. |
23.10.2017, 19:58 | #18 | ||
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Ja. Oder sonstwie enthärtetes Wasser (destilliertes bzw entmineralisiertes Wasser aus dem Laden).
Tigergarnelen werden meist in "Bienengarnelenwasser" gehalten, also GH 5 KH 0-1 pH 6 - 6,5 Wenn man speziell darauf achtet, Tiere aus härterem Wasser zu bekommen, kann es gut gehen. Es gibt aber noch ein Problem: Neocaridina sind vermehrungsstärker als Tigergarnelen, so daß die zweite Art meist irgendwann ausstirbt. Ich finde die Vermischung der Farben gar nicht soo tragisch. Klar, es fallen dabei viele unscheinbar gefärbte Tiere, aber auch immer wieder witzige Farbvarianten, sowie die Ursprungsfarben. In meinem großen Aqaurium leben seit zwei Jahren Farbmischlinge/Neocaridina, und es tauchen immer wieder rein rote, gelbe, oder schwarze Garnelen auf.
Geändert von Öhrchen (23.10.2017 um 20:00 Uhr) |
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23.10.2017, 19:58 | #19 | ||
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Beim Nachkauf kann es halt zur oben genannten Keimunverträglichkeit kommen.
Dann rafft es die neuen, die alten, oder gleich alle dahin. Ich halte Tiger zusammen mit Bienen, das geht ganz gut. Mischen sich halt auch immer mal. Bei Neocaridinas könnte man schauen welche Farben wie zusammen gehören in der Vererbung, dann hat man an den Farben mehr Freude. Gesendet von meinem Pixel mit Tapatalk
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23.10.2017, 20:31 | #20 |
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@Öhrchen
Ok, also das ist mir dann im Moment zuviel Aufwand mit dem Osmsewasser, dann bleib ich bei den Neocaridina. @Manic Ich verstehe das nicht so recht mit den Keimen? Kannst du mir das mal erklären? Oder meinst du, weil die Garnlen aus verschiedenen Becken kommen ? |
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